Mord in Palermo

Vim zögerte. Vielleicht musste er sie einfach nur lange genug ablenken, bis irgendjemand kam, auch wenn das unwahrscheinlich war. Aber zumindest blieb eine Hoffnung, dass andere Leute in der Nähe waren und die Magie spüren konnten, immerhin hatte der Feuerstrahl vor kurzem die Aufmerksamkeit von Vim und Mia auf sich ziehen können. Nur vielleicht... "Nun mach schon, Vim-wimmervoll, oder traust du dich etwa nicht?", provozierte Evelin den Jungen. Sie machte Gesten, als würde sie ihn geradezu einladen, sie anzugreifen. Darüber hinaus zwinkerte sie ihm zu, lächelte ihn an. "Na komm, so lächerlich wie du gerade aussiehst, wirst du doch nicht bleiben wollen?" Pyxe war immer noch in ihrer Hand gefangen. Möglichweise könnte er sie dazu bringen, sie loszulassen, so ging es ihm durch den Kopf. Dann überlegte er nicht mehr und schlug einfach zu. "Raaaaaagghhh!" Und er hoffte.
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@Nadzieja: @Raisen: @Night Zap:

"Eisenwall? Sehr einfallsreicher Name.
Könnte man sicherlich etwas weiter ausschmücken. Etwas wie "Bitte überrennt uns Dämonen" ....", Val machte sich sarkastisch über den Namen lustig, wurde dann aber konkreter, was das Freikaufen der Hamatora-Häftlinge betraf, "Nunja. Ich werde mein Glück
versuchen. Aber nur hinzugehen und nach vier Häftlingen zu fragen wird mich nicht weit bringen. Namen der Hamatora-Mitglieder
und der Befehlshaber von Einsenwall wären sehr hilfreich."

Nach einigen weiteren Abzweigungen erreichten Urek und Val endlich ihr Ziel - sie standen erneut auf einem Hof. Nur war dieser bedeutend kleiner als jener Platz, auf dem Urek gegen Silver gekämpft hatte und mit Ausnahme von einigen Fässern, die an den Rändern standen, war der Hinterhof leer.
Val konnte die hölzerne Fassade eines Gebäudes sehen, die der des Gasthauses in der Mittelschicht überraschend ähnlich sah, was auch keine Überraschung war, schließlich wurde dieses Gebäude früher als Taverne genutzt ehe man es zum Versteck von Hamatora umfunktioniert hatte. Auf dem Vordach, das den Eingang vor dem Wetter schützen sollte - der Architekt gehört verprügelt - thronte ein Holzbrett, auf dem jemand in einer krakeligen Handschrift den Buchstaben "H" geschrieben hatte. Doch er wurde mit roter Farbe schräg durchgestrichen, als Zeichen, dass diese Gilde nicht mehr existierte. Urek fragte sich, welcher Idiot das gemacht hatte...

"Hier können wir ungestört reden", Urek öffnete die Tür und bat Val in das Innere. Es sah noch genauso aus, wie es der Blondhaarige verlassen hatte - ordentlich, nur hatte es sich der Staub auf den Einrichtungsgegenständen breit gemacht. Seufzend fuhr Urek mit dem Finger über den Thresen, er konnte Staub und Dreck nicht ausstehen. Raisen wurde inzwischen in dem Verbindungsraum von Erdgeschoss und Treppe abgeladen.
"Setz dich ruhig", Urek zeigte auf die Stühle und Tische, die sich über den Raum verteilten. "Möchtest du was trinken? Wobei ich dir leider nichts hochwertiges anbieten kann...", er stellte zwei Gläser auf den Thresen und begutachtete die zahlreichen Flaschen, die er an der Wand hinter sich finden konnte.

"Um auf deine vorherige Frage zurückzukehren - der Leiter von Eisenwall ist ein gewisser Herr Altin. Zumindest kümmert sich dieser um die Angelegenheiten im Gefängnis.
Die Namen der eingesperrten Hamatora-Mitglieder sind Ryu, Kyoutarou und Akame. Hochinteressante Kinder mit sehr nützlichen Fähigkeiten.
Dann gibt es noch den alten Mann, der Gründer und Leiter von Hamatora - Horus. Ich denke aber nicht, dass man ihn freikaufen kann..."

@Soren:

"Lasst sie frei!", schrie Vim, hob den Arm und bedrohte Evelin und Silver mit seiner Wind- und Blitzmagie. Mutiger Junge.
"Nun mach schon, Vim-wimmervoll, oder traust du dich etwa nicht?", provozierte Evelin weiter, sie schien das hier zu genießen. Das galt allerdings auch für Silver, dem es durchaus Spaß machte, die zwei Kinder einzuschüchtern. "Na komm, so lächerlich wie du gerade aussiehst, wirst du doch nicht bleiben wollen?"
"Raaaaaagghhh!", der Junge attackierte die weißhaarige Frau tatsächlich. Er war tatsächlich mutig, das musste man ihm hoch anrechnen.
Während Evelin mit ihrem Spielzeug spielte, blickte Silver zu Mia, die sichtlich wegen ihren neuen Eishaaren frierte und offenbar einem Nervenzusammenbruch nahe war - Silver seufzte leicht, verdrehte die Augen und entfernte das Eis wieder.

@Nadzieja: @K.K.: @Night Zap:

Vada und Ethan erreichten den Gefängniskomplex von Eisenwall und durch den erhöhten Besucherandrang wussten die zwei automatisch, wo sie hin mussten. Wobei sie sowieso zu dem Verhörraum gefunden hätten, immerhin arbeiteten sie hier! Schon vor der Tür hörte man eine Person schreien, während eine zweite, weibliche, Stimme eingeschüchtert antwortete. Ob das wirklich die richtige Vorgehensweise war, sei mal dahingestellt.
"Ich kenne diese Stimme!", sprach Ethan neben dem Elf, "Wie bitte?", antwortete Vada überraschend und fragte sich, was ein Soldat mit einem Dämon zu tun hatte.


@Night Zap:

Evelin bekam nichts davon mit, dass Silver sich Mia näherte, sie konzentrierte sich auf Vim - dieser griff tatsächlich an. Übersah er denn ganz die kleine Fee, die sie noch in der Hand hielt? Da seine Magie Strom beinhaltete, leitete dieser sich natürlich auch auf Pyxe um. Evelin überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, ob sie das kleine Wesen in der Hand behalten sollte - doch das würde sie ganz sicher umbringen, also ließ sie Pyxe los - und schloss die Augen.

Der Angriff des Jungen war stark, aber unkontrolliert und unbeherrscht. Die Attacke traf sie direkt, Evelin zog es vor nicht auszuweichen sondern den Schlag abzuwarten - es tat weh, und sie spürte wie ihr Tränen in die Augen traten, aber immerhin bekam sie keinen Herzstillstand, soviel gönnte ihr ihr alter Körper dann doch. Sie öffnete die Augen. Bis auf die Tatsache, dass ihr die Haare nun wild vom Kopf abstanden (was bei ihrer Körpergröße und Länge wirklich eindrucksvoll aussah), sah sie nur sehr sehr böse drein. "Das war alles?", zischte sie und trat auf ihn zu.
Dabei wäre sie fast auf Pyxe getreten, die vor ihr lag - schnell zog sie noch den Fuß weg und bückte sich nach dem Wesen. Sie nahm den Blick nicht von Vim, als sie langsam und mit bedächtigen Schritten auf den Elfenjungen zuging, die zitternde Fee in den Händen.

Ritsch - ein Flügel wurde ihr abgerissen.

Ratsch - der andere Flügel auch.

Die hellen Schreie der Fee brachen abrupt ab, sie war wohl ohnmächtig geworden. Evelin warf sie hinter sich. Sie hatte das Ding eh nie gemocht. Die seidenen, bunt glitzernden Flügel schwebten zu Boden, als Evelin vor Vim stehen blieb und ihn böse anlächelte. Sie roch leicht nach Kirschblüten, fiel dem Jungen dabei auf.
"Und nun zu dir...."

@K.K.: @Raisen: @Night Zap:

Langsam schreckte Dan aus seinem Schlaf auf und guckte Kyu verträumt an : "... hh.. Hallo.. Entschuldige Kyu.." murmelte er noch im Halbschlaf. "Ach keine Sorge. Ich hab doch auch geschlafen. So gut wie lange nicht mehr." grinste die Magierin und stand auf. "Ja. für dich ist es wohl
besser.. ich werde wahrscheinlich in der Taverne übernachten müssen.." antwortete der Mann schließlich, als er etwas wacher war. "In der Taverne...? Sind die Betten da nicht irre unbequem?" Kyu hatte schon mehrmals in Tavernen übernachten müssen. Meistens jedoch schlief sie dort eher schlecht und hatte Mitleid mit Danaeris. "Ich könnte fragen, ob du unser Gästezimmer heute Nacht haben kannst..." schlug die Katzendame etwas zurückhaltend vor, aber sie wollte ihm etwas wiedergeben. Er hatte sich schießlich auch große Mühe mit der Verbaredung gegeben. Kyu nahm seine Hand und machte sie bereit für den "Abstieg", während sie auf seine Antwort wartete.

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@LucaAndrea:

Aua... Ich will nicht mehr... Ich will nach hause... Das Eis war kalt, ihr taten die Finger weh, sie fühlte sich schrecklich. Alles fing an, sich langsam im Kreis zu drehen. Ob sie wieder heile werden?, zitterte Mia um ihre Haare. Ihre schönen Haare. Sie nahm nichts mehr wahr, außer die Kälte, aber auch eher die Hilflosigkeit, die das Mädchen weiter schwächten. Doch das Eis verschwand schließlich, Silver hatte es weggezaubert. Ein Gefühl der Erleichterung machte sich in ihren Gedanken breit, sodass sie aufatmete und ruhiger wurde. Die Haare waren zwar noch hier und da ein wenig nass, aber immerhin kein Eis mehr. Der blauhaarige Verbrecher war doch gnädig.

Als Vims Angriff landete, stellte er fest, dass Evelin weder ausgewichen war noch sich großartig verteidigt hatte, sondern den Schlag vollkommen aufgefangen hatte. Sie schien eher unbeeindruckt und sah trotz ihrer neuen Frisur alles andere als froh aus, und spottete nur: "Das war alles?" Sie ging auf den Jungen zu. Einige Schritte später war sie kurz davor, versehentlich die Fee am Boden zu zertreten, aber weichte im letzten Augenblick noch aus. Sie hob Pyxe auf, mit ihren Augen ständig auf den Elfen fixiert, und lief danach weiter. - Pyxe kreischte schmerzvoll auf, die Fremde riss ihr die Flügel ab! Vim widerfuhr ein heftiger Schock, als er sah, wie ihr so etwas Grausames und Furchterregendes angetan wurde und dann noch weggeworfen wurde. Die Fee lag nun regungslos hinter Evelin. "Und nun zu dir...." Sie standen sich direkt gegenüber, da entdeckte Vim etwas Überraschendes: Sie roch nach... Kirschblüten! "Wie kann man nur so gefühlskalt sein!?" Seine Stimme klang dabei ein wenig eingeschüchtert. Er verstand überhaupt nicht, warum sie so duftete. Die Verwirrung warf den Jungen vollkommen aus der Bahn, wer oder was war sie, dass sie so und nicht anders vor ihm stand? Er rückte ein Stück nach hinten, um Distanz zu schaffen und sich auf die nächste Aktion vorzubereiten.
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@Nadzieja: @Night Zap: @Raisen:

Er hatte Angst. Das mochte Evelin. Sie lächelte noch mehr und ging noch näher auf ihn zu, ihr Gesicht berühte fast seins. "Wie kann man nur so gefühlskalt sein!?", stieß er hervor, sein Atem ging schnell. Der Elfenjunge drückte sich gegen die Wand, es gab kein Entkommen. Evelin fühlte sich stark. Sie hatte die Fee verschont, mehr oder weniger, also konnte sie ihn ja...? Sie hob die Hand, in der Hand ihren Säbel und-


"Das reicht jetzt, Evelin.", erklang eine zumindestens ihr sehr bekannte Stimme. Evelin dachte nicht daran, auf IRGENDWEN oder jemanden jetzt noch zu hören und ließ ihre Hand... nun, sie dachte, sie ließ ihre Waffe auf den Hals des Jungen sausen, doch etwas verhinderte ihren Entschluss. Ihre Hand fühlte sich auf einmal so... klobig an. Sie sah an ihrem Arm hoch und... Eis? NOCH mehr Eis? Silver? Evelin drehte sich zornig und mit Schwung um. "Das kann nicht dein Ernst sein, alter Mann. Du weißt, dass ich-" "Dass du? Dass du ihn gar nicht umbringen wolltest? Oh ja. Danach sah es ganz bestimmt aus.", Kyrian sah sie skeptisch an und zog eine Augenbraue hoch.
Der Mann, der hinter sie getreten war (und in dessen linker Hand eine kleine glitzernde Gestalt ruhte, die zitternd dalag und.. vor sich hinglitzerte? Taten Feen das, anstatt zu bluten?) war alles andere als alt, zumindestens sah er nicht danach aus. Dunkelrote Haare umrahmten sein gleichmäßig und leicht androgynes Gesicht, eine edle und elegante Magierrobe verriet, dass er in den Bereichen der Zauberei bewandert war.


"Dass du mir nicht vorzuschreiben hast, was ich tue und lasse." Evelin stieß mit dem Säbel, der ihr in der eingefrorenen rechten Hand lag, fest in die Richtung des Hellsehers - dieser wich aus, als hätte er so etwas erwartet und grinste sie noch leicht spöttisch an - doch dann weiteten sich seine Augen. "Du..", stöhnte er und wurde blass. In seiner Brust ragte Evelins Säbel. "Unterschätz mich nicht, Kyrian.", hauchte diese fast schon zärtlich und zog den Säbel mit einer spielenden Bewegung wieder aus seinem Brustkorb. "Als ob ich davor zurückschrecken würde, gegen dich die Hand zu erheben.", sie bließ sich eine Haarsträhne aus der Stirn und warf Vim dann einen Blick zu. "Viel Spaß noch mit diesem Spielverderber. Silver, kommst du?", sie ging zur Tür des Zimmers (beachtete Mia überhaupt nicht) und drehte sich zu dem Blauhaarigen um, sah ihn erwartungsvoll an. "Bleibst du hier bei einem langweiligen alten Mann und einem ängstlichen Kind oder willst du anfangen, dein Talent nützlich einzusetzen? Mit mir?" Sie sah ihn mit ihren hellblauen Augen durchdringlich an.
Kyrian sackte indessen auf dem Boden zusammen, er hatte die Fee schnell in eine seiner Manteltaschen gesteckt und hielt sich die Wunde in der Brust, hatte die Augen geschlossen. Blut sickerte zwischen seinen Händen hervor, er selbst war ziemlich blass im Gesicht geworden, irgendwie sah es aus... als hätte Evelin ziemlich mit Bedacht dort zugestochen, wo es wehtat. Oder stark stark blutete.

@Raisen: @K.K.: @Night Zap:

"Wie kann man nur so gefühlskalt sein!?", kommentierte Vim die Aktion von Evelin gegen Pyxe. Silver wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. Sie aufhalten?...

Doch schon im nächsten Moment stand vor ihm ein Mann, rote Haare und edlere Ausstrahlung, der sich in den Raum teleportiert hatte. Silver fragte sich, was das für Leute waren und was genau sie überhaupt hier suchten...zuerst die weißhaarige Frau und dann dieser Typ.

"Das reicht jetzt, Evelin.", sprach er und hielt die weißhaarige Frau auf, die gerade dabei, die Nerven zu verlieren und den Elf wirklich zu töten.
"Das kann nicht dein Ernst sein, alter Mann. Du weißt, dass ich-" "Dass du? Dass du ihn gar nicht umbringen wolltest? Oh ja. Danach sah es ganz bestimmt aus."

Plötzlich richtete Evelin ihre Waffe auf den Neuankömmling - und stieß zu. Mitten in die Brust.
"Dass du mir nicht vorzuschreiben hast, was ich tue und lasse.
Als ob ich davor zurückschrecken würde, gegen dich die Hand zu erheben."

Nachdem die Show vorbei war, blickte Evelin mit erwartungsvollen Augen zu Silver, der mit einem fragenden Blick antwortete.
"Bleibst du hier bei einem langweiligen alten Mann und einem ängstlichen Kind oder willst du anfangen, dein Talent nützlich einzusetzen? Mit mir?"
"Wenn ich nein sage, erstichst du mich dann auch?", lachte Silver und sah zu Kyrian, der sich auf dem Boden vor Schmerzen wandte.
"Ich habe kein Interesse daran, mich hier mit zwei Kindern und ihm [Kyrian] rumzuschlagen - aber ich werde erst mit dir mitgehen, wenn du mir die Wahrheit sagst, ich kann Leute nicht ausstehen, die durch und durch lügen~"
"Also, wer bist du wirklich?", fragte Silver ernst.

@Nadzieja:
@Night Zap:
@K.K.:

Kein Platz mehr war da, um nach hinten auszuweichen. Nun hieß es wohl grausame Qual, oder sofortiger Tod, gleich sollte es entschieden werden. Das Schicksal meinte es nicht gut, nicht mit seiner Familie, nicht mit seinen Freunden, nicht mit ihm. Vim hatte es innerlich verflucht, dieses Unglück. Und nichts konnte er tun, nicht damals, nicht jetzt, in Zukunft erst recht nicht. Das... war's dann... Er schloss langsam die Augen. - "Das reicht jetzt, Evelin." Noch eine fremde Stimme! Aus dem Nichts erschien ein rothaariger Mann, sowohl seine Kleidung als auch sein Aussehen strahlten und glänzten förmlich. Er sah so viel anders als Evelin und Silver aus; müsste man sich einen der drei aussuchen und ihm dann das eigene Leben in die Hand legen, würden die meisten mit großem Abstand diesen Magier wählen. So vertrauenswürdig wirkte er im Vergleich zu den anderen beiden. Evelin stand mit ihrem Säbel in der Hand da und konnte ihren Schlag nicht ausführen, ihre Hand war zugeeist. Sie drehte sich um und sagte dabei: "Das kann nicht dein Ernst sein, alter Mann. Du weißt, dass ich-" "Dass du? Dass du ihn gar nicht umbringen wolltest? Oh ja. Danach sah es ganz bestimmt aus." Jetzt entdeckte der Junge die Fee in der Hand des Fremden. Ihr sah man sofort das Leid an, das ihr zugerichtet wurde.

"Dass du mir nicht vorzuschreiben hast, was ich tue und lasse." Kurz darauf wandte sie ihren abgebrochenen Angriff zum neu hinzugekommenen Mann. Er wollte ausweichen - doch er missglückte: Der Säbel drang durch seine Brust hindurch. Sein Gesicht wurde blass. "Du.." "Unterschätz mich nicht, Kyrian", antwortete sie ihm mit ruhiger Stimme. Nachdem sie ihren Säbel wieder herauszogen hatte, begann Blut aus der Wunde zu treten. "Als ob ich davor zurückschrecken würde, gegen dich die Hand zu erheben." Die weißhaarige Frau schaute den Elfen einen Moment an, "Viel Spaß noch mit diesem Spielverderber. Silver, kommst du?", und ging schließlich zur Tür, wo sie sich umdrehte und zu Silver sprach: "Bleibst du hier bei einem langweiligen alten Mann und einem ängstlichen Kind oder willst du anfangen, dein Talent nützlich einzusetzen? Mit mir?" Vim drehte sich zum Verletzten um, als er hinstürzte, mit blutübergossenen Händen, die er an seine Brust presste. Er war gerade erst angekommen und wollte Evelin davor abhalten, jemanden zu verwunden, und jetzt war er selbst in Lebensgefahr. Außerdem schien es sogar, dass sie sich bereits kannten. Die Geschichte, die sich hinter ihnen verbarg, musste riesig sein...

Sie konnten den Mann hier nicht sterben lassen, er brauchte dringend Hilfe! Da stand Mia wieder auf und wollte helfen. Sie riss sich etwas von der ziemlich sauber aussehenden Kleidung des Verletzten ab und griff nach dem Eisstück auf dem Boden. Damit machte sie den Stoff nass und wischte die offenen Stellen, nachdem sie die Arme des Fremden zur Seite gelegt und die Robe weit genug aufgerissen hatte. "Vim... ich bräuchte ein Stück von deiner Robe, ein möglichst langes", sagte sie leise und auch ruhig. Vim nickte, und riss sich spiralförmig von seinem rechten Ärmel ein langes Stoffband herunter. Dann nahm Mia sich zwei weitere Fetzen vom Magier und legte nacheinander eines auf die Brust, "Fest zudrücken", eines auf den Rücken. Im nächsten Schritt banden sie, einmal um ihn herum, beide Wunden mithilfe des längeren Stoffstückes fest und knoteten die Enden zusammen. Das sollte zumindest für's erste reichen. Nun mussten sie einen Arzt oder einen Lichtmagier aufsuchen. Das dürfte sich leider deutlich schwieriger gestalten: Vim hatte nicht genug Kraft, um einen Erwachsenen und ein Mädchen gleichzeitig zu tragen, und noch wäre es zu früh, alleine loszurennen - Evelin und Silver, die sicher dazwischenfunken würden, waren noch nicht fortgegangen. So kniete er sich nur neben Mia hin und wartete.
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@Nadzieja: @Raisen: @Night Zap:

"Wenn ich nein sage, erstichst du mich dann auch?", lachte Silver und sah zu Kyrian, der sich auf dem Boden vor Schmerzen wandte. Evelin richtete ihren Blick auf ihren alten Freund und stimmte in Silvers Gelächter ein. "Am liebsten würde ich ihn noch weiter ärgern, weißt du. Ihm ein Ohr von seinem ach so geliebten Gesicht abschneiden.. oder ganz andere Dinge.", sie kicherte böse. "Vielleicht sollte ich das wirklich tun." Doch bevor sie in Details gehen konnte sprach Silver weiter. "Ich habe kein Interesse daran, mich hier mit zwei Kindern und ihm rumzuschlagen - aber ich werde erst mit dir mitgehen, wenn du mir die Wahrheit sagst, ich kann Leute nicht ausstehen, die durch und durch lügen~" Evelin sah wieder auf und ihn an. Sie wurde sofort ernst.
"Alles eine Frage des Timings. Und der Umgebung. Mein Name ist Evelin de la Lucidité, man kennt mich hier auch unter dem Namen Constizia, der dir wohl mehr sagt." Sie nickte in Richtung Ausgang. "Lass uns das Weitere woanders, aber nicht hier besprechen. Ich kann mir das Elend nicht weiter mit anseh-", in diesem Moment richtete Kyrian sich unter Stöhnen auf, oder versuchte es zumindestens: "Evelin, tu nichts, was du bereuen würdest. Nicht noch MAL." Diese verdrehte nur die Augen und öffnete die Tür. "Deine gut gemeinten Ratschläge haben Dich nicht weit gebracht, oder?" Sie lachte kurz auf und setzte an, noch eine pampige Antwort zu geben. Ja, jetzt war sie in ihrem Element.
"Du kannst ihn nicht ersetzen. Nicht so, das hätte er nicht gewollt.", erwiderte der Hellseher leise und sackte dann wieder auf dem Boden zusammen. Sie musste irgendeine... Aterie getroffen haben. Deshalb blutete es so. Doch darum machte er sich weniger Gedanken, als um den Grund, weshalb er hier nun lag.
Dann fiel ihm sein Fehler auf. Natürlich hatte er das nicht vorhersehen können. Nicht er. Nicht über sich. Bei dem Gedanken daran wurde er etwas blasser.
Evelin verließ den Raum, erwiderte nichts. Nicht laut. Nicht zu Kyrian. Das kannst du gar nicht wissen., wäre ihre Antwort gewesen, doch aus irgendeinem Grund verkniff sie sie sich das.

Außerhalb des Gebäudes angekommen wartete sie kurz auf Silver. "Uff., das hätten wir geklärt. Am liebsten würde ich jetzt irgendwo etwas Trinken gehen..", ihr Blick wanderte auf den Boden und sie bemerkte etwas Blut an ihrer Schwerthand. Für einen Moment starrte sie ausdruckslos darauf. Sah man sie jetzt an, konnte man einen Ausdruck der Überraschung in ihren Augen lesen. Dann klärte sich ihr Blick und sie sah Silver bestimmt an.
"Was waren deine Pläne hier? Irgendwen, den du noch sprechen wolltest? Ich hätte ansonsten auch einen Vorschlag...", sie strich sich durchs Haar und sah nach oben zur endlos dunklen Decke Dulluas. Wie man hier nur leben konnte... doch an eine Sache musste sie noch denken.
Salem, komm sofort hierher, ich glaube du könntest hier gebraucht werden. Ein Bild von der Straße und der Umgebung tat sich dem Priester, und nur ihm, auf, verschwand jedoch so schnell wie es gekommen war wider.
"Lass uns gehen.", ohne eine Antwort abzuwarten zog sie Silver mit sich, weg von hier. Weit weit weg von hier.


Kyrian spürte, wie ihn jemand verarztete - oder es zumindestens versuchte. Etwas kühles auf seiner Haut. Leise Stimmen, die Stimme eines Mädchens. Wenigstens hatte er vorhin geduscht...
Für einen Moment musste er sein Bewusstsein verloren haben, denn als Kyrian die Augen wieder öffnete hatten die beiden, der Junge und das Mädchen, seine Wunden provisorisch versorgt und sahen ihn mit erwartungsvollen Augen an. Aus seiner Tasche hörte er ein leises Wimmern. Pyxe.
Kyrian, der auf dem Boden niedergestreckt dagelegen hatte, richtete sich auf und verzog das Gesicht. Evelin hatte.. wirklich gut zugestochen. Dieses Miststück. Fast hätte er bei dem Gedanken aufgelacht, aber dann verkniff er sich das lieber. Das er sie so unterschätzt hatte, machte ihm ehrlich zu schaffen.
"Entschuldigt, das ist sehr unhöflich von mir.", sprach er seine Retter an und strich sich seine Haare glatt, in dem Versuch nicht ganz so elend auszusehen. Er hüstelte. "Mia, danke für deine Erste Hilfe. Vim, du hast dich gegen die ehemalige Königin von Xeng gar nicht so schlecht geschlagen.", er lächelte die beiden ironisch an. "Gebt mir einfach ein paar Minuten... und ich bin wieder fit." Okey, das war geradezu schlecht gelogen, aber zumindestens gab es ihm die Gelegenheit die Blutung zu stillen. Was nicht darüber hinweg täuschte, dass er wirklich einen Heilmagier benötigte. Selbstheilung war in der Lichtmagie immer so eine Sache... Er legte die Hand, mit der er sich nicht abstützte, auf die Wunde, die sofort anfing zu leuchten. Innerhalb weniger Sekunden spürte er zwar, wie der Schmerz nachließ - aber dafür überkam ihn eine bleiernde Müdigkeit, die auch seine Konzentration störte. Dennoch kehrte Leben in sein Gesicht zurück, was auch für Vim und Mia zu sehen war.
"Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kyrian de Eldegor und ich... muss zugeben, dass ich wohl leider ein paar Minuten zu spät war. Oder unvorsichtig. Wie auch immer. Die Frau, die hier gerade so einen brillianten Auftritt hingelegt hat.. nun, sie ist eine alte Bekannte von mir.", er seufzte und lehnte sich vorsichtig gegen die Wand. "Ich bin eigentlich gekommen, um Euch zum einen vor ihr zu schützen... zum anderen und Dich zu rekrutieren, Vim. Oder wie man so etwas nennen könnte."
Einige scheinen ja schon der Auffassung zu sein, es hätte keinen Sinn mehr, dachte er grimmig in Gedanken an Evelin, doch ließ es sich nicht anmerken.

"Ein unglücklicher Zufall, dass ihr doch Evelins Einladung gefolgt seid... aber ich hätte von ihr auch mehr Anstand erwartet. So kann man sich täuschen. Doch entschuldigt mich bitte für einen Moment.", er holte die kleine Fee vorsichtig aus seiner Manteltasche und hielt sie vor sich. "Das ist Pyxe. Sie hat erste Hilfe gerade noch nötiger als ich.", erklärte er den beiden. Dann legte er seine anderen Hand vorsichtig über die Fee, während sie anfingen zu leuchten. Die Magie griff sofort auf Pyxe über und umhüllte sie sanft während der Magier seine obere Hand anhob und die kleine Fee zwischen ihnen zu schweben schien. Langsam, aber mit stetiger Zunahme der Magie (es war gewiss nicht viel, aber genug für so ein kleines zartes Wesen) bildeten sich zwei unglaublich glitzernde und schöne Flügel in allen Regenbogenfarben neben ihr, die sie erst umschlossen und sich dann neben ihr ausbreiteten und selbst anfingen zu schimmern. Der Zauber dauerte nur wenige Minuten, doch schon nach der Hälfte der Zeit öffneten sich Pyxes Augen, ihre Wunden waren verheilt.

Kyrian lächelte zufrieden, aber noch todmüder, und lehnte sich wieder zurück an die dreckige Wand des Zimmers. Andere würden ihn für verrückt halten, wertvolle Magie, die er locker für sich selbst hätte nutzen können, an so einen 'Mindergeist' verschwendet zu haben, aber ihm war es das wert. Wahrscheinlich WÄRE es das Vernüftigste, sich erst einmal selbst komplett zu heilen, um sich DANN besser um andere zu kümmern. Andererseits- wenn er sich nicht um Pyxe gekümmert hätte, hätte es weitaus schwieriger werden können ihr neue Flügel zu schenken - wenn nicht ganz unmöglich.
"Gut, vielleicht-", weiter kam er nicht, denn ein Schmerz durchzuckte seine Brust. Er hatte Evelin WIRKLICH unterschätzt - Gift! Deshalb hatte sie sich so gefreut, ihn getroffen zu haben. Gut, spätestens jetzt wäre es sicher besser, einen anderen Lichtmagier über die Wunde gucken zu lassen. Er war sich zwar sicher, dass er so gut wie alles überleben konnte (Ausnahmen bestätigten hier vielleicht die Regel) - aber die Narben! Nein, er wollte sich wirklich nicht vorstellen, was da für Greueltaten zurückbleiben konnten*. Das wollte er lieber nicht riskieren - abgesehen davon, dass es ihn Zeit kosten konnte, die er nicht mehr hatte.
Er hustete, und blickte auf eine blutige Hand (nicht die, in der er Pyxe hielt). Das sah nicht so gut aus. Schnell ließ er sie sinken. Dann warf er Vim und Mia einen besorgten Blick zu. Hoffentlich hatten sie das... übersehen.

@Raisen: @K.K.: @Night Zap: And there she is! Pyxe! Nearly new. Nearly.


*denn ansonsten sah das, was man unter der zerfetzten Robe von ihm hervor blitzen sah, wirklich annehmbar aus. Sehr annehmbar. :3

Nach zig Umwegen und etlichen verlassenen Gassen kamen die drei Männer auf einem Hof an, der tatsächlich einer Taverne nahekam.
Urek's "Beruf" nach zu urteilen dürfte das Hamatoras Unterkunft sein, nicht zuletzt, da auf dem Vordach des Eingangs ein recht bizarr
aussehendes, rot durchgestrichenes "H" stand. Die Umgebung nach zu urteilen wurde in diesem Bereich nicht sehr viel verkehrt, es sah
zumindest in der Nähe der Taverne nach Mittel oder sogar Unterschicht aus. Während Urek unbeholfen in das Gebäude bereits eintrat,
betrachtete Valvatorez kurz nochmal die Umgebung. Er war Misstrauisch was Verfolgern anging, auch wenn Urek durch die vielen
Umschläge sehr bedacht gegen Verfolgung vorging. Doch wie es scheint, war es ruhig geblieben. Etwas entspannter trat er danach
ebenfalls in das Hamatora-Gebäude ein, wo Urek bereits Raisen in eines der Räume abgeladen hatte und hinter den Thresen nach
passenden Getränke ausschau hielt, da er Ihm etwas anbot. Beruhigend nahm Valvatorez an einem der Hocker an den Thresen platz,
winkte aber von alkoholischen Getränken ab. "Etwas einfaches - Fruchtsäfte oder alkoholfreie Cocktails. Wir wollen
nicht mit einem unangemessenen Geruch in die Verhandlungen treten...."

Urek zeigte auch sichtlich, dass er nun reden konnte, er selbst sagte, dass dieser Ort sicher war zum besprechen - man konnte Ihn nicht
verübeln, dass auf den Straßen und Gassen zu viele Vögel saßen. "Um auf deine vorherige Frage zurückzukehren - der Leiter von Eisenwall
ist ein gewisser Herr Altin. Zumindest kümmert sich dieser um die Angelegenheiten im Gefängnis. Die Namen der eingesperrten Hamatora-Mitglieder
sind Ryu, Kyoutarou und Akame. Hochinteressante Kinder mit sehr nützlichen Fähigkeiten.Dann gibt es noch den alten Mann, der Gründer und Leiter
von Hamatora - Horus. Ich denke aber nicht, dass man ihn freikaufen kann..." Gedanklich runtzelte er die Stirn und überlegte bereits
nach einem passenden Gesuch. Das unter den vier Horus war wusste er bereits, das wurde Ihm bei der Vereinbarung erzählt. Doch wie konnte er
diesen "Altin" davon überzeugen, drei Kinder - des Massenmordes angeklagt - zu "überzeugen". "Ich vermute stark dass selbst
mein Einfluss nicht reichen dürfte, um eine so wichtige Person freizukaufen. Bei den drei "Kindern" jedoch könnte das doch funktionieren.
Nur zwei Probleme. Wie "zutraulich" sind die drei gegenüber Fremden? Selbst wenn ich es schaffen sollte, durch Vorwand, List und materiellen Einfluss
sie legal aus dem Gefängniss zu bekommen, wenn Sie mir nicht trauen kann ich Sie schlecht "mit Gewalt" dazu zwingen, hier her zu kommen ...
Wobei. Ich könnte. Doch das wäre nicht sehr ratsam." seufzend fuhr er dabei fort. "Die andere Sache die mich stört ist,
wie lange die drei nun schon gefangen sind und wie behandelt wurden. Ich kann mir vorstellen das die Wärter gegenüber Massenmorder
keine großartig menschliche Behandlung vorgenommen haben. Das dürfte zwar seelisch mit genügend Wille bis zu einem gewissen Limit
auszustehen sein, doch körperlich kann das ganz anders aussehen. Wir müssten also Maßnahmen treffen, dass in so einem Falle medizinisch
direkt nachgeholfen wird, bis Sie hier im Versteck angekommen sind."

@Raisen:

Evelins Spott ließ Vim die Beherrschung verlieren, er griff die Königin an. Selbige ließ Pyxe jetzt los, damit sie nicht von der Blitzattacke getroffen wurde. Pyxe dachte schon, Evelin täte das, weil sie genug von der Quälerei hatte, doch die Fee irrte sich da gewaltig. Evelin nahm sie wieder auf, griff mit einer Hand nach ihrem Flügel, und zog. Pyxe gab einen alptraumerregenden Schrei von sich, als die Muskeln in ihrem Rücken, an denen die Flügel befestigt waren, zerfetzt wurden, Rippen durch den Zug brachen, hellrotes Feenblut über Evelins Hand floss. Und dann das ganze noch ein zweites Mal. Der Schmerz war unerträglich, doch wenigstens wurde Pyxe schon bald schwarz vor Augen, sie verlor das Bewusstsein und spürte nichts mehr.
Als die Fee wieder zu sich kam, war der Schmerz weg, zwar immer noch in gewisser Hinsicht da, so sehr hatte er sich in ihr Gedächnis gebrannt, aber direkt tat ihr nichts mehr weh. Sie tastete mit einer Hand über ihren Rücken. Da war kein Blut, kein zerrissenes Fleisch - aber da war etwas großes, dünnes und sehr glattes. Sie drehte den Kopf. Ihr Blick war noch verschwommen, aber eines konnte sie sehen: Auf ihrem Rücken waren zwei große, glitzernde, regenbogenfarbene Flügel. War sie tot? War dies ein anderes Leben? Ihre Sicht nahm wieder normale Schärfe an, und sie sah, dass auch Kyrian und Mia hier waren (Vim fehlte jedoch), und dass sie sich immer noch in Silvers Haus befanden. Sie sagte etwas, doch keiner konnte es verstehen, ihre Stimme war plötzlich so leise. Erschrocken davon, wie leise sie gesprochen hatte, obwohl sie eigentlich normale Zimmerlautstärke hatte erreichen wollen, versuchte sie, loszuflattern, wodurch ihre frisch verheilten Muskeln wehtaten, doch davon lies sie sich nicht abhalten. Der Flug verlief sehr schlecht, und schon nach wenigen Zentimetern zurückgelegter Strecke und Höhe plumpste sie wieder zu Boden. Und die ganze Zeit über fror sie fürchterlich. Was war hier bloß los?

Gerade, als Salem wieder in der Kirche ankam, hörte er plötzlich Evelins Stimme in seinen Gedanken. Salem, komm sofort hierher, ich glaube du könntest hier gebraucht werden! In seinem Kopf sah er ein Bild von einem kleinen, alten Haus in der Unterschicht. Er hatte es noch nie gesehen, aber er wusste instinktiv, wo es war, und er wusste, dass es sich um einen Notfall handelte, also rannte er los. Durch die Straßen der Mittelschicht zur Hauptstraße, durch das Tor, dass die Unterschicht abtrennte, weiter die Hauptstraße entlang, und schließlich in die engen, verwinkelten Gassen. Unterwegs wurde er kein einziges Mal von irgendjemandem aufgehalten - entweder beschützte Firea ihn vor Räubern, die sich hinter den Ecken versteckten und auf Opfer warteten, oder besagte Räuber waren vom Anblick eines Priesters, der in voller Montur durch die Gassen sprintete, zu perplex, um etwas zu tun.
Schließlich kam Salem bei dem Gebäude an, und stürzte durch die Tür. Evelin war zu seiner Überraschung nicht hier, dafür aber eine junge Frau, die er nicht kannte, zwei ohnmächtige, ihm ebenfalls unbekannt Männer, die in einer Ecke lagen Pyxe, deren Flügel plötzlich in allen Farben des Regenbogens glitzerten, und - dies war der Moment, als ihm alle Farbe aus dem Gesicht wich - Kyrian, dessen Brust blutverschmiert und nur rudimentär verarztet war, und dessen Mund auch so aussah, als ob er gerade Blut ausgehustet hatte. "Was... was ist hier passiert?" fragte Salem erschrocken, während er Kyrian gebot, sich auf den Boden zu legen, so dass er den Verband abnehmen und die darunter verborgene Wunde behandeln konnte.

Als Vada ein überraschtes "Wie bitte?" von sich gab, merkte Ethan, dass er ein wenig zu laut gesprochen hatte. Er wollte nicht darauf eingehen. "Ach nichts, hab mich nur verhört. Es kann doch nicht sein, dass der Dämon jemand ist, den ich kenne, das wäre doch lächerlich, oder?" log er flink.
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@Nadzieja:
@K.K.: Wie gewünscht, habs so abgeändert, dass Vim nicht mehr im Haus ist
@Raisen: Hier ist Ethans Antwort!

"Ich habe kein Interesse daran, mich hier mit zwei Kindern und ihm rumzuschlagen - aber ich werde erst mit dir mitgehen, wenn du mir die Wahrheit sagst, ich kann Leute nicht ausstehen, die durch und durch lügen~" "Alles eine Frage des Timings. Und der Umgebung. Mein Name ist Evelin de la Lucidité, man kennt mich hier auch unter dem Namen Constizia, der dir wohl mehr sagt." Sie deutete auf den Ausgang hin. "Lass uns das Weitere woanders, aber nicht hier besprechen. Ich kann mir das Elend nicht weiter mit anseh-" "Evelin, tu nichts, was du bereuen würdest. Nicht noch MAL." "Deine gut gemeinten Ratschläge haben Dich nicht weit gebracht, oder?" Sie öfnnete die Tür. "Du kannst ihn nicht ersetzen. Nicht so, das hätte er nicht gewollt."

Nach einer guten Weile, seitdem die zwei Verbrecher weggegangen waren und der Mann mit den dunkelroten Haaren provisorisch versorgt worden war, rappelte dieser sich vom Liegen in eine sitzende Position auf. Er sah immer noch heftig mitgenommen aus. Dann redete er: "Entschuldigt, das ist sehr unhöflich von mir." Der Magier richtete sich seine Haare und musste schließlich husten. "Mia, danke für deine Erste Hilfe. Vim, du hast dich gegen die ehemalige Königin von Xeng gar nicht so schlecht geschlagen", lächelte er. - Woher wusste er auf einmal ihre Namen? Und... ehemalige Königin von Xeng? - "Gebt mir einfach ein paar Minuten... und ich bin wieder fit." Daraufhin legte er eine Hand auf seine Brust und wirkte einen kurzen Zauber, der seine Wunde aufleuchten ließ. Langsam kam auch wieder Farbe in sein Gesicht. "Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kyrian de Eldegor und ich... muss zugeben, dass ich wohl leider ein paar Minuten zu spät war. Oder unvorsichtig. Wie auch immer. Die Frau, die hier gerade so einen brillianten Auftritt hingelegt hat.. nun, sie ist eine alte Bekannte von mir." Er lehnte sich gegen die Wand. "Ich bin eigentlich gekommen, um Euch zum einen vor ihr zu schützen... zum anderen und Dich zu rekrutieren, Vim. Oder wie man so etwas nennen könnte." Was hat er gerade gesagt? Mia und Vim schauten sich gegenseitig mit fragendem Blick an.

Kyrian sagte weitere rätselhafte Dinge. "Ein unglücklicher Zufall, dass ihr doch Evelins Einladung gefolgt seid... aber ich hätte von ihr auch mehr Anstand erwartet. So kann man sich täuschen. Doch entschuldigt mich bitte für einen Moment." Er griff in seine Tasche und holte vorsichtig die Fee hervor. "Das ist Pyxe. Sie hat erste Hilfe gerade noch nötiger als ich." Die Arme... Der Mann begann damit, sie mit seiner Magie zu heilen. Zuerst hielt er seine andere, blutbemalte Hand über die Fee und sprach einen Zauber, sodass es um Pyxe herum leuchtete und sie zwischen den Händen schwebte. Eine kurze Weile später zeigte sich ein Effekt: Glitzernd und funkelnd, erschien nach und nach ein wunderschönes, farbprächtiges Flügelpaar, das die Fee zunächst umarmte und sich dann ausbreitete. Schließlich wachte sie aus ihrer Ohnmacht auf. Kyrian, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, ruhte sich anschließend an der Zimmerwand aus und machte einige Atemzüge, bevor er wieder versuchte, etwas zu sagen: "Gut, vielleicht-", doch da stoppte er. Irgendetwas wollte er sagen, aber warum hatte er abgebrochen? Nach kurzer Überlegung entschied sich der Junge endlich, etwas zu tun: "Die beiden sollten längst weg sein. Mia, kannst du hier warten? Ich gehe raus und suche Hilfe." Sie nickte ihm zu. "Pass' gut auf dich auf." "Du auch." Er stand auf, lief zur Tür und rannte nach draußen. Vielleicht war jemand in der Nähe, der Lichtmagie beherrschte und Kyrian helfen konnte.

Währenddessen wartete Mia beim verletzten Mann. Sie sah, wie Pyxe versuchte, mit ihren neuen Flügeln zu fliegen, doch sie kam nicht weit und landete auf dem Boden. Behutsam hob sie die Fee auf. Anschließend redete sie mit Kyrian, um sich die Zeit zu vertreiben: "Rekrutieren? Vim? Hmm... Vim war früher ein Soldat, eigentlich ein ganz toller. Er hatte gute Freunde, damals auf Lían, er hat mir viel von den beiden erzählt, was sie alles getan haben... Als er dann hierher kam, war er auch eine Zeit lang bei der Armee. Er meinte, er wäre superglücklich, dass er etwas tun konnte, und er wollte immer stärker werden, um sich eines Tages gegen die Dämonen wehren zu können... Wir hatten uns alle paar Tage getroffen. Wisst ihr, er hat bei meinem Vater im Gasthaus gearbeitet. Er war damals noch so gut drauf, mehr als jetzt..." Sie schaute durch das große Fenster. "Aber vor einigen Jahren... da hat er jemanden verloren. ... Er hatte auch keine Familie mehr, sie waren alle auf Xeng verstorben. Er war ganz alleine..." Mia gab sich Mühe, nicht zu emotional zu werden; stattdessen atmete sie tief durch, lächelte Kyrian an und sagte: "Trotzdem hat er bis heute nicht aufgegeben, da bin ich mir ganz sicher. Er wird kämpfen, und er wird deine Einladung annehmen! Kümmer' dich gut um ihn, ne?"

Sekunden später krachte eine weitere Person durch die Tür herein. Seine Kleidung deutete ohne Zweifel auf einen Priester hin. "Was... was ist hier passiert?", warf er ein und lief zu Kyrian, um ihn zu versorgen. "Der Mann hat vor ein paar Minuten einen Säbel in die Brust bekommen", antwortete das Mädchen. Es dauerte auch nicht lange, da kam Vim hinterher und hechelte noch aus der Ferne: "Da... kommt... jemand...! Ein... Priester... oder so...!" Er kam ein wenig außer Atem in das Haus und schnappte noch kurz nach Luft. Rettung war da!
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@Nadzieja: @Night Zap:

Was glaubst du eigentlich ist das hier, Schlampe? Eine nette Fragerunde, bei der man aus dem Nähkästchen plaudert und dann nach Hause geht? SCHEISSE, NEIN! Du sagst mir jetzt sofort, WER dieser Meister ist, WAS er mit Dämonen zu tun hat, und WIE er dich durch die Barriere geschleust hat!" Kurmai zuckte zusammen, als der Mann sie auf einmal anschrie. Sie schloss die Augen. Das half, um sich selbst zu beruhigen. Dann atmete sie zweimal tief durch, ehe sie mit einem nur ganz leichtem Zittern in der Stimme: "Mein Meister heißt Kyrian de Eldegor, lebte bis vor kurzem in Resistentia, einer Siedlung in Lordan, die jetzt aber von Dämonen besetzt wurde. Er hat mit vor ihnen gerettet, da sie mich... nun, ich bin ja, wie Ihr seht, selber eine Dämonin. Allerdings habe ich unter meinem vorherigen Meister Fehler gemacht, und daher.. davor..", sie verhaspelte sich und blieb stecken. Was sollte sie noch sagen? Die ganze Wahrheit war zuviel, wenn rauskam, was sie bisher alles hatte machen müssen.. nein, sie verdrängte die Gedanken an ihr vorheriges Leben schnell wieder, die einzige Möglichkeit weiter klar denken zu können. Kurmai starrte auf ihre Knie und schlug die Augen nieder. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass er ihr glaubte. Hatte sie etwas vergessen?


Kaum hatte Kyrian Pyxe geheilt, rannte der Junge namens Vim auch schon aus dem Raum. Kyrian hoffte nur, dass Evelin zusammen mit Silver inzwischen das Weite gesucht hatte. Das Mädchen namens Mia setzte sich neben ihn und fing kurz darauf an zu plappern. Der Hellseher gab sich wirklich alle Mühe, ihr komplett zuzuhören, doch der Husten machte ihm einen kleinen Strich durch die Rechnung. Was immer das für Gift war, dass Evelin da an ihrem ollen Säbel gehabt hatte - es zeigte Wirkung. Inzwischen wurde ihm auch schwindlig, doch er riss sich zusammen.

"Trotzdem hat er bis heute nicht aufgegeben, da bin ich mir ganz sicher. Er wird kämpfen, und er wird deine Einladung annehmen! Kümmer' dich gut um ihn, ne?" Endete das Mädchen. Kyrian wollte anmerken, dass er Ihnen doch noch gar nicht gesagt hatte, worum es überhaupt ging - aber schön, dass sie so schnell zu überreden waren. "Er... bedeutet dir wirklich viel, oder?", fragte der Hellsehr und versuchte sich an einem Lächeln, bis er wider husten musste. Blut. Zuviel Blut. Da betrat Salem den Raum - gerade rechtzeitig, denn Kyrian spürte, wie er langsam das Bewusstsein verlierte. Nicht gerade seine beste Manieren, die er hier Mia zeigte, und es störte ihn gewaltig, dass sie ihn so schwach sah, aber... für seine Fehler musste er eben büßen.

"Was... was ist hier passiert?", rief Salem entsetzt aus und kniete sich auch schon neben Kyrian, zog ihn vorsichtig auf den Boden und fing an die provisorischen Verbände abzuwickeln. Jetzt nur nicht ohnmächtig werden! Krampfhaft darum bemüht, nicht wegzugleiten, kam Kyrian gar nicht dazu zu antworten. Doch das erledigte Mia schon für ihn: "Der Mann hat vor ein paar Minuten einen Säbel in die Brust bekommen."
"An.. Klinge war.. Yonghéng de siwáng Gift", stöhnte Kyrian und ballte die Hände zu Fäusten. Hoffentlich wusste Salem damit etwas anzufangen, es war kein sehr bekanntes Waffengift. Um sicher zu gehen schickte Kyrian ihm das Bild der Pflanze, aus dem das xanganische Klingengift traditionell gewonnen wurde - eine elegante Art, die Gegner langsam an Schwindel und Fieberwahn sterben zu lassen. Hoffentlich.. war es schon altes Gift. Er war sich nicht mal sicher, ob Evelin bewusst gewesen war, dass sie den Säbel benutzt hatte, an dem eben dieses Gift klebte.


@Night Zap: @K.K.:

Wie die Frau erklärte, hatte jemand Kyrian ein Schwert in die Brust gerammt, und so sah die Wunde in etwa auch aus. Während Salem die Verletzung heilte, redete Kyrian von einem Gift, mit dem die Waffe wohl versehen gewesen war. Auch ein Bild von der dazugehörigen Pflanze sandte der Magier in seinen Kopf. "Es tut mir leid, ich kenne diese Pflanze nicht." sagte Salem, "aber vielleicht wissen die Kräuterexperten in der Kirche davon." Nachdem die Wunde geschlossen war, holte er eine kleine Phiole aus seiner Tasche hervor. "Diese Kräutermischung verlangsamt die Wirkung vieler starker Gifte, aber es bleibt warscheinlich trotzdem nicht genug Zeit, um zur Kirche zu gehen und nach einem Gegengift zu suchen, und es ist nicht mal sicher, dass wir die richtigen Pflanzen haben." erklärte er besorgt, während er die Phiole entkorkte und sie an Kyrians Mund hielt. "Wo ist Evelin? Sie ist diejenige, die mich hergerufen hat. Warscheinlich, damit ich dir mehr Zeit verschaffen kann, während sie weg ist, um ein Gegenmittel zu suchen." Dass besagte Königin diejenige war, die Kyrian in diesen Zustand versetzt hatte, wäre ihm nichtmal im Traum eingefallen.

Zitternd lief Pyxe zu Mia herüber und zupfte an ihrem Rock, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie verstand nicht, was hier los war. Gut, dass sie nicht fliegen konnte, dass konnte man dem Mangel an Gewohnheit mit den neuen Flügeln zuschreiben. Aber warum wurde ihre Stimme nicht mehr verstärkt? Und warum war ihr so kalt? Normalerweise sorgte doch ihre angeborene Feenmagie dafür, dass ihr kleiner Körper eine gesunde Temperatur aufrechterhalten und genug Lautstärke für ein Gespräch mit Menschen produzieren konnte, aber warum funktioniert das nicht? Sie hatte solche Angst.

"So, so." sagte Komar, "Eine nette kleine Geschichte, ein Kaff mitten in der Wüste und eine Dämonin, die von einem Menschen gerettet wurde... WILLST DU MICH FÜR DUMM VERKAUFEN?! Niemand, der bei Sinnen ist, würde weder einem Dämon helfen, noch diese hanebüchene Geschichte glauben. Du sagst mir jetzt sofort, was ich wissen will, oder ich befehle meinen beiden Freunden hier, ihre Heilmagie einzusetzen." fuhr er fort und verwieß auf die beiden Lichtmagier, die links und rechts von Kurmai standen. Folter war zwar eigentlich verboten, aber Komar war sich sicher, bei einem Dämon würde jeder ein Auge zudrücken.
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@Nadzieja: @K.K.:

Die Stichwunde setzte Kyrian schwer zu und er mühte sich ab, dem Priester etwas mitzuteilen: "An.. Klinge war.. Yonghéng de siwáng Gift." Der blauhaarige Mann in kirchlicher Montur schien sich einigermaßen auszukennen. "Es tut mir leid, ich kenne diese Pflanze nicht. Aber vielleicht wissen die Kräuterexperten in der Kirche davon." Er verabreichte dem Verletzten anschließend eine Medizin, die ihm helfen sollte. "Diese Kräutermischung verlangsamt die Wirkung vieler starker Gifte, aber es bleibt warscheinlich trotzdem nicht genug Zeit, um zur Kirche zu gehen und nach einem Gegengift zu suchen, und es ist nicht mal sicher, dass wir die richtigen Pflanzen haben." Dann hieß es wohl beten und hoffen... "Wo ist Evelin? Sie ist diejenige, die mich hergerufen hat. Warscheinlich, damit ich dir mehr Zeit verschaffen kann, während sie weg ist, um ein Gegenmittel zu suchen." Evelin... Vim wurde hellhörig und entschied sich nach kurzem Zögern, dem Priester die ganze Wahrheit zu erklären: "Evelin, die ehemalige Königin von Xeng... sie hatte ihn angegriffen, nachdem er sie davon abgehalten hatte, mich zu erstechen..." Er starrte das Fenster an. Möglicherweise war sie doch nicht durch und durch verrückt und grausam. Sie war früher Königin von Xeng. Und so wie die beiden wirkten, hatte sie vielleicht doch eine gute Seite.

Währenddessen saß Mia da und beobachtete den Firea-Priester (wie sie an seiner Kleidung erkennen konnte), da spürte sie, wie etwas oder jemand an ihrem Rock zog. Sie entdeckte Pyxe - ihr ging es nicht gut, sie zitterte auch. Außerdem war sie so still... Die junge Frau nahm sie vorsichtig mit beiden Händen auf, legte sie wie ein kleines Kind auf die Arme und drückte sie langsam an ihren Körper, um sie zu wärmen. "Alles wird gut, Firea wird uns beschützen..." Danach wandte sie sich zum Priester und bat ihn: "Wenn es etwas gibt, was wir tun können, sag' es uns, ok?"
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@Nadzieja: @Night Zap:

"Diese Kräutermischung verlangsamt die Wirkung vieler starker Gifte, aber es bleibt warscheinlich trotzdem nicht genug Zeit, um zur Kirche zu gehen und nach einem Gegengift zu suchen, und es ist nicht mal sicher, dass wir die richtigen Pflanzen haben.", erklärte Salem während er Kyrian den Trank gab. Dieser nahm ihn dankend an, richtete sich dann jedoch auf. "Die Wunde zu behandeln wird nicht weiter schwierig sein, deshalb..", er stand schwankend auf und verzog das Gesicht. "..können wir das auch später machen. Das Gift wird mich schon nicht umbringen. Hoffentlich. Ich muss noch..", er hielt sich an der Wand fest um nicht zu fallen. "..ins Gefängnis. Es ist wichtig." Er rieb sich mit den Händen die Schläfen, um wacher zu werden und sah dann Salem, Vim und Mia nacheinander ernst an. "Es mag sich für Euch verrückt anhören, aber wenn ich nicht bald da bin, wird dort jemand gefoltert, die es nicht verdient hat. Würde mich einer von Euch vielleicht begleiten, um sicherzugehen, dass ich nicht unterwegs.." er hüstelte und wischte sich den Mund ab "umkippe?"


Zur gleichen Zeit quiekte Kurmai verängstigt auf, als der Mann vor ihr ihr damit drohte, sie mit Lichtmagie zu behandeln. "Nein, bitte nicht! Ich.. das ist die Wahrheit, wirklich. WIRKLICH!", rief sie aus, als sein Blick nicht freundlicher wurde. Sie wiederholte mit zittriger Stimme, was sie ihm eben schon mal erzählt hatte, nur dass sie dabei anfing zu stottern und die Reihenfolge durcheinanderbrachte, bis sie schließlich abrupt abbrach, um nochmal neu anzufangen.


@Night Zap: @K.K.:

Plötzlich stand Kyrian auf, leicht schwankend, aber trotzdem erschien er ziemlich fit zu sein. Wer für Jahrhunderte gelebt hat, lies sich wohl nicht von weltlichen Leiden wie Vergiftungen abhalten. "Ich komme mit dir." sagte Salem, als Kyrian ankündigte, er würde jemanden aus dem Gefängnis holen - wen wohl? Hatte Yin sich etwa schon wieder in Schwierigkeiten gebracht?
In diesem Moment erklärte der Elf, dass es Evelin selbst gewesen war, die ihre Klinge gegen Kyrian erhoben hatte. "Warte... was?!" erwiderte Salem verwirrt, als er das hörte. Das war doch unvorstellbar? Konnte der junge Mann etwa kein Blut sehen, und hatte jetzt Wahnvorstellungen?

Mia bemerkte Pyxe, nahm sie auf, und drückte sie an sich. Endlich war es wieder ein bisschen warm. Die Fee war nahe genug an Mias Ohr, damit ihre Stimme das Mädchen erreichen könnte. Sie rief Mia zu (was immer noch schwer hörbar sein sollte): "Danke! Ich hab Angst, Mia... meine Magie funktioniert nicht mehr... was soll ich nur tun?"

Die Dämonin wiederholte nur die selbe unwahre Geschichte. Komar war nicht beeindruckt. Als sie ganz abbrach, sagte er nur: "Bringt sie zum reden, Jungs."
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@Nadzieja: Kyrians Stichwort!
@K.K.:

"Etwas einfaches - Fruchtsäfte oder alkoholfreie Cocktails. Wir wollen
nicht mit einem unangemessenen Geruch in die Verhandlungen treten....", bestellte Val und nahm sich am Thresen einen Hocker.
Urek hob zwei dunkle Flaschen aus dem Schrank unter dem Thresen hervor, schaute sie abwechselnd an und nickte dann. Er wusste zwar nicht direkt, was das für Getränke waren, aber es sah nach etwas Alkoholfreiem aus. Der Blondhaarige stellte die zwei Gläser vor sich auf das Holz, entfernte den Korken der ersten und danach den der zweiten Flasche und schüttete sie abwechselnd in die Gläser. Das grüne, fast durchsichtige, Getränke vermischte sich mit dem orangenem Saft - wahrscheinlich Apfel- und Orangesaft - und schmeckte sogar recht gut. Mit einigen Eiswürfeln wäre es noch besser, aber die hat das Hamatora-Mitglied leider nicht auf Lager. Urek überreichte Val das Glas, während dieser bereits mit dem Sprechen begonnen hatte
"Ich vermute stark dass selbst
mein Einfluss nicht reichen dürfte, um eine so wichtige Person freizukaufen. Bei den drei "Kindern" jedoch könnte das doch funktionieren.
Nur zwei Probleme. Wie "zutraulich" sind die drei gegenüber Fremden? Selbst wenn ich es schaffen sollte, durch Vorwand, List und materiellen Einfluss
sie legal aus dem Gefängniss zu bekommen, wenn Sie mir nicht trauen kann ich Sie schlecht "mit Gewalt" dazu zwingen, hier her zu kommen ...
Wobei. Ich könnte. Doch das wäre nicht sehr ratsam."
Urek horchte bei dem Wort "Einfluss" auf, wollte aber nicht weiter nachfragen, stattdessen antwortete er auf den Rest von Vals Aussage.
"Sie sind misstrauisch - ja, aber das sollte kein Problem sein. Wenn du sie aus dem Gefängnis holst, sag einfach, dass ich dich geschickt habe und bring sie hier her", erklärte Urek simpel. "...sollten sie sich weigern...", er kratzte sich fragend am Kopf, "Ich denke mal nicht, dass sie so dumm sind, aber wenn - bring sie trotzdem her."
Urek hatte zwar nicht direkt gesagt, dass Gewalt in dem Sinne erlaubt war, aber es war die effektivste Lösung und er wollte nicht Val auf eine Verhandlungsrunde mit drei Teenagern schicken...


"Die andere Sache die mich stört ist,
wie lange die drei nun schon gefangen sind und wie behandelt wurden. Ich kann mir vorstellen das die Wärter gegenüber Massenmorder
keine großartig menschliche Behandlung vorgenommen haben. Das dürfte zwar seelisch mit genügend Wille bis zu einem gewissen Limit
auszustehen sein, doch körperlich kann das ganz anders aussehen. Wir müssten also Maßnahmen treffen, dass in so einem Falle medizinisch
direkt nachgeholfen wird, bis Sie hier im Versteck angekommen sind"

"8 oder 9 Wochen sind ungefähr seit ihrer Gefangennahme vergangen, ich war damals nicht anwesend...leider", Urek blickte nachdenklich, "Jetzt wo du es sagst...
ich mach mir Sorgen um das Mädchen... sie ist in gewisserweise was besonderes"
Weiter ging Urek nicht auf Akames Geschichte ein, sie war auch nicht wichtig.
Über das Verhalten der Soldaten in Eisenwall konnte der Blondhaarige nichts wissen, er war dort noch nie, darum ging er gleich zum nächsten Thema über, der medizinischen Versorgung.
"Die Tochter von Horus kann Lichtmagie und sie sieht sowieso alle paar Tage hier vorbei. Ich zieh sie zwar ungern in etwas hinen, aber solange es nicht zu viel Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht...sollte es in Ordnung gehen."
Soweit waren alle Anliegen von Val geklärt.

@Soren:

"Alles eine Frage des Timings. Und der Umgebung. Mein Name ist Evelin de la Lucidité, man kennt mich hier auch unter dem Namen Constizia, der dir wohl mehr sagt", die Frau schien diesmal die Wahrheit zu sagen, was Silver freute.
"Uff., das hätten wir geklärt. Am liebsten würde ich jetzt irgendwo etwas Trinken gehen..", Evelin verließ das Gebäude und Silver folgte ihr, blickte dabei aber noch zu Akari und Mahavir, die im Nebenraum bewusstlos lagen. Wird schon nicht schiefgehen...
Silver nickte, "Ich kann den Dreck, den sie hier unten verkaufen zwar nicht leiden, aber nach sovielen Jahren ist's mir auch schon egal...", seufzte er dann.
"Was waren deine Pläne hier? Irgendwen, den du noch sprechen wolltest? Ich hätte ansonsten auch einen Vorschlag...", fragte die Frau, packte Silver am Arm und zog ihn mit sich, "Lass uns gehen."
"Meine Pläne, huh?", er sah hinauf zur Höhlendecke, doch sein Blick war nicht darauf gerichtet, sondern auf das, was hinter der Erde lag - der Oberfläche. "Ich hab hier garkeine Pläne...", sprach Silver und folgte Evelin, wo auch immer sie ihn hinbringt.

@Nadzieja

"Ach nichts, hab mich nur verhört. Es kann doch nicht sein, dass der Dämon jemand ist, den ich kenne, das wäre doch lächerlich, oder?", Ethan redete sich blitzschnell raus. "...", ob das jetzt eine Lüge von ihm war oder nicht, war Vada eigentlich egal. Er hätte kein Problem damit, wenn Ethan irgendwas mit der Dämonin da drinnen zu tun hätte. Dem Elfen waren die Dämonen mehr oder weniger gleichgültig, er betrachtete sie genauso, wie er auch Menschen sah: Solange sie keine Straftaten begehen, gab es keinen Grund, ihnen etwas zu tun. Das gilt für jede Rasse. Man definiert sich durch die eigenen Taten und nicht nach der Rasse.
Zwischenzeitlich hörte man abwechselnd die Schreie der Dämonin und des Mannes, der sie verhörte...der recht grob und nach Vada's Meinung auch dumm vorging.
"Eine nette kleine Geschichte, ein Kaff mitten in der Wüste und eine Dämonin, die von einem Menschen gerettet wurde... WILLST DU MICH FÜR DUMM VERKAUFEN?! Niemand, der bei Sinnen ist, würde weder einem Dämon helfen, noch diese hanebüchene Geschichte glauben. Du sagst mir jetzt sofort, was ich wissen will, oder ich befehle meinen beiden Freunden hier, ihre Heilmagie einzusetzen."
Vada setzte sich auf die Wartestühle, die neben dem Verhörraum aufgestellt waren und gähnte. Er hatte schlecht geschlafen und würde am liebsten wieder ins Bett.
"Sie lügt nicht", seufzte der Elf und lehnte sich zurück.

@Night Zap

"Danke ... ..b Angst... Magie..." Pyxe hatte Mia etwas gesagt, aber sie war zu leise, dass sie alles verstehen konnte. "..s soll ich nur tun?" Das Mädchen schaute die Fee mit einem Lächeln an. "Ruh' dich lieber noch ein bisschen länger aus... Mach' dir keine Sorgen, das wird schon..."

"Warte... was?!" Seine Überraschung war verständlich, als er hören musste, dass Evelin, wohl eine Bekannte von ihm, die Täterin war. "Ja, die Frau mit den weißen Haaren, sie sah auch ziemlich xengianisch aus. Sie war total verrückt... Und da war noch einer, Silver hieß er. Er konnte Eismagie." Daraufhin fiel ihm wieder ein, dass Kyrian dringend zum Gefängnis wollte, um jemanden zu retten. "Egal. Wir sollten jetzt losgehen..." "Aber wie kommen wir so schnell dorthin, mit dieser Verletzung?", fragte Mia und stand auf.
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@Nadzieja: @Night Zap:

Evelin lief neben Silver her und überlegte. Dann fing sie an vor sich hin zu murmeln. Erst auf Xenganisch. Dann in seiner Sprache. "Wir brauchen Anhänger, wir können das nicht alleine machen. Auch wenn du Talent hast und ich... nun, talentiert bin..." Dann verfiel sie wieder in ihre Heimatsprache, bis sie abrupt stehen blieb. "Alkohol. Ich brauche Alk. Warte hier.", sie sprang in eine kleine schäbig aussehende Taverne in einer Seitenstraße und kam innerhalb von zwei Minuten wieder heraus, eine Flasche Schnaps in der Hand. "Damit lässt es sich besser denken. Wollen wir erstmal aus dem Viertel raus? Etwas frische Luft.. ach verdammt, ich vergesse immer, dass wir hier unter der Erde sind.", seufzte sie und verdrehte die Augen. Nach einer Weile, in der sie weiter durch die Stadt (zum Stadtrand?) hin liefen unterbrach Evelin die Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hatten. "Ich könnte jetzt deine Gedanken durchwühlen, aber das gehört sich nicht wirklich. Deshalb frage ich dich einfach direkt: Wie ist dein Verhältnis zu deinen Anhängern, wenn ich sie denn so nennen darf? Oder Freunde? Meinst du, sie sind zu etwas zu gebrauchen?




"Ja, das ist richtig. Nicht gerade eine von Evelins... Glanzleistungen.", kommentierte Kyrian ironisch auf Vims Kommentar hin. Da fragte Mia, wie sie denn überhaupt ins Gefängnis kommen wollten und der Hellseher musste leicht lächeln. "Magie, Schätzchen."
Bevor er jedoch den Teleportationszauber aussprach, widmete er Pyxe ein paar Worte in Gedanken. Versuch dich nicht so sehr auf das Fehlen deiner Fähigkeiten zu konzentrieren, Kleines. Die Magie deiner neuen Flügel muss erst auf dich einwirken. Du lernst das schon noch. Sie zitterte in Mias Hand und schien sich nicht sehr wohl zu fühlen. Verständlicherweise.
Danach machte er ein paar Handbewegungen in die Richtung der Vier -


"Bringt sie zum Reden, Jungs." Kurmai schrie auf, als die beiden Männer auf sie zukamen. "Nicht Lichtmagie, nein, bitte nicht. Ihr wisst nicht, wiearrrrh!", sie jaulte, als der linke Mann sie am Handgelenkt packte und
- doch da wurde seine Hand grob weggerissen.
"Das ist nicht sehr geschickt, Herr Komar, das ist Ihnen bewusst, oder?", zischte Kyrian wütend als er sich schützend hinter Kurmai stellte und mit der anderen Hand, die, die nicht Kurmais Brandwunde heilte in dem sie leicht darüber strich, ihre Fesseln löste. "Tut mir Leid... Kurmai, dass ich auch bei dir etwas zu spät bin.", setzte Kyrian stöhnend hinzu und hielt sich im nächsten Moment die Brust. "Es gab.. Komplikationen."
Die drei Wachen staunten nicht schlecht, als hinter dem Magier auch Vim, Salem und Mia (mit Pyxe) auftauchten und sich in der schlichten Verhörzelle umblickten. "Willkommen in Eisenwall..", setzte er sarkastisch hinzu.

Kyrian, der sich für diese paar Worte ziemlich zusammengerissen hatte, stützte sich auf den Stuhl von dem Kurmai in diesem Moment unsicher aufstand und verwundert zu den Neuen blickte. Dann bemerkte sie die Verletzungen ihres Meisters und machte ein sehr besorgtes Gesicht. "Meister, Ihr seid verletzt!" "Nenn mich nicht so..", murmelte Kyrian noch bevor er einen Arm um sie legte um sich leicht auf sie zu stützten wobei sie ihm sofort half. Blut sickerte durch die provisorischen Verarztung und der Robe. Anscheinend war die Stichwunde neu aufgeplatzt.
"Mein Name ist...Kyr-.", weiter kam er nicht, da er stöhnte und erneut das Gesicht verzog.


@Night Zap: @Raisen: @K.K.: