Rhord Reaktion verblüffte Blanc keinesfalls, immerhin hatte er wohl noch nie mit solchen Situation zu tun.
"Wie würdest du dich fühlen wenn jemand Unterstützung von jemanden erhält und du alleine da stehen würdest? Du würdest dich übergangen fühlen. Daher ist es wichtig dass man jede Situation berücksichtigt und eine neutrale Stellung einnimmt, in welcher man beiden helfen kann und nicht nur einem. Glaub mir du wirst verstehen was ich meine wenn du öfters mit solchen Situationen konfrontiert wurdest. Und nun ab mit dir, du hast sicherlich auch noch etwas vor.
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"Oh, es ist nicht so dass ich darüber nicht reden möchte." schilderte sie
"Sie ähnelt deiner Geschichte nur sehr stark weshalb ich nicht wirklich alte Wunden von dir nochmal aufreißen möchte. Und sie war etwas ... düsterer. Eine etwas blutigere Angelegenheit wenn du mich verstehst. Wenn du trotzdem Interesse hast, lass uns am Ende darauf zurückkommen ja? - die Verhandlungen waren nun wichtiger, worauf Sie sich daher weiter konzentrierte. Zu dem Kommentar dass seine Erwartungen nun enttäuscht wurden lächelte sie wieder etwas verschmitzter.
"Oh, sie werden noch früh genug an mein "Niveau" geschult. Doch noch sind Sie zu Jung um sich mit so ernsten Themen ständig befassen zu müssen. Immerhin ... sobald man einmal involviert ist, gibt es kein Zurück mehr als sich der Sache voll und ganz zu verschreiben... Und sie sollen noch ein wenig Ihr Leben auskosten können." war eine recht fürsorgliche Meinung zu dem Ganzen. Sie wollte die zwei nicht so früh in den Ernst des Lebens komplett einziehen und Ihnen Fesseln anlegen, auch wenn Noire aktuell einen gewissen Teil in Fesseln anderer lebt, und das verbitterte Sie trotzdem.
Der nächste Kommentar von Ihm war jedoch genauso leicht provozierend, wenn wohl nicht bewusst.
"Normalität, huh? ... Wann wohl die Normalität für uns und meine kleine Tochter wieder eintreten? Was Sie jetzt machen muss ist nicht gerade ... Normal findest du nicht? Und auch nicht ungefährlich. Ich hoffe du lässt Sie nicht einen sinnlosen Tod sterben? Du weißt ja was sonst passieren wird oder? Sie ist doch noch viel zu Jung um zu sterben" hier erzwang sie ihre Autorität, da sie von den Ereignissen des heutigen Tages sehr nachdenklich und zurückgezogen war. Es war sehr untypisch für Sie, keine Frage, was wohl auch der Grund war, warum sie den ganzen, restlichen Tag nicht mehr zu sehen war im Lager.
Dass er das ganze ebenfalls Begrenzen möchte lag also in seinem Interesse, auch, was die Verhandlung mit seinem Vorgesetztem anbelangte, es ließ sich dadurch wohl einfacher ein Kompromiss erzielen. Doch mit dem Angebot gab sich Rouge noch nicht zufrieden.
"Ach bitte, da geht doch sicherlich mehr als nur ein Jahr, Liebling." jetzt legte sie einen eher verführerischen Ton an, und geizte auch nicht ihre weibliche Seite zum Vorschein zu bringen und auch nicht eine etwas verführerische Haltung anzunehmen. Ob das nicht noch gefährlicher als ihre „gereizte“ oder ... "verspielte" Seite war?
"Wenn wir bedenken wie gefährlich du das ganze darstellst und wir wohl ein hohes Todesrisiko haben werden ... und man noch meine Tochter als Pfand dazurechnet .... Zwei Jahre, Mindestens jedoch bis der Kontrakt erfüllt ist, sollte es über die zwei Jahre gehen mit einer fest vorgeschriebenen Anzahl wie oft wir eurer Dienste verwenden dürfen und ... Statusberichte über das Wohlergehen meiner Tochter." - sie war beanspruchend. Und Sie wusste dass Sie bewusst höher gehen muss um Ihn voll ... ausnutzen zu können.
@Tobi:
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Noire, die erschöpft aber zufrieden am Abend zurück ins Lager kam brachte zuerst ihre Ausrüstung zurück in das Zelt, wo sie mit einem kleinen aber schweren Gegenstand einen Brief vorfand, den sie öffnete und über den Inhalt etwas erschrocken war, aber Ihn irgendwann vermutete. Sie wünschte sich, dass Sie noch etwas mehr Zeit haben würde doch sollte Sie das Beste darauf machen. Nyx und Diana, die natürlich mitlasen wussten also dass nun der Moment gekommen war, wo Sie ihren neuen
temporären Alltag antreten werden und verschwanden jeweils in getrennte Richtungen um sich jeweils auf ihre Art und Weise darauf vorzubereiten. Noire, die entsprechend das Leuten zum Abendessen vernommen hatte, gesellte sich zu ihrer Familie und ihren Eltern, wo sie Rouge und Blanc alles in Ruhe mitteilen möchte - kam Lauriam ihr in dieser Hinsicht nicht bereits entgegen und zog die Familie zu einem privaten Tisch, bei der die Eltern als auch Leo, der sich mittlerweile auch wieder im Lager zurückbefand von den morgigen Ereignis. Rouge, die sich dessen bereits bewusst war, nickte es entsprechend ab, Blanc äußerte hierbei ein wenig seine Sorge, sprach aber seiner Tochter sein vollstes Vertrauen zu wieder lebendig aus dieser Sache herauszukommen, sonst könnte er sich es sein restliches Leben lang nicht verzeihen dass seine Tochter vor Ihm gestorben war, nur weil er zu schwach war sie vor dieser Situation zu bewahren in die Sie sich hineinbegab. Leo schwieg, erhob keinen Einspruch, wobei Lauriam aber wusste warum, genauso wie er als auch Rouge. Trotz dieser Nachrichten war das Abendessen dennoch ein sehr erholsamer und freudiger Abend.
Was Noire jedoch nicht erwartete war, dass sie von Rouge mitten in der Nacht nochmal aufgeweckt wurde, damit die beiden aus dem Lager hinaus auf die Wiese hinauswanderten, wo bereits Blanc auf das Zweiergespann wartete.
"Vater? Mutter? Was hat das zu bedeuten ? "Ich bin mir sicher dass du dir dass doch denken kannst nach der Nachricht die wir beide heute Abend von deinem temporären Auftraggeber erhalten haben. "Genau. Wir wollen die letzte Nacht nochmal mit dir gemeinsam verbringen, wer weiß wann sich die Gelegenheit wieder ergibt. Und außerdem ... ich hatte dich über sechs ganze Monate nicht mehr in den Armen halten können! Du kannst deinem altem Herren doch nicht nur drei Tage geben um diese Zeit zu kompensieren oder?" Die Wiese selbst ist natürlich noch von den Zeichen des Kampfes von Rouge und Amen gezeichnet, aber der Großteil der offenen Wiese, der unter dem großen Mond hell erleuchtet wurde, bot eine wunderbare stelle an, an der sich die drei gemeinsam niederlassen konnten - auf eine kleine Picknickdecke, wo sich Blanc, Noire und Rouge entsprechen zusammengekuschelt hingesetzt hatten.
"Es war grauenhaft von mir dich in so eine offensichtliche Falle laufen zu lassen, verzeih deiner Mutter." "Du wusstest dass es mein freier Wille war die Möglichkeit zu nutzen. Und es hat bisher alles funktioniert wie wir uns das vorstellten. Vater ist wieder da und wir haben sogar Iridae einen sehr großen Dienst erwiesen! Nicht zuletzt haben wir mit den Pegasusrittern wertvolle Verbündete erhalten. "Oh Ja, zwei wunderbare Töchter die nicht anders sein könnten! Immer gut neue Familienmitglieder zu erhalten!" danach verblieben die drei erstmal in einer umarmenden sitzenden Position, bevor sie sich auf ihren Rücken legten und den Sternenhimmel sowie den Mond betrachteten - eine lange Zeit sogar, bevor das Schweigen erneut gebrochen wurde.
"Leo wird morgen Nachmittag, sobald Ihr aufgebrochen seid, ebenfalls für eine längere Zeit im Auftrag des Senators auf Reisen gehen um gegen Lyon und Ouroboros vorzugehen. Nachforschungen stellen und uns auf dem Laufenden halten. Lass dir nicht anmerken dass du davon nun Kenntnis besitzt, er wollte es dir nämlich verschweigen, meinte dass du dir sonst unnötig Sorgen machen würdest. Aber die machst du dir so oder so nachdem er so schwer verwundet war wie ich hörte." "... In Ordnung"
Was Noire bis dahin nicht verstand: Warum hatte Blanc drei Speere in der Nähe ihrer Positionen liegen, wovon einer Rouges Karmesinroter war, ihre Hauptwaffe. Diese Frage wurde erst beantwortet als die drei gute Eineinhalbstunden gemeinsam in Ruhe aneinandergereiht verbracht hatten und einfach nur ihre gegenseitige Nähe genossen.
"Nun meine Tochter, es hat auch noch einen anderen Grund warum wir dich heute hier herausgebracht hatten. Ich wünschte wir hätten etwas mehr Zeit gehabt aber da uns nur noch dieser Abend bleibt ..." dabei richtete sich Rouge auf, schnappte sich alle drei Speere und gab sowohl Blanc als auch Noire einen davon - wobei letztere fragende Blicke aufwarf und diese sich noch weiter verfestigten als eine Erklärung kam.
"Dein Vater und ich werden dich heute Nacht nochmals in die Kunst des Speers einüben. Ich weiß es ist lange her und ich habe dich in den Künsten des Bogens und der Dolche hart trainiert da du hier erstaunliche Fortschritte gemacht hast, da uns aber sehr viel Zeit gestohlen wird werde ich dein Training etwas früher fortsetzen müssen. Denn du sollst ja einmal unsere Nachfolgerin werden als Tochter. Und daher wirst du meine Speerkünste erlernen." "Und natürlich werde ich dir zur Seite stehen. Rouges Stil ist sehr abgewandelt von den üblichen Stilen die ein Speerkämpfer an den Tag legt aber ich werde dir in einem Probekampf gegen Sie zeigen, was ich damit meine."