@Altaris:
Etwas mehr zur Vorgeschichte von Shja und warum er so ist, wie er ist

PS: Das
unterstrichene hört nur Shja, ihr anderen nicht (Flashback)
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Noch ein Schlag. Und ausgerechnet in die Magengrube. Der Dämon wusste wie man jemanden zusammenschlug und zwar so, dass man kaum aufstehen konnte. In seinem Sprung konnte Shja durch den Angriff nicht mehr weiter gehen und fiel plump wie ein Sack Kartoffeln auf den Boden, den Mund noch zum Kampfschrei geöffnet, die Muskeln noch alle angespannt. Er schien bewusstlos zu sein, doch noch war er es nicht. Seine Faust schloss sich fester um den mikrigen Kerzenständer, der nun schon ganz verbogen war und kaum mehr als Waffe galt. Er würde lieber mit der Hand zuschlagen, als mit einem verkrüppeltem Stück Eisen kämpfen zu wollen. Shja's Kraft war noch nicht aufgebraucht, der Schlag hatte ihm wieder einmal gezeigt wie schwach er war. Wie er nicht aufgeben konnte, nein er würde nicht am Boden liegen bleiben, sonst hätte der Dämon gewonnen!
Nicht liegenbleiben! Alles, nur nicht liegenbleiben und sich nicht bewegen. Shja schloss den Mund um das Blut, was er ausspucken wollte zu unterdrücken und wieder zu schlucken. Er richtete sich auf, langsam aber sicher und sah dem Dämon mit blinder Wut entgegen. Jedes Wesen konnte aus so einem Blick merken, dass er nicht aufhören würde, bis er gewonnen hatte, oder tot war. Noch sass Shja auf seinem Hintern, nicht faul sein, keine Schwäche zeigen! Dann hatte der Gegner schon fast gewonnen. Er hörte seinen Vater sagen, seinen älteren Bruder
,, Nicht schwach sein, wenn du kämpfst bist du immer der stärkste, niemand soll dich schlagen können. Kämpfe, kämpfe, kämpfe bis entweder du oder dein Gegner nicht mehr aufsteht und für immer liegen bleibt, erst dann hast du gewonnen" hörte er seinen Vater sagen, sein Bruder stand daneben. Er würde nicht so einfach aufgeben, niemals würde er aufgeben. Man hatte es ihm beigebracht, man hatte es ihm angezüchtet, man hatte ihn trainiert! Was hatte er zu Yin am Vortag gesagt? Nie aufhören zu kämpfen, bis der Gegner am Boden lag. Ja.. er musste dazu halten und stand wieder auf. Seine Muskeln und sein Körper zitterten entweder vor Wut und Stärke, oder vor Angeschlagenheit. Seine Atmung regulierte sich wieder und er sah dem Dämon wieder gegenüber, er würde ihn besiegen. Langsam stapfte er auf den Dämon zu, sein Abstand zu ihm war noch ein ordentliches Stück, er sah wie Yin nach vorne rannte um dem Dämon zu Schaden.
Er schämte sich nur noch mehr. ER musste den Gegner bezwingen. ER musste siegen. ER war der Champion! Niemand anders! Das ist das was man ihm beigebracht hatte, das war sein Los. Shja MUSSTE gewinnen, immer, überall. Am Turnier hatte er nie verloren, er hatte Leute umgebracht, brutal, gnadenlos. Er war ein Monster im Kampf, ja manche schimpften ihn als Dämon. Verbissen richtete Shja seine Augen auf den Gegner, er liess den Fackelhalter nicht los, zerdrückte ihn förmlich in seiner Faust und als der Lichtstrahl von Salem (welcher im übrigen wunderschön getroffen wurde, man musste ihm etwas lassen dafür) den Dämon traf, sah Shja seine Chance. Doch er stand zu weit weg.
,, Niederlage gibt es nicht! Dich gibt es nicht! Willst du ein Verlierer sein?! Dann hätte ich dich nicht geboren! Kämpfe! Zeige deine Stärke!", hörte er seinen Vater brüllen, ihn anschreien.
,, battr, battr.. battr.. battr!"
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*Übersetzung: "kämpfe, kämpfe ... "