Nach einiger Zeit des Herumspazierens hatte das Schwarze Hand-Mitglied bald schon die Stadt ausreichend besichtigt. Das einzige was verbliebe wären die ärmeren Viertel, doch er wusste nicht, was er dort hätte anschauen sollen. Ein Theaterbesuch hörte sich aktuell aber auch nicht verlockend an, denn den Großteil der guten Stücke hatte er bereits gesehen und allgemein stand ihm mehr der Sinn nach irgendwas anderem. Nur was?
Er entschied sich, nachdem er sich bei dem Schiff nochmal über etwas erkundigte, schließlich dafür sich etwas den Markt anzuschauen. Neben den üblichen Lebensmittelständen war die Chance in einer Hafenstadt wie dieser sehr gut, dass hier auch aus aller Welt Waren angeboten werden, zum Bummeln also optimal. Währenddessen nutzte er den Rundgang am Markt aber auch dazu, um Lebensmittel für die Schiffsreise zu kaufen.
Sie werden sicherlich versorgt werden, keine Frage, doch sie werden wahrscheinlich essen müssen, was sie vorgelegt bekommen. Und wer weiß was das sein wird. Mal ganz zu schweigen davon, dass auf solchen Schiffen Passagiere normalerweise relativ wenig bekommen, zumindest im Vergleich mit den Matrosen. Immerhin ist das eine reguläre Schiffsreise und kein Restaurant.
Das waren zumindest seine Erfahrungen bei den meisten Schiffsreisen, die der Spezialagent hinter sich hatte und er wird garantiert kein Risiko eingehen nochmal das einfach so zu ertragen.
Außerdem: Das Geld hatte er ja, insbesonders nach dem Tod des Fürsten, daher wäre es für ihn auch kein Problem gewesen, wenn seine "Sorgen" unberechtigt bleiben sollten und essen kann mans ja dann immer noch.
Als erstes stand auf seiner Liste Obst und Gemüse. Ersteres in Form von Birnen, Äpfeln, Bananen und Orangen, eher als gesunder Snack für zwischendurch gedacht. An Gemüse kaufte er einige Bohnen, Kartoffeln, eine Gurke und ein paar Tomaten. Es sei dazu erwähnt, dass er darauf achtete möglichst frische Ware zu erwischen, damit diese möglichst nicht irgendwann nach der Hälfte der Reise oder gar früher, verfault und dass er zusätzlich einen Stoffbeutel erwarb, um alles verstauen zu können.
Bevor er auf den Markt ging hatte er auf dem Schiff den dortigen Koch vorab gefragt, ob es für Passagiere erlaubt sei die Küche zu benutzen und dem ist so, zumindest solange wie dort kein Betrieb ist. Dies bedeutet auch, dass sie raus müssten, wenn deren Köche etwas zubereiten wollen.
Jedenfalls, damit musste Lauriam nicht auf Fleisch oder Fisch verzichten. Wenn er zudem noch irgendwas findet, worin er sowas rein tun könnte und per Eismagie einfrieren und kühl halten könnte, ohne dass es beim auftauen eine Überschwemmung gibt, wegen des geschmolzenen Eises, wird das sogar über die ersten beiden Tage hinaus eine Option sein.
Etwas von der Küche des Schiffes wird er dafür wahrscheinlich nicht benutzen dürfen, weswegen er auch dafür etwas dazukaufen musste.
Nach einiger Zeit kaufte Lauriam dann einfach eine Schüssel, nur um dann bei einem Fleischhändler Puten-, Schweinefleisch und einen Seelachs zu kaufen, alles einzeln eingepackt in Papier. Den Einkauf beendete er dann damit, indem er noch ein paar Flaschen Wasser dazu packte. Er überlegte auch ganz kurz etwas Brot und Aufschnitt dazu zu kaufen, doch davon sah der Spezialagent dann doch lieber ab. Erstens wurde der Beutel langsam etwas schwer und noch viel wichtiger, zumindest ein annähernd akzeptables Frühstück wird doch wohl sicherlich möglich sein, oder?
Damit stand ein paar vernünftigen Mahlzeiten nun nichts mehr im Weg, jedoch befürchtete Lauriam mittlerweile zu viel gekauft zu haben. Das zuvor angesprochene Gewicht ließ ihn dies zumindest denken. Nungut, sollte dem so sein, kann ja jemand weniger vorbereitetes sich etwas nehmen, aber da musste er erstmal schauen, wie er vor hat alles über die Tage zu rationieren. Zurück auf dem Schiff, welches er nun anvisierte wird er als allererstes das Fleisch innerhalb der Schüssel einfrieren. Dort angekommen, ging er geradewegs in Richtung seines Zimmers, worin das Schwarze Hand-Mitglied die Szene erblickte, die sich dort abspielte. Irgendwas schien mit Amen nicht zu stimmen und Vitaya verarztete diesen momentan. „
Was hat den denn erwischt?“, fragte Lauriam die Heilerin der Gruppe.
@Pseudo: @Raisen: @Nadzieja: @Altaris: