Offensichtlich ging es allen gut, keiner war schwer verletzt, und jene, die es waren, waren bereits geheilt.
"Gute Arbeit, Priester", murmelte Matthew dem blauhaarigen zu, dann wandte er sich ab.
Wir haben noch ein paar Stunden Zeit, dann würde ich Euch bitten Euch genau dort wo ihr jetzt seid wieder zu versammeln.
Matthew vermied es, allzu zerknirscht zu sein. Gerade hatte er sich die Frage gestellt, wo die anderen waren, jetzt wusste er es: Sie hatten daneben gestanden und sie beobachtet.
Gott, was sollte er denn jetzt noch ein paar Stunden lang tun?
Erforsche deinen Geist.
Moment, hatte er das gerade gedacht? Warum fühlten sich diese Worte so unvertraut, so fremd an?
Geh in deinen Geist.
Was war das... Er hatte diese Stimme bereits gehört, als... Im Kampf gegen den roten Dämon in der Wüste!
DEINEN GEIST!
Irgendetwas... War komisch. In ihm. Was rief da?
Er schloss die Augen und alles wurde schwarz. Er versuchte jetzt nicht, seinen Geist zu lösen, sondern tat genau das Gegenteil: Fokussierte sich auf seinen Geist, in sich.
Er öffnete die Augen und befand sich in völliger Dunkelheit. Schwärze um ihn herum, schwarzer Boden, auf dem er stand. Nur einen Steinwurf weit konnte er sehen, erhellt durch eine Lichtquelle, die nicht erkennbar war. Im Schatten, am Rande seines Sichtfeldes, stand jemand.
"Na endlich.", sagte der. Matthew überkam eine Gänsehaut. Die Gestalt trat einen Schritt nach vorne, sodass ihr Gesicht sichtbar wurde.
Matthew wurde kreidebleich, als er sein eigenes Gesicht erkannte, das ihn kühl anlächelte.
"Ich dachte schon, wir haben nie das Vergüngen."
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