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Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

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1 321

Montag, 14. März 2022, 19:31

"Diese Stadt im Kaiserreich, hm? Das sollte machbar sein", erwiderte Ashura, der daraufhin nachhakte, ob sie sein Angebot damit annahmen. "Meinetwegen. Darf ich das als eine Annahme meines Angebots werten?"
Vada nickte. Sein Getränk war bereits leer und das Gespräch aus seiner Sicht beendet, weswegen er sich auch erhob.
Zum Abschied reichte Vada Ashura erneut die Hand - er entfernte aber diesmal seinen Handschuh und streckte seinem Gegenüber seine bläuliche Hand entgegen. Von seiner Asche war nichts zu sehen.
"Bis zum nächsten Mal", lächelte Vada.


@Tobi:

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"Guten Tag. Ich bin Muirachs Ehegatte, der Geist Sirius. Meine Frau ist nicht die einzige Geisterflüsterin in diesem Park, was?", meinte eine fremde Stimme, in der Geisterwelt. Als Nina das hörte was sie sichtlich aufgeregt. "Was? Ein Geist und eine Lebende, verheiratet? Wow, wie cool!" Amen konnte den Blick in seine Richtung nicht sehen, aber er spürte es. An dem Punkt kappte Amen willentlich die Verbindung zur Geisterwelt. Das musste und wollte er nicht hören. Zuvor beantwortete er aber noch Sirius Frage. "Freut mich, Sirius - ich bin Amen. Ich bin...sowas ähnliches [wie ein Geisterflüsterer]", lächelte er unschuldig.
Danach wandte er sich zu Mizuki, die bereits den zweiten Kommentar in seine Richtung gab. "Woran ich aber noch mehr interessiert bin wäre noch die Geschichte zu dem jungen Mann hier. Wie passt er zu eurer kleinen Gruppe hinein? Wer nimmt welche Rolle bei euch ein wenn es mal zum "Geschäftlichen" kommt?" Amen war sich nicht ganz sicher, woher das Interesse kam. Um den anderen Thema - Liebe zwischen Geister und Menschen - aus dem Weg zu gehen, war Amen aber sofort bereit, auf das Gespräch mit Mizuki einzugehen.
"Ich bin der, der aufpasst, dass nichts passiert", lächelte der Weißhaarige herausfordernd zu der rothaarigen Frau - die ihn zum Teil an Rouge erinnert. Er war sich allerdings nicht sicher, ob das was gutes war oder nicht.


@Night Zap: @Soren:

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Anders als Amen, der sich von dem Thema abschottete, waren manche Geister begeistert von der Erkenntnis, dass vor ihnen ein Mensch-Geister-Pärchen war!
"Ich glaub nicht, dass du uns einen schrecken einjagen kannst", meinte Seia von weiter weg, "Schon Kali gesehen? Die ist gruselig!" Shinra begann dabei laut zu lachen. Ebenso Brigid.
Kali seufzte.
"Vielleicht kann Sirius euch ja dabei helfen, Amen rumzukriegen?", warf sie daraufhin in den Raum als Gegenantwort und sah dabei direkt zu Brigid, die sehr schnell sehr rot wurde.

"Wie funktioniert das eigentlich?", fragte Indra und meinte damit die Beziehung zwischen den Beiden, "So ganz ohne...ihr wisst schon."

"Ganz ohne was...?", fragte Nasatya Jana. Jana lächelte leicht. "Ganz ohne...", sie ließ sich zu der kleinen Dame hinab und flüsterte ihr etwas in die Ohren.

Dasra starrte immer noch auf die Hörner von Muirach.

"Wie habt ihr euch denn kennengelernt?", Shinra wollte das ganze wieder auf ein einigermaßen ordentliches Thema lenken.

@Soren: @Night Zap:

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Anna nahm das dicke Buch aus der Tüte und begutachtete es. Dem Einband nach war es ein Lernbuch, so etwas ähnliches wie jenes Buch, dass sie bereits immer bei sich hatte. Allerdings konnte sie - nach kurzem Aufschlagen - auch Bilder darin sehen. Es war auf jeden Fall...farblicher. Sie lächelte erfreut. "Ihr hatte dir ja versprochen dass ich dir ein passenderes Buch besorge und dieses Versprechen löse ich hiermit ein. Dazu stehen wir Ordensschwestern natürlich. Und damit du dich auch etwas einfacher mit dem entsprechenden Stand beim Lesen anstellen kannst, hab ich zusätzlich noch das hier anfertigen lassen." Nian war aber noch nicht fertig, sie zog noch etwas hervor. Einen verzierten Holzstab, der Anna sehr gefiel. "Ab besten bewahrst du dieses Buch und dieses Lesezeichen immer bei dir. Ein Talisman wie dieser bringt Glück und wenn du ganz stark daran glaubst werde ich auch deine Gedanken hören können und du meine. Aber diese Talismane haben auch einen eigenen Willen. Die werden dies nur zulassen wenn Sie es als wirklich wichtig erachten. Wenn du also einmal Hilfe benötigst, glaub fest daran und ich werde deine Gedanken hören können." Das war also ein Lesezeichen und Talisman - !
Annas Augen funkelten und sie lächelte, während sie das Lesezeichen musterte. Sie war zwar stumm, aber ihre Augen sagten wohl im Moment mehr als genug.
"D.A.n.K.e", malte das junge Mädchen in die Luft.

@Soren:

1 322

Mittwoch, 16. März 2022, 16:32

Scarlet schien erstaunlich schnell aufzufassen worum es Rhord ging und er nickte dem zu.

"Ja, dass es für sie und all die anderen ein gutes Ende gibt, das wünsche ich mir auch. Aber weder ich noch meine Freunde können wie gesagt etwas hier dafür tun und ich kann auch nicht einschätzen, was nun getan werden könnte. Auch aus der Sicht der Gemeinde, meine ich.", erklärte Rhord nochmals, wobei ihm da dann doch ein Gedanke kam. "Nun, ich glaub ich könnte ein bisschen Geld hierlassen, falls das benötigt werden würde... müsste was das angeht aber glaube ich erst noch etwas wechseln." Dass das Geld nicht für die angedachten Zwecke genutzt werden könnte, der Gedanke kam ihm gar nicht erst. Er versuchte besser nachzudenken, aber seine Naivität war damit nicht gleich verschwunden. Zur zusätzlichen Verwunderung des betagten Trios. Sie haben allerlei Sachen, die mit dem Thema Geld zu tun haben durch gemacht, meistens Spott darüber, dass sie so wenig davon zu haben und leicht käuflich wären. Sowas eben. Der Frau unter den Dreien, die eben noch am meisten zweifelte, kamen sogar die Tränen.
"Was für ein strahlenes Herz! Dass wir Außenseiter hier haben, die uns nichts Böses wollen ist selten genug, aber eine solche Rücksicht und Fürsorge! Ich will ehrlich mit dir sein, es gibt keine Garantie dafür, dass dein Geld den Weg zu ihr finden wird. Wir haben hier so wenig davon, selbst eine kleine Menge könnte bereits Neid bei vielen hier verursachen... ich könnte noch nicht einmal sagen, ob ich mich selbst beherrschen könnte!"
Die beiden alten Männer sah man im ersten Moment an, dass sie die Aufrichtigkeit ihrer Freundin als Dummheit ansahen, ehe sie im nächsten Moment selbst bedrückt zu Boden schauten, traf sie doch auch bei ihnen ins Schwarze. Rhord selbst war zuerst überrumpelt davon. Einerseits die Reaktion an sich, andererseits da er mal wieder so gar nicht an so etwas gedacht hatte. Aber er war deswegen nicht betrübt, er war froh, dass seine Rücksichtnahme ihm vergolten wurde.
"Wenn es dir noch immer ernst damit ist, solltest du dich in einer Bank erkundigen. Für so einen merkwürdigen Fall wird es wohl keine direkte Möglichkeit geben, aber es ist besser als irgendjemanden hier viel Geld in die Hand zu drücken... auch für die Sicherheit desjenigen selbst. Aber ich werde die Angelegenheit beim nächsten Versammlung hier zu Wort bringen und mich dafür aussprechen!"
Die Fröhlichkeit über diese Entwicklung platzte aus dem Erddämon nur so raus. Er lächelte heilfroh.

"Danke! Vielen Dank! Ich verstehe, dass es vielleicht nicht alles so kommen wird wie ich es hoffe, aber zumindest darf ich nun hoffen!"
Ihm wurde zugenickt, als Scarlet zur selben Zeit anfangen dürfe jemand von hinten zu spüren. Jemand kam näher... und war plötzlich mithilfe ihrer Blutmagie gar nicht mehr spürbar. Einer der älteren Herren begann ihn jedoch hinter Scarlet und Rhord bereits zu erkennen.
"Oh, das nenne ich mal eine Überraschung. Dass man euch mal am helllichten Tag sehen darf!"

Wenn die beiden sich umdrehen würden, würden sie sehen wie eine verhüllte Gestalt mit Maske näher kam und in einer Entfernung von etwa zehn Schritten stehen blieb. Kleidung und Maske trugen dasselbe Symbol, ein Schild mit einem offenen Auge drauf. Dazu trug die Person einen ganz und gar nicht ordinär ausschauenden Speer mit sich. Aber nach einer Dämonenstahlwaffe sah das auch nicht aus.

@Soren:

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Vada nickte und reichte handschuhlos und lächelnd Ashura die Hand. Dieser reagierte darauf nicht anders als vorher. Er erschuf einen Handschuh aus Dunkelheit und nahm so die Hand entgegen.
"Ja, bis zum nächsten Mal.", entgegnete er Vada und winkte mit der anderen Hand den Kellner zu sich, der sie bedient hatte.

@Raisen:
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Siradda und Miata waren eben erst in die Bar reingegangen. Miata war im ersten Moment verblüfft so viele Geister auf einem Fleck zu sehen und es schienen alle eine gute Laune zu haben. Wie es in der materiellen Welt aussah merkte sie dabei gar nicht, da sie Siraddas Wahrnehmung teilte. Zur Verwunderung des Wirtes hinter der Theke. Sie und Siradda bemerkten beide, dass da recht mittig eine männlich ausschauende Fee und ein normaler Mensch miteinander sprachen. Siradda ging ein wenig näher ran, während Miata auffiel, dass sie über ihre eigenen Ohren nur eine Stimme hörte. Das war immer noch sehr verwirrend in Situationen wie diesen, aber es war stemm bar. Sie setzte sich erstmal dort hin wo sie aus der Sicht der Seelendämonin eben noch keinen Geist sitzen sah. Gespannt war sie was sich nun ergeben würde, aber an so einem Ort mit ihr zu sprechen kam ihr recht passend vor. Von dem was sie mitbekam gab es auch eine unbesetzte Ecke in die man sich ungestört setzen könnte. Das was Siradda mitanhörte bekam sie nur halbwegs mit, bis sie sich auf einmal von einer Kälte ergriffen fühlte. Das Gefühl kam plötzlich und es war als würde ihr ein Schauer über den Rücken laufen, nur viel schlimmer als würde es bis weit unter die Haut gehen.

"Diese Entführung... diese Explosion... erzähl mir alles."

Siraddas Augen waren komplett auf diese Fee konzentriert und ihr Blick war einschüchternd genug, dass eben jene im ersten Moment auf ihrem Stuhl nach hinten zurückwich.
"Ähhh... Und du bist?”, fragte er nach, wenig erfreut so aus seinem Gespräch mit Zareb herausgerissen zu werden.
"Ein Dämonengeist, welche eben erst gehört hat, dass zwei ihr wichtige Personen etwas zugestoßen sein könnte. Also: Erzähl. Mir. Mehr."
Es kam Miata so vor als wäre ein Schalter bei der Seelendämonin umgelegt worden. Da war so ein schreckliches Gefühl, welches ihr fremd war, welches ihr eigenes Herz stärker zum Pochen brachte.
Die Fee seufzte. "Miss, wie wäre es, wenn du dich fürs erste beruhigen würdest? Die Stimmung war schon vorher am sinken gewesen, du ziehst sie grad komplett in den Keller!
Ihr wütender Blick wurde intensiver und an ihren Händen war nun zu sehen wie sich eine dunkelfarbige Magie zu sammeln schien. Das was aus ihrem Inneren überschwappte.
"Ich hab für den Mist keine Zeit! Sag mir was du weißt!"
An dieser Stelle mischte sich Zareb ein, dem diese Entwicklung ganz und gar nicht gefiel.
"Hey, komm schon! Sag es ihr doch einfach! Meine Intuition sagt mir, dass das aktuell das Beste für alle Beteiligten wäre!"
Siradda blickte für einen kurzen Moment zu Zareb herüber, ein kleines Zeichen dafür, dass sie seinen Einlenkversuch registriert hatte.
"S-Sto--"
"Ich will die Leute hier nicht auf die falschen Ideen bringen! Fordern und bedrohen ist eine Kombination, die hat hier keinen Platz!”, erwiderte die feurige Fee.
"Ach, ist dem so? Schön, hol ich mir meine Antworten halt se-", antwortete Siradda bereit zu anderen, speziellen Methoden zur Informationsbeschaffung zu greifen. Doch sie wurde unterbrochen. Vom einen Moment auf den anderen fehlte auf einmal etwas und im darauffolgenden Moment hörte sie wie hinter ihr jemand auf den Holzboden aufschlug.

"Junge Dame!", rief eine ältere Herrenstimme und alle Augen im Raum richteten sich weg von Siradda auf Miata, die mit dem Gesicht nach vorne auf den Boden gefallen war. Nun war es Siradda, die wie rausgerissen war, in ihrem Fall aus ihrem Wutanfall. Sie blickte fassungslos auf die regungslose Dämonin, als der Wirt um die Theke geeilt kam und begann sich um sie zu kümmern. Zuerst prüfte er ihren Puls, hielt kurz inne und nickte dann. Siradda verstand sofort, dass er ihren erhöhten Blutdruck gespürt hatte und damit eine Schlussfolgerung zog. Zu ihrer Überraschung kam es zu keiner abweisenden Reaktion, der Mann drehte sie auf ihren Rücken und begann zu versuchen sie wachzuschütteln. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, da kam sie langsam wieder zu sich.
Aber selbst dann hatte sich der Schock bei Siradda noch nicht gelegt gehabt.
"D-das... das w-wollte...", murmelte sie leise vor sich hin als Zareb schon an ihr vorbeiging und sich hinkniete. Er wedelte mit seiner Hand vor ihren Augen, diese reagierten aber nicht. Im nächsten Augenblick schnellte Miata in eine Sitzposition, selbst realisierend, dass sie ohnmächtig geworden war. Die Seelendämonin tätigte ein paar Schritte in ihre Richtung, da griff die mit ihr verbundende junge Frau sich ihren Kopf und igelte sich, was Siradda wieder zum stehen brachte.

"Bring sie dort in die Sitzecke und bring ihr ein Glas Wasser.”, befahl der Besitzer der Bar seinem Bediensteten nach einem Schnippser. Es war zu spüren gewesen, dass sich irgendeine Magie sich aufgelöst hatte und Zareb konnte sich auch schon denken was für eine.
"Und du hast ein Hausverbot. Verschwinde! Und löse auf dem Weg auch gleich deine Magie auf.” Siradda biss sich auf ihre Geisterlippen und drehte sich in Richtung Ausgang, bereit ihre Seelenverbindung aufzulösen, da hörte sie Miata etwas sagen, als ihr gerade aufgeholfen wurde.
"Nein... Ich... ich will das... nicht."
"Bist du dir da sicher?”, wurde sie besorgt klingend gefragt, worauf sie langsam nickte. Die Fee wandte sich zu Siradda, die wiederum verwirrt zwischen ihm und ihrem "Schützling" hin und her schaute.
"Eine weitere Aktion wie eben und ich werde dich eigenhändig vor die Tür schmeißen. Haben wir uns verstanden?

Ihre Verunsicherung und Befürchtungen zu den beiden Vorfällen waren nicht verschwunden, aber ebenso schwer wiegten in diesem Moment ihre Schuldgefühle. Was geschehen war, war keineswegs beabsichtigt, aber das war keine angemessene Entschuldigung. Sie nickte verstehend zu und setzte sich nach unten schauend hin. Dann schaute die Fee mit einer Frage zu Miata:
"Reicht es dir auf dieser Seite zu bleiben oder möchtest du ein Gespräch 'Angesicht zu Angesicht'?


"Wenn es geht... zweiteres."
"Geh drei Schritte in einer geraden Linie und sobald du eine Veränderung um dich bemerkst gehe einen weiteren. Merk dir mit welchem Fuß du beim dritten Schritt auf dem Boden aufkommst. Der vierte Schritt sollte mit dem anderen Fuß geschehen. Verstanden?
Die Dämonin machte was ihr gesagt worden ist und insgesamt vier Schritte später stand sie nicht mehr in der materiellen Welt. Sie war überrascht, das hier war ihr sehr fremd.
"Für den Rückweg darfst du dich mit ihm hier absprechen. Alleine sind dreimal in einer so kurzen Zeit mein absolutes Limit.”, erklärte er abschließend mit einem Verweis auf Zareb, der sich bereits wieder auf seinen Platz gesetzt hatte.

Langsam setzte sich nun auch Miata hin, gegenüber von Siradda auf eine Bank. Der Vorfall hatte diesen Ort ziemlich geleert gehabt, stellte sie fest. In die Augen der Seelendämonin zu schauen schaffte sie gerade nicht, auch sie schaute fürs erste nur nach unten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (16. März 2022, 19:09)


Night Zap

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Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

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1 323

Sonntag, 20. März 2022, 16:00

Korina erhielt die Empfehlung, die Bindungen, die sie gefunden hatte, zu schätzen. Und sie musste zugeben, ohne Noire wäre ihre Lage jetzt wahrscheinlich viel schlimmer. Nur das, was die Söldnerin als letztes sagte, fand Korina ein bisschen merkwürdig. "Heh? Was hat denn verlobt sein damit zu... oooh..." Sie wurde rot und fuchtelte abwehrend mit den Händen. "Du verstehst das falsch, Noire und ich sind nicht ein Paar oder so... bist nicht die erste, die das denkt. Ich meine, bei ihr daheim auf Iridae denken wahrscheinlich die Hälfte so, nachdem ich mich aus versehen als ihre Nova vorgestellt hab." Sie wollte das Thema wechseln, vor allem da die Möglichkeit bestand, dass Mizuki etwas anderes gemeint hatte und sie damit in ein Fettnäpchen getreten war, und da kam ihr auch schon ein Gedanke. "Öhm, was meinst du denn mit "Wieder jung sein"? Du siehst auch noch ziemlich frisch aus. Ich würd dich auf.. hm, Noires Alter schätzen."



Muirach machte Noire's leicht genervter Ton, als sich über die weltenübergreifende Romanze sprach, nicht viel aus. Manche Leute waren einfach nicht auf romantische Liebe gepolt, und das war nichts schlechtes. Es hieß einfach, man hatte mehr Platz in seinem Herzen für platonische Liebe, die man für seine Freunde und Familie empfand. Noires Desinteresse ließ sie dann aber zum Thema Mizuki fortfahren. "Mizi? Wir haben sie gestern kennen gelernt. Die Anführerin unserer Gruppe ist mit ihr ins Gespräch gekommen und hat sie mitgebracht. Sie ist an einer möglichen Koexistenz zwischen Menschen und Dämonen interessiert, und weil ich musste, dass es in eurer illustren Truppe einige Dämonen gibt, hab ich sie eingeladen, mitzukommen und direkt zu fragen. Aber wie es scheint, ist gerade die Unmagischste von euch dabei, ihre Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen."


Die Nachricht von einer Beziehung zwischen Geist und Mensch machte so einige der Geister ganz aufgeregt. Als Kali dies anstichelte, und dabei besonders auf Brighid verwieß, war Nina auch schon zur Stelle, um miteinzustimmen. Sie legte der Giftmischerin einen Arm um die Schulter und flüsterte in leichtem Singsang: "Dafür interessierst du dich aber brennend dafür, hab ich recht~?"
Sie hatte auch schon eine Idee, wie solche Paare bestimmte... Paar-Aktivitäten vollzogen, als Indra dies in Frage stellte. "Tja, die beiden scheinen sich ja einen Körper zu teilen, also ist das vielleicht die Antwort. Könntest das ja ausprobieren, Brighid. Geh in Amen rein. Hilf ihm, sein "Schwert" zu polieren. Insgeheim willst du das doch, hab ich Recht?"


Muirach, die das überhörte, sagte nichts dazu, errötete jedoch ein klein wenig und warf der Dämonin einen Blick zu.
Aber schlussendlich erbarmten sie und Sirius sich und gingen auf Shinras Themenwechsel ein. Sie trafen auch eine andere Entscheidung: Zwei Gespräche auf einmal zu führen könnte schwer sein, solange sie sich einen Körper teilten, also würden sie den Zeitplan ein bisschen umändern. Sie hatten sich zwar einen großen Moment für die Enthüllung aufgespart, aber so wichtig war das jetzt auch wieder nicht. Sich zu zeigen, war so oder so ein Risiko, dass sie schon vor langer Zeit entschieden hatten, einzugehen.
Als Sirius aus Muirachs Körper heraustrat, war sein Gesicht für einen kurzen Moment in der Materiellen Welt zu sehen, als durchsichtige, leicht verschwommene Gestalt. Korina würde ihn zwar erkennen, aber sie war gerade von Mizuki abgelenkt und merkte nichts. Die einzige Person, die diesen Dämonengeist zuvor gesehen hatte, konnte ihn auch sehen, nachdem er ganz in die Geisterwelt übergetreten war.
Sein Gesicht war menschlich, mit schwarzen Augen, spitzen Zügen und fahlem blondem Haar. Doch der Rest seines Körpers schien aus silbrigen Stahl zu bestehen, der zum Teil aussah wie eine Ritterrüstung, zum anderen wie das Außenskelett eines Insekts, und gleichzeitig wie der Schuppenpanzer eines Drachen. Ein paar Flügel spross aus seinem Rücken, die Enden glühten rot.
"Was.. was machst du denn hier, Camus?" rief Nina verwirrt und ließ von Brighid ab.
Der Dämonengeist lächelte seine Schwester an. "Das ist eine lange Geschichte, Nina. Tut mir leid, dass ich hier einfach einschlagen muss wie der Kometendrache. Ich wollte dich mit dir treffen - und mit Korina."
Muirach kam zu ihm und ergriff seine Hand. Fahles Licht breitete sich von der Stelle aus, an der Mensch und Geist sich berührten, und verdünnte den Schleier. Camus materialisierte sich als die gleiche durchsichtige Erscheinungsform, die er auch beim Verlassen von Mus angenommen hatte.

Korina, die Nina's lauten Ruf gehört hatte, sah jetzt auch, was vor sich ging. "Hey, das ist doch..." Sie ballte die Fäuste. Einer von Markus' Sippe, in ihrer Mitte?

"Die Geschichte, wie ich Camus kennenlernte, ist eine lange." Erklärte Muirach. "Aber er hat diesen Namen abgelegt, und ist jetzt Sirius. Und der Grund dafür ist..."
"Korina, ich möchte dir dabei helfen, meinen Vater zu besiegen."
"Was sagst du da?! Verrätst du deine Familie? Wie Zenobia? Du bist... Du bist..! Du erinnerst dich doch noch an damals, oder? Du hast die Verräternacht erlebt, hast alles gesehen!" Camus blickte sie traurig an. "Sie hat... sie hat..."
"Nico ermordet? Das hat man dir gesagt, stimmts?" Warf Korina ein. Sie war Sirius gegenüber ebenfalls misstrauisch, richtete sich aber trotzdem an ihn. "Was ist damals passiert?"
Sirius seufzte. "Zenobia hatte sich tatsächlich gegen die Familie gewandt. Aber sie wollte niemanden verletzen. Sie und ein paar andere wollten einfach nur fortgehen. Nicht einmal Vater wollten sie töten, obwohl sie ihn fürchteten. Sie wollten nur etwas stehlen, um ihn zu schwächen. Ich habe damals die falsche Seite gewählt. Zenobia bot mir an, mit ihr zu kommen. Ich lehnte ab. Alles, was ich für sie tat, war, sie nicht zu verpetzen. Es war jemand anderes, der die Fliehenden verriet... und Vater befahl ihren Tod."
"LÜGNER! Alle haben es gesehen. Zenobia ist eine Mörderin. Sie hat Nico umgebracht! Einfach so. Sie ist ein Monster."
Ihr Bruder blickte sie traurig an. "Leider ist es wahr. Zenobia hat Nico getötet. Es war zwar erst, als der Kampf schon im vollen Gange war und die Fliehenden sich gegen ihre Häscher wehrten, aber Tatsache ist, dass sie für seinen Tod verantwortlich ist."

Korinas Herz pochte. Sie spürte den Hass, den Nina gerade fühlte. Es war wie der Hass, den sie bei dieser merkwürdigen Version gespürt hatte. Der Hass auf jene, die die eigene Familie betrogen. Eben jenen Hass hatte auch die Person gespürt, die sie da verkörpert hatte.
"Sirius. Weißt du, warum Zenobia Nico getötet hat?"
Der silbrige Dämon umarmte seine Schwester. "Lass mich!"
"Nina, ich schwöre bei meiner Seele, dass das, was ich jetzt sage, die Wahrheit ist. Bitte, hör mir zu."
Sie schluchzte. "O-okay."
"Ich war nicht der einzige, der Zenobias Angebot Ausschlug. Es gab noch eine weitere Person, von der sie dachte, er sei Vater misstrauisch geworden, doch als er hörte, was sie vorhatte, wollte er nicht mitkommen. Alle, die ihr Angebot angenommen hatten, waren entweder entkommen oder von den Häschern getötet worden, also waren sie keine Maulwürfe. Der Verräter war also der, der Vater treu blieb, als er das Angebot bekam, zu fliehen. Es war wohl dieser Verräter, dem Zenobia die Schuld an all den Toden in jener Nacht gab. Und deshalb nahm sie Rache an ihm... an Nico."
"Nein... nein.... du lügst..." schluchzte Nina.


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Aoife blätterte vorsichtig durch den Folianten, sie berührte ihn so sanft, dass es fast so aussah, als würde ihre Hand die Seiten magisch dirigieren, statt sie direkt zu bewegen. "Ihr wollt also wissen, wie man einen Aszendenten tötet. Eine sehr interessante Frage... Ich muss zunächst wissen, wie viel ihr wisst."
"Ich erforsche das Thema schon eine Weile, aber genaue Informationen sind rar." sagte Ranjid. "Ein Aszendent ist angeblich ein unsterbliches Wesen, immun gegen sowohl Schwert als auch Zeit. Aber ein Unterblicher Körper ist nicht viel, wenn die Menschliche Seele gerade mal ein halbes Jahrtausend hält. Aus der Sicht der Feenwesen nur einn Augenzwinkern. Ein Untoter könnte theoretisch ewig körperlich existieren, solange sein Körper nicht zerstört wird. Ein Dämon kann die meisten Wunden wie einen kleinen Schnitt behandeln. Beide geben nach fünfhundert Jahren klein bei. Ich kam zu dem Ergebnis, dass eine solche Legende über etwas Unsterbliches von einem mächtigeren Wesen stammen muss als bloß einem Dämon oder einem Revenanten. Und das führte uns zu Ihnen, die Fee, die erforscht, wie man Menschen unsterblich machen kann."
"Gut gedacht. Aszendenten sind in der Tat etwas mächtiges. Ich selbst habe einmal einen getroffen, und ich weiß, dass die Legenden war sind... zumindest teilweise. Man sagt, Aszendenten seien von Göttern erschaffen worden, als ihre Inkarnationen auf Erden. Ihre Verbindung zu den Schöpfern spiegelt ihre Verbindung der Urgeistern der Verderbnis zu den ersten Dämonen, die sie erschufen, weshalb sie auch einen anderen Namen erhielten: Engel. Aber selbst ich kann nicht bestätigen, ob diese Engel tatsächlich göttlichen Ursprungs sind oder es sich um Menschen handelt, die so mächtig wurden, dass Normalsterbliche sie für Götter hielten. Denn . Fakt ist, dass sie eine Macht besaßen, die nach Göttern benannt ist: Die wahre seelische Unsterblichkeit. Auch bekannt..."
"...als Götterseele. Das größte Ziel von allen, die die Grenzen menschlicher Lebenszeit überschreiten wollen. Der metaphorische Stein der Weisen der Disziplin der Dämmerungsmagie."
Aoife lächelte ein ganz, ganz kleines bisschen. Der Junge hatte seinen Hausaufgaben gemacht. Aber wusste er auch...?
"Aber die Götterseele allein reicht noch nicht, um das Maß an Macht zu erhalten, das Aszendenten angeblich besitzen. Eine Götterseele kann immer noch leicht ihren Körper verlieren. Und obwohl sie gegen die Last der Erinnerungen immun ist und nicht durch Altern vergehen kann, so ist es immer noch möglich, sie zu zerstören. Letzten Endes ist es immer noch ein Feind, den ich theoretisch besiegen könnte, wie ich bin, mit meiner Klinge und meiner Magie."
"Sehr gut. Habt keine Sorge, ich würde euch meine Antwort auch nicht verschweigen, wenn ihr nicht schon so weit gekommen wärt. Ich habe die Aszendenten lange erforscht, aber entschieden, dass es sich letzten Endes für meine Zwecke nicht lohnt, einen zu erschaffen. Es ist zu viel Macht im Spiel. Ich begnüge mich mit Götterseelen und alterslosen Körper, und diese Art von Unsterblichkeit ist schon vollständig genug für... interessante Ergebnisse. Aber ich habe herausgefunden, wie Aszendenten entstehen, und dadurch auch, wie man sie töten kann."
Sie spannte ihre Besucher noch ein wenig länger auf die Folter, während die Geräusche der Puppe im Hintergrund summten.

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Willhelmine kam nach langem Reiten auf dem Anwesen an. Es lag innerhalb eines kleinen Fürstentums in der Mitte Telvanins, und der Fürst war so freundlich, ihnen diesen Ort als Hauptquartier zu überlassen. Naja, in der Tat waren sie schon viel länger hier als die Familie des Fürsten oder die vorhergehende Fürstenfamilie. Offiziell war dies die Sommerbleibe des lokalen Herrscherrs, aber der wusste genau, dass er seine "Haushälter" lieber alleine lassen sollte.
Ihr Pferd trabte durch die Gärten auf die schmucke Burg zu. Es war mehr auf Wohnlichkeit als auf Verteidigung ausgelegt, mit eher kleinen, bedachten Türmen, die sich nicht gut zum Bogenschießen oder für Ballistenaufsätze eigneten. Als sie an den Bienenstöcken vorbeikam, wurde sie vom Imker begrüßt, der seine Maske abnahm und einen blonden jungen Mann mit Pferdeschwanz enthüllte. "Guten Tag, Minerva. Dein Auftrag ist gut verlaufen, nehme ich an? Der kleine Joseph wird ganz begeistert sein, dich zurückzuhaben."
Willhelmine, die den Namen "Minerva" abgelegt hatte, genau wie Sirius, der nicht länger Camus war, stieg von ihrem Pferd ab. Wie aufs Stichwort kam ein kleiner Junger von sieben Jahren herbeigeeilt, sein Haar schwarz und platt und seine Augen ebenfalls schwarz. "Minnie! Du bist zurück!" rief er.
"Hallo, Joseph." sagte sie und nahm den Jungen in die Arme. Obwohl sie keinerlei Blutsverwandschaft hatten - Vater hatte nach dem Ausbrennen seines Körpers irgendwann angefangen, treue Gläubige als Gefäße zu verwenden und in dieser Form auch Kinder gezeugt - war er immer noch ihr Bruder. Hoffentlich konnte sie ihn herausholen, bevor Vaters Einfluss ihn verdarb. "Ich bin gerade erst angekommen. Ich muss noch etwas nachschauen, dann können wir spielen."

1 324

Sonntag, 20. März 2022, 18:24

Nun saßen sich die beiden Dämoninnen, eine aus Fleisch und Blut, die andere ein Geist, endlich gegenüber. Doch es war auf einmal alles andere als die beiden es sich ausgemalt hatten. Beide bekamen zuerst kein Wort heraus, um diese Stille zu beenden. Um es aber nicht dabei zu belassen - und weil sie für die Stimmung verantwortlich war - warf Siradda den ersten Stein und versuchte zu Miata aufzuschauen, welche das aber nicht erwiderte. Im Gegenteil, sie senkte ihre Augen nur weiter.
"Du wolltest mit mir über etwas sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass dir nicht mehr danach ist, aber... dürfte ich dennoch hören um was es dir geht? Oder ging?"
Ihr gegenüber zögerte immer noch und ballte fürs erste nur ihre Hände auf ihrem Schoß zusammen.
"J-ja. Ab-Aber... Was war das eben? Wohl ein Unfall, aber was für einer?!"
Sie wollte eine Erklärung für das haben, was ihr eben wiederfahren war und Siradda sah sich verpflichtet das zu erklären.
"Ja, ein Unfall und zwar einer, der sich hätte vermeiden lassen, wäre ich nicht so blind gewesen. Ich war so aufgebracht und vor Sorge bereit Antworten über Gewalt zu erhalten, ein Teil meiner aufgebauten magischen Energie muss auf die Seelenverbindung übergegangen und hat sie gestärkt mit dem Resultat, dass wir nicht mehr nur unsere Sinne teilten, sondern mehr. Und das zum ungünstigsten Zeitpunkt für dich, denn während ich so fokussiert war und nicht einmal deine Gefühle mitbekam, hast du die volle Breitseite abbekommen."
Miata fasste sich zuerst zu ihrem Herzen, danach zu ihrem Kopf. Sie verstand es noch nicht ganz. Ihre Worte ja, aber das reichte nicht für den Sinn dahinter aus.
"Das waren Gefühle? ... Deine? Mir war nicht klar, dass ein Mensch dazu imstande ist, sowas hatte zumindest ich selbst noch nicht erlebt gehabt... es kam mir alles so erdrückend vor."
Die Seelendämonin blickte traurig zurück, als sie das hörte, lächelte dann aber auch leicht.
"Und du hättest sowas auch nie spüren dürfen. Mich gibt es schon fast einhundert Jahre und der Großteil davon hat mich kurz gefasst geistlich kaputt gemacht. All das sollte ein Ding der Vergangenheit werden und doch waren diese Gefühle nie verschwunden. In dem Moment, wo ich anfing zu befürchten, dass Aella und Lauriam etwas zugestoßen war, kam all das wieder hoch. Ich fiel in alte Verhaltensmuster zurück, weil..."
Siradda hielt inne. Sekunden später schüttelte sie sich den Kopf, um den Gedanken abzuschütteln.
"Nein, ich glaub ich sollte da aufhören."

In diesem Moment knallten ihr gegenüber ein paar Fäuste auf den Tisch, was sie aufschrecken ließ.
"Wann hörst du endlich auf dich so neunmalklug aufzuspielen?", schrie ihr Miata wütend entgegen, was weiter mittig im Raum Zareb schmunzeln ließ.
"Gefällt dir das etwa?”, fragte die Fee neben ihm in einem so heiteren Tonfall, der Wüstenjäger hätte ihm dieselbe Frage stellen dürfen.
"Glaub mir, ich bin selbst überrascht. Schadenfreude ist für gewöhnlich nicht mein Ding, aber hier kann ich einfach nicht anders."

"Neunmalklug?!"
Der Dämonengeist war verwirrt. Das war ein Wort mit welchem sie nicht gerechnet hatte. Selbiges ließ sich aber auch zu der Wendung im Allgemeinen sagen. Diese junge Frau hatte sie noch nie so bissig blicken sehen.
"Du hast mich richtig gehört! Wir kennen uns erst so kurz und ich bin immer noch dankbar, dass du mich vor einer schlimmeren Situation als jetzt bewahrt hast. Aber..."
Sie holte noch einmal tief Luft.
"Ich bin nicht taub oder blind. Du hast dich doch schon längst gefragt, ob es so schlau war dieses junge, unerfahrene Ding mitzunehmen, oder nicht?"
In diesem Moment sprang Siradda wütend auf. Das wollte sie sich nicht gefallen lassen.
"Als würdest du hier sein wollen, gekettet an mir!"
"Wie wäre es, wenn du mich zuerst fragen würdest zu dem was ich will oder nicht?!"
Die wütende Zeichnerin machte es ihrem gegenüber gleich und stand nun auch auf und zeigte gestenhaft zu ihr.
"Das ist es was ich meine! Und seit diesem Vorfall gestern ist es nur schlimmer geworden! Zuvor hatte ich noch das Gefühl, als würdest du zumindest versuchen dich auf eine Augenhöhe zu mir herab zu begeben, trotz unseres großen Unterschieds, aber ich tue mich immer schwerer, das auch jetzt noch so zu sehen!"
Sie schloss für einen Moment ihre Augen, während Siradda hoffnungslos dabei war sich eine Antwort zu überlegen. "Ich weiß, dass ich letzten Endes immer noch gut behandelt werde und das obwohl, dass ich prinzipiell deine Sklavin bin. Und mir ist klar, dass du es eigentlich nur gut meinst. Aber ich kann nicht anders als zu sagen... ich vermisse die alte Siradda. Sie konnte ich verstehen und trotz unseres Verhältnisses und unserer kurzen Zeit hatte ich das Gefühl eine Freundin zu haben. Aber die Person, die jetzt vor mir steht... die denkt nur noch daran, wie sie mich "beschützen" könnte, ob nun vor ihrer Umgebung oder vor ihrer eigenen Unwissenheit."
Während sie das gesagt hatte waren ihr bereits die Tränen gekommen und nun konnte sie sich nicht mehr halten und viel auf die Sitzbank zurück. Es war schwer für sie gewesen diese Gefühle auszudrücken und die ganze Zeit musste sie überlegen welche Worte sie am besten verwenden sollte. Sie war sowas einfach nicht gewohnt.

Weder sagen noch tat Siradda etwas. Nicht aus fehlendem Mitgefühl, nein, denn sie war einfach nur noch gelähmt von dem was sie eben gehört hatte. Sie versuchte eine Antwort darauf zu finden, aber es fiel ihr nichts ein. Miata zwang sie dazu die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.
Erst nach zwei Minuten, die der Dämonin Zeit gab um sich auszuheulen und der Seelendämon Zeit um ihre Gedanken zu sortieren, setzte sich letztere endlich wieder hin.

"Bin ich wirklich so unerträglich geworden? Denkst du, du wärest mit der alten Siradda besser dran?", fragte Siradda gesenkten Hauptes, was Miata den Kopf schütteln ließ.
"Ich... ich weiß es einfach nicht. Ich vermisse das schüchterne, aber einfühlsame Mädchen, dem man ihr wahres Alter nie ansah. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass ich mehr in Sicherheit mit deinem derzeitigen Ich bin, auch wenn ich mich dreckig dafür fühle so zu denken. Daher wollte ich mit dir reden. Um eine Lösung zu finden. Und allem voran, um dich endlich zu verstehen." Sie beide fingen zur selben Zeit, während Miata dies sagte, an sich wieder in die Augen zu schauen. Die einen blickten überrascht, die anderen sowohl unsicher, aber so widersprüchlich das auch war, es war auch eine Entschlossenheit in ihnen zu sehen.

"Nur damit ich sicher bin, dass ich das nicht falsch verstehe: Du willst mehr über mich wissen? Du möchtest verstehen wer dich da überhaupt begleitet?" Sie bekam ein erstes Nicken zur Beantwortung beider Fragen.
"Das wird Zeit in Anspruch nehmen und ich kann nicht versprechen, dass du alles verstehen oder akzeptieren kannst. Um das eindeutig gesagt zu haben, ich wollte niemanden unnötig belasten." Sie selbst schüttelte ihren Kopf zu dem letztgesagtem.
"Nein, vielmehr habe ich Angst was passieren wird, wenn ich andere damit belaste. Selbst einem langjährigen Gefährten konnte ich mich nicht derartig anvertrauen. Meine Furcht davor, dass er sich abwendet, ist einfach zu stark... Und bisher hätte ich auch gesagt, wenn es so weit kommen würde, dass ich mich zwischen dem hier und deiner Freilassung entscheiden müsste, dann würde ich mich für letzteres einsetzen. Aber wie du schon sagtest, vielleicht war ich auch einfach zu voreingenommen."

Miata lächelte leicht.
"Lass mich zuerst zuhören. Danach kann ich immer noch sagen, wie ich es gerne weitergehen lassen würde. Sieh es als Probe bevor du es mit Lauriam versuchst, okay?"
Endlich begann Siradda sich wieder etwas zu entspannen.
"Das werde ich. Ich kann nicht leugnen in meinen Gedanken immer noch bei meiner Schwester und Lauriam zu sein, aber ich verstehe, dass ich was das angeht im Moment nichts tun kann. Zumindest nichts Durchdachtes. Du sollst deinen Willen haben. Aber zuvor..."
Sie drehte sich zu den beiden in der Mitte.
"Hey, Fee, wie stehst du zu vertraulichen Gesprächen?"
Die angesprochene Fee grinste frech, als sie das hörte.
"Bestellt was und ich werde euch wie wahre Gäste des Hauses behandeln, inklusive dem von mir persönlich sichergestellten Schutz vor Lauschversuchen.”, antwortete sie mit einem Blick zu Zareb, der sich schuldig mit seinen Augen abwand.

Nach zwei Bestellungen von Wasser konnte es endlich losgehen.

1 325

Mittwoch, 23. März 2022, 23:52

"Lass mich zuerst sichergehen, ob du die grundlegenden Informationen noch verinnerlicht hast. Meine Heimat, die von Dämonen übernommen wurde, dass ich alles bis auf meine Schwester verlor und Jahrzehnte lang nichts anders als ein Werkzeug war, bis mir eines Tages die Flucht gelang, als ich meinen Körper früher verlor als die Typen angenommen hatten. Danach landete ich über eine Vermittlung bei Lauriam.", fasste Siradda als erstes zusammen.
"Genau und diese Heimat ist Branlahr. So viel konnte ich mir schon denken, so sehr wie die Abriegelung und deine Angaben zu deinem Alter zusammenhängen."
Was ein Fehler auf der Seite der Seelendämonin war, den sie damals nicht bedacht hatte. Zumindest war sie schon damals sichergegangen, dass Miata nie unerlaubt ein Wort darüber verlieren würde.
"Sehr gut, dann reicht es die Lücken zu füllen." Sie trank ein Schlückchen Wasser, welches sie mittlerweile noch um etwas Zitronengeschmack erweitern ließ. Ein Geist welcher geschmackloses Wasser trinkt, sowas selten dämliches war ihr lange nicht passiert.

"Jahrzehnte lang nagte dieses schreckliche tägliche Leben an meinem Verstand. Es stumpfte mich ab und mein Lebenswille verblich. Irgendwie schaffte es meine Schwester ihren zu behalten, aber mir fehlte diese Stärke. Eines Tages drang dann jemand in unsere Zelle ein. Meine Schwester dachte es sei unsere Rettung, bis sie merkte dass diese Person ein Assassine war, geschickt um uns zu eliminieren. Dass es uns gab und zu was ich benutzt wurde war kein Geheimnis. Vielmehr war es, wenn man den Worten der Wachen Glauben schenken durfte, als eine allseits gefürchtete Strafe angesehen, wenn der Blutkönig sein bevorzugtes Folterwerkzeug anwandte."
Miata erschauderte einmal wieder vor dieser Grausamkeit, die dieses Monster so gerne demonstrierte. Aber das war nicht das letzte Mal und das sollte sie auch sehr bald feststellen.
"Zuerst blieb ich regungslos, doch als der Mann meine Schwester griff bereit mit einem Dolch ihren Kopf zu durchbohren, da überkam mich etwas. Weder wollte ich, dass sie, die noch immer am Leben festhielt das durchmachen musste, noch dass sie sterben müsste dem Wissen, dass ich als nächstes dran wäre. Also stand ich auf, ging hinter den Assassinen, griff mir seinen Kopf und knallte ihn mit all meiner Kraft gegen die Wand an der Aella gepresst war. Sein Kopf war sofort zertrümmert."

Zuerst freute es Miata zu hören, dass die Seelendämonin das verhindern konnte, doch die Freude schlug in Sorge um.
"Das war die Geburtsstunde einer neuen Siradda. Jahrelang war ich machtlos gewesen, gezwungen alles ertragen zu müssen, egal ob es meiner Schwester oder mich selbst betraf. Aber in diesem Moment realisierte ich, dass ich gar nicht machtlos war. Dass ich mit meinem Körper doch etwas bewirken konnte. Das Problem bis dahin war einfach, dass ich selbst so leer immer noch an Werten festhielt, die mir meine Familie gelehrt hatten. Sie waren ein Ballast geworden, zu nichts nutze. Endlich realisierte ich, dass Rücksicht, Hoffnung und all der "Scheiß" hatten keinen Nutzen in meiner Welt. Aber mit Gewalt konnte ich eine Veränderung bewirken und es fühlte sich großartig an! Es war wie ein Rausch. Also schmiss ich all das über einen Haufen, um das Beste aus meiner Entdeckung zu machen."
Miata hob ihre Hände hoch, um zu versuchen Siradda zum stoppen zu bringen.

"Kurz gesagt du wurdest wahnsinnig?"
"Schön wäre es. Aber ich war glasklar bei Bewusstsein. Nein, ich wurde schlicht und ergreifend korrumpiert, etwas was vielen damals irgendwann auch widerfahren sein muss, wenn sie nicht zuvor bereits gestorben waren. Was folgte war, dass ich damit anfing mit meiner Magie zu experimentieren - und die Testsubjekte standen mir nicht freiwillig zur Verfügung. Die ersten waren schnell dabei meine Bestrafung zu fordern, der Blutkönig meinte aber lediglich, dass wer so unaufmerksam war um sich von mir schnappen zu lassen selbst Schuld sei. Ich hasste ihn immer noch wie eh und je, aber zumindest in der Hinsicht war sein hoher Anspruch an seine Untertanen mir mal nützlich. Wobei er wahrscheinlich auch ein Interesse an der Entwicklung gewonnen hatte."
Miata trank einen großen Schluck ihres Wassers. Siradda hatte sie gewarnt und desto mehr sie hörte, desto berechtigter kam ihr diese Warnung vor. Und es sollte nicht aufhören. Die Vorstellungen machten ihr zu schaffen, aber sie wollte bis zum Ende der Geschichte zu hören und erst dann ein Urteil bilden. Ein happy end wäre was feines, dachte sie sich, auch wenn es zum derzeitigen Stand der Geschichte unerreichbar schien.

"Experimente mit deiner Magie? Ich werde es wahrscheinlich gleich bereuen, aber was genau meinst du damit? Du wurdest doch schon Jahre lang wegen ihr ausgenutzt, du kanntest sie doch bestimmt schon durch und durch, oder nicht?"
Die Seelendämonin lächelte als sie das hörte.
"Das ist eine gute Frage und wir kommen damit zu einem Thema, welches ich sowieso mit dir besprechen wollte. Wir können es genauso gut jetzt zwischenschieben."
Sie hob eine Hand und hielt diese über den Tisch. Es war zu erkennen, wie sie anfing von einer dunklen Energie - Magie - umgeben zu sein.
"Das ist die Grundform meiner Seelenmagie. Wenn ich eine andere Seele damit berühre - ob nun direkt oder in einem Behältnis liegend, fleischlich oder was auch immer egal - kann ich sie manipulieren oder sie aus diesen Behältnissen rausziehen. Sag mir, was ist der erste Nachteil, der dir in den Sinn kommt?"

Dazu musste sie nicht lange überlegen. Die Antwort lag auf der Hand.
"Du musst das Ziel berühren und ihm dafür sehr nahe kommen."
Das war die gewünschte Antwort. Siradda war zufrieden und begann verstärkt einzusehen, dass ihre neuerliche Behandlung von Miata vielleicht doch unangemessen war.
"Richtig und so viel sei gesagt, ich bin keine geübte Kämpferin. Ich versuche was das angeht nachzuholen und sollte auch in der Lage sein gegnerischen Angriffen zumindest ein bisschen auszuweichen, effektiv bringt es mir aber auf mich allein gestellt nichts. Ich bin sehr abhängig von anderen was das angeht, ein Umstand der sich zwar temporär beheben lässt, aber auch nur solange wie ich auch einen verlässlichen Partner habe, in einer Kampfsituation bringt mir das wenig."
Sie drehte ihre Handfläche, sodass sie nun nach oben schaute. Von der Magie begann sich etwas an einem Punkt zu sammeln. Eine Kugel entstand schwebend über ihr.

"Für eine lange Zeit dachte ich, dass das halt so ist. Ich dachte meine Fähigkeiten bereits verstanden zu haben. Aber sobald ich anfing mich wirklich damit auseinanderzusetzen was sonst noch möglich ist, meiner Fantasie freien Lauf ließ und einfach probierte bis mich die Realität vom Gegenteil überzeugte eröffneten sich mir neue Wege. Auch die Seelenverbindung ist ein Teil dessen was ich nur deswegen vorzuweisen habe. Wobei ich auch anmerken möchte, dass einige Verwendungszwecke einfach noch nicht möglich sind, da du als Dämonin noch zu jung bist. Dämonen werden im Laufe der Zeit mächtiger und mit unserer Macht wächst auch unser Arsenal an Möglichkeiten. Du und ich stehen was das angeht auf zwei Enden desselben Pfads. Du, frisch mutiert am Anfang, ich, ausgebrannt am Ende... wobei selbst ich sogar noch relativ früh ausgebrannt bin und bestimmt auch noch Wachstumspotential hab."

Miata hoffte den Grund hinter dem Monolog von Siradda verstanden zu haben.
"Du meinst, dass ich vielleicht mehr kann als nur einen Todesstrahl zu schießen? Um ehrlich zu sein überfordert mich allein die Vorstellung daran immer noch. Sobald wir aus der Stadt raus sind müssen wir wirklich mal einen Ort finden wo ich mich daran probieren kann..."
Siradda lächelte vor Aufregung über das Thema reden zu können zwar sowieso schon, aber es wurde breiter als sie das hörte und sie wurde richtig euphorisch als sie weiter sprachen.

"Mach dir darum keine Sorgen. Sobald du verwandelt bist wirst du alles von selbst verstehen, als wärest du mit dem Wissen geboren. Also was die Grundfähigkeit angeht. Die Bogenschützin, die unter Folter verwandelt wurde, wurde der Verstand geraubt und konnte dennoch auf Anhieb die Fähigkeiten und Eigenschaften ihres neuen Körpers nutzen. Für dich sollte es noch einfacher gehen, da du dort oben kerngesund bist. Und ja, du hast mich richtig verstanden, wobei ich eines nochmal klarstellen möchte: Meine Vermutung liegt darin, dass deine Fähigkeit darin besteht, dass du eine Energie in dir steuern und ansammeln kannst. Die verwandelte Bogenschützin nutzte das in seiner wohl primitivsten Variante, die da wäre 'Alles an einem Punkt sammeln und einfach freilassen.' Da fallen mir auf Anhieb mehrere Fragen ein, wie zum Beispiel ob man diese Magie in mehreren Salven freisetzen kann oder ob du Kontrolle auf die Form der Freilassung hast? Letzteres könnte wichtig sein, wenn wir in Städten wie hier oder aber in einer Höhle, die deswegen einbrechen könnte kämpfen. Auch wissen wir noch nicht genau um was für eine Energie es sich handelt, weswegen ich es auch nicht ausschließen würde, dass sie auch außerhalb des Kampfes Verwendung finden könnte. Wer weiß vielleicht kannst du mithilfe von regulärer Magie auch dessen Eigenschaften verändern? Vielleicht könntest du deinen Maularm ja Feuer speien lassen, wenn du ihn per Thermomantie mit viel Wärmeenergie füllst? Ich meine, vielleicht ist deine Fähigkeit ja auch, dass du Energie in deinem Körper frei kontrollieren kannst?"
Einerseits dachte sich die frischgebackene Dämonin, dass das alles wirklich aufregend klang und sie würde liebend gerne all das am Besten sofort testen - was sie auch selbst aufgeregt grinsen ließ bei dem Kopfkino - andererseits kam es ihr so vor als wäre Siradda um einiges aufgeregter als sie selbst, wenn es um ihre eigenen Fähigkeiten ging! Sie wirkte wie ein kleines Kind mit einem neuen Spielzeug und sie untertrieb nicht damit als sie meinte, dass sie in diesem Thema ihrer Fantasie freien Lauf gab.

"Ach, wenn nur ein Teil davon klappen würde, dann könnte ich auch mit diesem grässlichen Aussehen leben vor dem du mich zu Beginn gewarnt hattest. Bevor wir aber mit dem eigentlichen Thema weiter machen, hattest du dir auch schon bei Rhord Gedanken gemacht? Oder Nina?" Es kam ein gut gestimmtes Nicken als Antwort.
"Nina weniger. Es gibt Fähigkeiten die sind ziemlich geradlinig und ihre könnte eine solche sein. Ein anderes Beispiel wäre Vada mit seiner Asche. Angeborene sind zwar keine Dämonen, aber ihre Fähigkeiten funktionieren ähnlich. Ich tue mich schwer damit mir irgendwas Besseres auszudenken als er es ohnehin schon tut. Bei Rhord sehe ich dagegen Potential. Fähigkeiten, die mit einem natürlichen Element verbunden sind, sind meiner Meinung nach von Natur aus schon sehr interessant, weswegen - und weil ich an seine Menschlichkeit glaube - ich ihn gestern vorm Schlafen gehen in ein ähnliches, wenn auch weniger tiefes Gespräch verwickelte. So als Denkanstoß. Und wenn wir schon dabei sind... was Amens Fähigkeit betrifft interessiert mich eigentlich nur eine Sache:
Was passiert mit einem Objekt, sagen wir mal einem Apfel, der zwischen materieller Welt und Geisterwelt gehalten wird und er dann die Öffnung zwischen den Welten schließt? Hält der Apfel die Öffnung offen oder wird er in zwei Teile gespalten? Verändert sich das Ergebnis bei härterem Material?
"

1 326

Sonntag, 3. April 2022, 11:22

Bei dem Gespräch wo sich die alten Herren und Rhord über Geld unterhielten klinkte sich Scarlet gedanklich förmlich aus, denn etwas anderes weckte langsam ihr Interesse, als sie begann etwas zu spüren was außerordentlich war. Sie spürte vieles und hatte sich langsam daran gewohnt viel ... langweiliges zu bemerken da sie - da sie zum Schutz agierte - ihre Aufmerksamkeit in einem gewissen Radius größer walten ließ als gewöhnlich ihr antrainiert wurde. Deshalb merkte sie eine Präsenz die ihr Blut in Wallung brachte, aber je näher sie kam, so schnell verschwand sie an einem Moment und lies die Dame irritiert zu dem Punkt blicken an dem Sie die Präsenz gerade noch spürte. Was sie erblickte war eine vermummte Gestalt, mit seltsamen Symbol an Kleidung und einer Maske verziert, einer sehr außergewöhnlichen Waffe verziert. Sie vernahm noch dass diese vermummte Person den anwesenden wohl bekannt und wohlgesonnen war, was sie gerade noch zurückhalten lies nicht zu agieren, blickte aber diese Person interessiert an. "Du ... bist stark." sprach die Dame aus während sie beobachtete was er - oder sie - hier wollte. Solange sie Ihnen wohlgesonnen war, würde sie sich ebenfalls an Itsuki's Worte halten.

@Tobi

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Mizuki's kleine Anspielung auf ihre eigene Situation noch eine frische Blume zu sein wurde irgendwo falsch aufgefasst aber nahm einen interessanten Lauf als sich Korina in eine sehr amüsante Geschichte verstrickte. Sie war geläufig in den wichtigsten Sprachen also verstand sie relativ schnell was für ein Missgeschick die kleine Korina hier in der Vergangenheit fabriziert hat. Sie musste sich wirklich anstrengen nicht zu kichern so amüsant war das als Sie das ganze Bildlich versuchte sich vorzustellen, wurde aber relativ schnell auf eine lieb gemeinte Situation angesprochen Sache angesprochen: Ihr Alter. "Das ist aber lieb von dir dass du mich so jung einschätzt. Ich kann dir aber versichern dass meine Blütezeit schon längst vorbei ist, denn deine junge Freundin dürfte noch keine 25 sein korrekt? Währenddessen ist mein alter bereits weit vorgeschritten!" gab sie theatralisch von sich, wobei sie mit ihren 30 Jahren noch lange keine "alte Schachtel" war. Das war zumindest der Moment wo sich Amen dann dazu klemmte in die Gespräch, da das Thema bei der Katzendame und Mu wohl weniger sein Interesse weckte. Seine Aussage war mit einer gewissen Nuance von Entschlossenheit geprägt, etwas was die führ ihr Alter erfahrene Söldnerin ohne Probleme heraushören konnte. "Ist dem so? Hmm. Ja. Ich kann sehen dass das wohl auf dich am besten zutrifft. Ich würd es ja gerne mal sehen wie sehr die Aussage Wasser halten kann doch das würde diesen schönen Moment gerade ruinieren, dieses Treffen. Gut, wenn alle kleinen Formalitäten hier abgeschlossen sind hätte ich sowieso gerne mal alle anwesenden hier gesprochen. Ich habe das Gefühl dass ihr euch beweisen könnt. Aber ich warte bis Mu und Ihr mit euren Sachen durch seid." gab sie "ominös" von sich.

@Raisen @Night Zap

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Mu's Erklärung zu ihrer mitgebrachten Begleitung war interessant genug, um die Aufmerksamkeit weiter auf die anwesende zu lenken. Eine zufällige Begegnung von Ihr und der Anführerin der Truppe der Mu angehört brachte sie gemeinsam ins Gespräch und war bereits über Dämonen und Menschen und deren Koexistenz interessiert, was sie dazu brachten sie zu diesem Treffen einzuladen. Eine Menge Zufälle aber Leute zu treffen die nicht direkt nur schlechtes in Dämonen sahen war etwas nennenswertes genug und sie schien auch nicht Vorurteile zu hegen, denn das hätte man wohl schon gemerkt wenn sie Nina gesehen hätte oder wüsste wie viele Geister und Dämonen hier gerade rumschwirrten. Natürlich hörte sie - wie Mu gerade herrlich bestätigte, dass Korina ziemlich gut die Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Mit allen kleinen Peinlichkeiten die damit verbunden waren die Noire gerne hätte vergessen wollen, was an ihren leicht geröteten Bäckchen erkennbar war, aber auch daran dass die rothaarige Söldnerkollegin eine interessante, kleine Andeutung machte, doch wirklich nachfragen war gerade nicht drin, als sich die Situation anscheinend ein klein wenig änderte...

Denn Sirius - Mu's Ehegatte schien kurzzeitig zu Beginn ersichtlich gewesen zu sein, was Mizuki merkte da sie in diese Richtung sehen konnte - Korina nicht da sie ja mit dem Rücken zu der Situation gewandt war - doch die Erkenntnis oder die Worte die dann zu hören waren wohl in der Geisterwelt oder dem Moment als Mu etwas luftartiges griff aber dann eine Gestalt - so fahl wie sie kurz ersichtlich war beim "Austreten" von Ihr - dauerhaft ersichtlich war - und Korinas als auch Noire's Aufmerksamkeit mitsamt der von Mizuki auf diese lenkte. "Ho ho ... das ist also dein Ehegatte Mu?" sprach sie mehr oder weniger für sich selbst aus und beobachtete die gesamte Situation fürs erste mit Interesse.

Währenddessen jedoch Noire sehr überrascht war jemanden zu sehen aus der Familie, die ihnen irgendwie nicht mehr aus den Augen gehen möchte. Noire blieb ruhig, mischte sich in die Situation erstmal nicht weiter ein und hörte zu.

In der Geisterwelt war zuerst die Stimmung in eine sehr abstruses Thema gegangen was Nyx die Augen verdrehen lies und Diana nur schamvoll etwas müde lachen lies, was glücklicherweise Shinra wieder rettete in dem Sie das Thema umlenkte, was zu der Situation hier und jetzt führte und die beiden nicht gerade schlecht dreinblicken lies. Eine wohl Nina sehr bekannte Person - einer aus der Familie - stand nun gemeinsam mit Muarich vor Ihnen für alle ersichtlich und lies eine ganz schön große Erzählung von sich geben, was eine Nina sehr, sehr aufgewühlt sein lies als auch eine Korina sehr angespannt nach Informationen fischen lies. Auch die beiden waren nur stille Beobachter, doch verfolgten alles haargenau. Wer weiß wann diese Info einmal nützlich sein wird, gerade in Hinblick auf die "Kletten" wie sie Korina immer so schön nannte.

@Raisen @Night Zap

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Auch wenn Anna nicht sprechen konnte, so waren ihr Blick, den ihre Augen von sich gab, mehr als genug um zu verstehen dass sie wohl das richtige Buch ausgewählt hatte. Und dank dem Lesezeichen konnte sie ohne Probleme auch genau verfolgen wo sie stehengeblieben war. Doch selbst der Sprache nicht mächtig, formte sie ein "Danke" in die Luft mit dem kleinen Trick, den Sie ihr erst vor kurzen beigebracht hat, was die Nonne strahlen lies. Sie lernte schnell, und war wissbegierig. Und durch ihre geisterhafte Beschützerin und Lehrerin würde sie mit der Hilfe dieser Söldnerfamilie sicherlich auf den richtigen Weg gelenkt werden können. "Dein Lächeln ist mir Dank genug Anna. Und deine Lehrmeisterin wird dir sicherlich auf helfen können wenn du fragen hast. die Worte waren für Eris natürlich hörbar wenn sie an der Situation hier anwesend war.

In der Zwischenzeit kamen Blanc und Lloyd aus dem HQ und streckten sich beide während sie einen Krug in den Händen hielten und daraufhin anstießen, endlich mit dem Bericht fertig zu sein der die ganze Situation gefordert hatte. "Was für ein Tag heute. Und ich dachte wir hätten erstmal genug von wilden Situationen für die nächste Zeit gehabt." gab der alte Herr der Familie von sich, während Lloyd dem zunickte. "Sicherlich etwas was niemand von uns erwarten konnte aber besser jetzt das Problem im Keim erstickt als das es sich später als ein unheilbares Übel herausgestellt hätte. Reicht schon dass wir ein Opfer zu beklagen hatten - zwei wenn man es jedoch genau nimmt." damit sprach er die beiden Brüder an, von dem einer starb, der andere mit dem Folgen der Taten beider nun leben musste - ein seelischer Schaden der viel Zeit benötigen würde bei dem verbliebenen jungen Mann. "Was ihr mir erzählt habt waren die beiden Jägerbrüder jedoch selbst Schuld etwas derartig idiotisches zu begehen." gab Rouge von sich, die ja weiterhin angelehnt an der Wand die Geschehnisse im Lager beobachtete und dementsprechend bei den anderen beiden Herrschaften direkt daneben stand. "Damit triffst du das Schwarze ins Auge meine allerliebste Partnerin aber sind wir mal ehrlich. Jeder von uns hat etwas extrem dummes in seiner Jugend getan wofür man sich bis heute noch dafür schämt oder wünscht es anders entscheiden zu haben oder nicht? Dennoch, diese Entscheidung prägt uns bis heute und so wird es den verbliebenen Jägerbruder auch ergehen. Es kommt jedoch voll und ganz auf Ihn selbst an ob er es schafft sich von dieser Situation zu erholen, aufzuraffen, aufzustehen und es in der Zukunft vermeidet nochmal so einen Fehler zu begehen. Vielleicht wird er nun einen neuen Pfad in seinem Leben bestreiten, bedenkend dass er bald aus dem Dorf verwiesen wird. Was mit Ihm passiert werden wir nie erfahren doch ich hoffen dass ihm diese Lehre zu einem besseren Menschen machen wird." tiefgründig wie eh und je gab Blanc seine Lebensweisheit von sich, was Lloyd nur kräftig mit seiner tiefen, kräftigen Stimme lachen lies und Rouge nur unweigerlich seufzen. "Manchmal frage ich mich woher du immer diesen Optimismus oder diese "Weisheiten" kanalisierst. Manchmal frage ich mich auch ob du jemals negative Emotionen besessen hast. Doch alles im allen ist das eine deiner prägenden Qualitäten die diese Familie zusammenhält und mich in diese Familie einbringen hat lassen." - irgendwo resignierend aber auch zustimmend zu der Vergangenheit sprach Rouge ihre Wertschätzung aus. Eine der wenigen Moment wo Rouge eine recht sanfte Seite von sich zeigt, etwas, was sie selten zeigte.

"Unabhängig davon ... müssen wir diesen Bericht noch heute abliefern. Ich hätte es gerne auf morgen verschoben aber Arbeit ist Arbeit. Und die Kirche möchte auch nochmal einen Bericht von uns in Person da der Abt involviert war. Was bedeutet dass wir diese kleine Situation da vorne leider gleich trennen müssen da wir die gute Nonne dafür leider auch nochmal mitzerren müssen. dabei deutete er auf die Situation um Anna und Nian, während er seinen Humpen recht zügig leerte.

@Raisen

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1 327

Sonntag, 3. April 2022, 13:58

Ashura erwiderte den Handschlag erneut, in dem er seine Hand mit Dunkelheit überzog.
"Ja, bis zum nächsten Mal", entgegnete er Vada und rief den Kellner zu sich.
Vada zog einige Münzen Peseta aus seiner Tasche und legte sie auf den Tisch als Bezahlung für sein Getränk.
Es sollten etwas mehr sein, als sein Getränk ausmachte und der Rest war für den Kellner. Denn bis dieser am Tisch war, war Vada schon losgegangen.


@Tobi:

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"Tja, die beiden scheinen sich ja einen Körper zu teilen, also ist das vielleicht die Antwort. Könntest das ja ausprobieren, Brighid. Geh in Amen rein. Hilf ihm, sein "Schwert" zu polieren. Insgeheim willst du das doch, hab ich Recht?", Nina zündete wortwörtlich eine Bombe. Brigids Augen wurden groß, was hatte Nina gerade gesagt?! Es war mit einem Schlag still und damit das Thema auch sofort vom Tisch. Brigid vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Seia errötete auch. So eine dreiste Antwort hatte wohl keiner erwartet. Einzig Kali lachte dazu.

Shinras Frage blieb fürs erste unbeantwortet. Sirius zeigte sich und seine Gestalt - ein menschliches Gesicht mit schwarzen Augen, spitzen Zähnen und blonden Haaren. Nina schien ihn bereits zu kennen, was durch das folgende Gespräch zwischen den beiden deutlicher wurde. Shinra, wie auch sämtliche anderen Geister, hörten einfach still zu. Sich da einzumischen wäre komisch, da sie alle Fremde waren.

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Amen wollte eigentlich nur etwas mit Mizuki spielen, aber die Antwort, die er erhielt war etwas kurios. "Ist dem so? Hmm. Ja. Ich kann sehen dass das wohl auf dich am besten zutrifft. Ich würd es ja gerne mal sehen wie sehr die Aussage Wasser halten kann doch das würde diesen schönen Moment gerade ruinieren, dieses Treffen. Gut, wenn alle kleinen Formalitäten hier abgeschlossen sind hätte ich sowieso gerne mal alle anwesenden hier gesprochen. Ich habe das Gefühl dass ihr euch beweisen könnt. Aber ich warte bis Mu und Ihr mit euren Sachen durch seid." Amen seufzte etwas. Werden sie hier schon wieder in etwas hineingezogen? Sie sind noch nicht einmal mit der vorherigen Sache fertig...
Er streckte sich etwas. Ihm fehlt schon die Bewegung.


@Soren:

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"Dein Lächeln ist mir Dank genug Anna. Und deine Lehrmeisterin wird dir sicherlich auf helfen können wenn du fragen hast, sprach Nian und meinte damit Eris, die einen Tisch weiter saß und sich auf ihre eigene Magie konzentrierte. Sie hatte nicht wirklich zugehört, da Eris Nian vertraute, weshalb das nicht nötig sei.
Anna blätterte noch einmal schnell durch das Buch und überflog einige Sachen, ehe sie es fürs erste schloss.
"L.A.n.G.E.", Anna malte in die Luft, "h.i.E.R.?" Sie sah zu Nian, dann zu den Wörten. Da fehlt was. Das Mädchen überlegte kurz, während die Wörter langsam wieder verblassten.
Doch bevor sie ganz verschwunden waren, malte sie vor dem ersten Buchstaben noch "W.I.e." in der Hoffnung, dass Nian verstand, was gemeint war.

@Soren:

1 328

Donnerstag, 7. April 2022, 22:10

Das war aber nun genug der Ausschweifungen, dachte sich die Seelendämonin und setzte da an wo sie beim eigentlichen Thema aufgehört hatte.

"Jedenfalls vergingen viele Jahre, in denen ich diesen neuen Lebensstil praktizierte. Mir entging es nicht, dass meiner Schwester die Entwicklung so gar nicht gefiel, aber das war mir recht, denn im Gegenzug waren es nun deutlich weniger, die sie und mich wie ein Stück Dreck behandelten. Der Blutkönig kam allerdings nie die Idee mir irgendein Angebot zu machen, um aus seiner Knechtschaft als Sklavin eine bessere Position zu bekommen, wenn ich meine Treue schwören würde. Ich hatte es irgendwo gehofft, aber leider ist er dazu zu intelligent. Ihm muss klar gewesen sein, dass mein Hass auf ihn nie abebben würde und ich eine solche Gelegenheit nur ausnutzen würde."
Das gab der Zeichnerin eine zweite Frage, aber die konnte warten. Sie ließ Siradda einfach weiterreden.
"Irgendwann war dann aber die Zeit gekommen, wo meine Schwester und ich merkten, dass es mit unseren Körpern zu Ende ging. Wir versuchten gegen das ausbrennen zu halten, bis der Blutkönig und ein Großteil seiner Truppen wieder zu einer Schlacht auszogen. Ich brach mich von meinen Ketten los, um dann meine Magie zu nutzen, um unsere Wachen zu 'verzaubern'. Sobald die Kerkertür offen war fielen wir über die Typen los, um unseren Körpern den letzten Schups zu geben. Ein letztes Mal litten wir, ehe wir das erste Mal die andere Welt sahen. Wir waren seitdem Dämonengeister. Von da aus war es ein leichtes nach außen zu flüchten. Zu unserer Überraschung waren es auch weniger Wachen in der Geisterwelt, als wir zuvor angenommen hatten. Erst außen wurde es kniffliger, wir waren vor unserer Entdeckung aber glücklicherweise weit genug gekommen, dass meine Schwester mich aus der unmittelbaren Umgebung der Festung fliegen konnte. Wir flohen zuerst in Richtung Westen, um so schnell es ging aus dem Territorium des Blutkönigs zu entkommen. Wir dachten, dass wir somit die besten Chancen hatten... und dann reichte mich die Realität ein.[/color]"
Miata verstand, dass sie nun einen wichtigen Wendepunkt erreichten.
"Egal wie weit wir gingen, mein Ruf kam mit mir. Hin und wieder gab es Überläufer, sowohl lebendige als auch Geister. Wir stellten aber auch fest, dass der Blutkönig absichtlich ein paar Folteropfer freiließ. Es war unter dem Vorwand eines "Gefangenenaustausches", aber für uns war es offensichtlich, dass er damit seinen Gegnern zeigte was ihnen blühen könnte, wenn sie sich weiterhin nicht seinem Willen beugen. Ob man uns einfach aus dem Weg ging oder uns sogar jagte, nirgendwo war es sicher. Mir wurde gezielt meine Grausamkeit an den Kopf geworfen und meine Gründe interessierten niemanden. Auch nicht wenn wir beteuerten uns auch gegen ihn stellen zu wollen. Zuvor mag es zwar einen Nutzen gehabt haben, aber langfristig hatte ich mir einfach nur meine Zukunft verbaut und die meiner Schwester gleich mit. Und meine Art wie ich war machte alles nur noch schlimmer. Viel zu oft, griff ich zu schnell zu Gewalt, einfach weil ich es so sehr gewohnt war meine Probleme so aus der Welt zu schaffen. Selbst Versuche in welchen ich zumindest Nettigkeit vorspielte gingen immer schief, da ich meine aggressive Natur kaum verstecken konnte. Meine Erinnerungen an die Zeit davor waren noch da, aber sie brachten mir nichts."

Aggressive Natur war ein Stichwort, welches Miata an das was zuvor geschehen war erinnerte. Wenn sie damals wirklich so normalerweise vorging, dann war es kein Wunder, dass die Dämonengeister sich nicht aus der Isolation befreien konnten. Gleichzeitig war es Siradda auch nicht möglich gewesen diese Persönlichkeit einfach abzulegen - so zumindest der Stand bis dahin. Dass das nicht so blieb, die Antwort hatte sie bereits vor sich sitzend. Die Parallele zu dem Vorfall von vorhin war ihr auch nicht entgangen.

"Dann kommt jetzt der Teil, wo das Monster zu dem schüchternen Ding wurde, das ich zuerst kennenlernen durfte?", fragte sie nach.
"Wir nähern uns dem, aber bis dahin gab es noch ein paar Hürden. Wobei ich das offensichtliche vorwegnehme: Der Gedanke mich selbst zu manipulieren kam mir damals bereits, aber es hatte einen entscheidenden Makel. Meine gesteigertes Wissen über meine Fähigkeiten waren verbunden mit meiner Persönlichkeitsänderung. Selbst wenn ich Sicherheitsmechanismen einbauen würde, die den Prozess, diese 'Gedankensperre', von selbst rückgängig machen würde, wäre jemand so schwaches wie mein altes ich, ohne kräftigen, alten Dämonenkörper in jeglicher Weise ungeeignet in dieser Umgebung zu überleben und nur anders eine Last für meine Schwester, ohne dass die alten Probleme aus der Welt geschafft waren. Wie man es drehte und wendete, für jeweils unsere eigenen Gründe erkannten wir, dass wir in unserem Heimatsland keine Zukunft mehr hatten. Womit wir beim nächsten Problem waren: Es gab keinen Ausweg."
Da stoppte sich die Seelendämonin einmal. Das viele Reden ließ zwar keine Lunge trocken werden, es war aber dennoch ermüdend. Das war aber nicht der einzige Grund, sie dachte auch darüber nach das kommende zu kürzen.
"Die Flucht hat wenig mit der Veränderung zu tun gehabt, daher erlaube ich mir hier eine Zusammenfassung. Seine Beweggründe sind mir unbekannt und dass sie offenkundig Magie nutzte, um Gestalt und Stimme zu verändern kam uns suspekt vor, aber eines Tages in einem Wald wo wir uns versteckten trat eine Fee an uns heran. Ihre Motive verstanden wir nicht, alles was wir hörten war, dass "dies der Anfang einer aufregenden Wende sein könnte" und dass es "ein Riesenspaß" sein wird. Wir hatten keine Wahl und selbst mir war klar, dass wir das Risiko in eine Falle zu laufen eingehen mussten. Durch einen merkwürdigen Nebelschleier entkamen wir dann auch tatsächlich. Uns wurden noch ein paar Informationen mitgegeben und dann waren wir wieder auf uns gestellt... und sobald ich uns in Sicherheit wiegte setzte ich meinen Plan um."

Miata wollte schon gerne hören, worin diese ganze Vorgeschichte nun münden sollte, aber eines verstand sie dann doch nicht und dachte sich auch, dass sie diese Information, das 'warum', lieber gerne vor dem 'wie' hätte.

"Aber wozu noch? Ihr wart doch draußen. Niemand dort sollte euch kennen und dir war doch bestimmt klar, dass auch die andere Seite nicht ganz ungefährlich ist. Deine Entwicklung so zurückzusetzen muss doch für ein Monster wie du dich beschrieben hast ein lachhafter Gedanke gewesen sein!"

Siradda schmunzelte als sie das hörte.
"Und du hättest auch beinahe recht gehabt. Aber dann, während der gefühlt langen Zeit in der ich durch diesen Nebelschleier wanderte hatte ich viel Zeit und Ruhe um nochmal über alles nachzudenken. Ein Luxus, den ich zuvor nicht hatte und der mir eine wichtige Erkenntnis brachte."

Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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Sonntag, 10. April 2022, 17:08

Wenn Mizuki sich als "Fortgeschritten" bezeichnen konnte, wäre Korina doch auch schon eine alte Schachtel. Oder war sie ein Dämon oder so, um so frisch zu bleiben? Korina wusste ja nicht, dass die Söldnerin nur 30 war, kein Alter, dass sie als ausgesprochen hoch bezeichnen würde. Ihre eigene Mutter war auch so alt gewesen, als sie ihr erstes Kind gehabt hatte. Weitere Fragen stellen konnte sie aber nicht, weil jetzt das Familiendrama mit Nina und Sirius begann.

Nina war teilnahmslos. Sie schluchzte in den Armen ihres Bruders und hauchte etwas von Lügnern, aber mehr sagte sie nicht. Korina blickte auch verwundert und betrübt drein. Die Geschichte, die Sirius erzählt hatte, war ihr so vertraut. War das, was sie gesehen hatte, eine Erinnerung gewesen? Zenobias Erinnerung? Aber woher kamen diese Erinnerungen? Sie sollte besser Siradda fragen, bevor sie losging und erzählte, sie wüsste was passiert war.

"Sirius möchte sich also gegen Markus stellen? Ich... glaube ihm. Weil ich deinem Urteilsvermögen traue, Mu. Aber dann muss ich auch wissen, ob ihr einen Plan habt. Wir werden gegen die ganze Familie kämpfen müssen."
"Wir haben viele Eisen im Feuer, keine Sorge. Wir wollen so viele von Sirius' Geschwistern wie möglich auf unsere Seite holen, sie werden nicht unsere Feinde sein. Ich glaube fest daran, dass wir Nina überzeugen können, besonders wenn wir noch mehr Leute retten. Außerdem noch Khan und Gen, die zu den ältesten gehören... und ich vermute auch Dante und Florence." erläuterte Muirach.
"Und selbst wenn wir sie nicht überzeugen können, so schwöre ich, keinen einzigen von ihnen zu töten. Sie sind meine Geschwister. Sie sollen ihren eigenen Weg gehen dürfen, nachdem Vater besiegt ist. Das verspreche ich dir, Nina. Niemand in unserer Familie soll leiden."
"Verbündete unter euren Geschwistern suchen... ich kenne da vielleicht jemanden."
"Oh, das stimmt ja!" sagte Nina plötzlich. Ihre Augen waren noch immer verquollen, aber das Versprechen ihres Bruders ließen sie aufblitzen. "Wir haben Amaranth getroffen, und Ozymandias! Sie haben neue Namen, aber sie werden euch bestimmt treffen wollen."
"Ja, die beiden gehörten zu jenen, die erfolgreich entkamen. Sie müssen inzwischen ebenfalls Geister sein. Sie... wissen vielleicht mehr. Und das, was sie wissen, führt uns schon zu einer anderen Sache, die wir bedenken müssen, wenn wir ihn bekämpfen. Eine Armee von Loyalen Kindern und Gläubigen ist nicht das einzige, was ihn stark macht."
"Meinst du den übermächtigen Homunkuluskörper, den er für sich heranzüchtet? Das könnte ein Problem sein..."
"Das ist nur ein Teil des Puzzles. Alles begann, als er einen mächtigen Schatz fand. Plötzlich wusste er Dinge, die kein Sterblicher wissen sollte. Magie und Kentnisse aus alten Zeiten. Und er nahm Kontakt auf zu einer merkwürdigen Gruppe. Du erinnerst dich vielleicht, Nina. Dein Paktdämon war einer von ihnen."
"Oh, der alte Lebensräuber! Der, der sich nach diesem berühmten Dämon benannt hat! Natürlich erinnere ich mich an den."
"Sehr gut. Nun, warum glaubst du hat ein dermaßen mächtiger Dämon dich und Nico auserwählt, seine Kraft zu erben? Sicherlich kein einfacher Tauschhandel wegen Markus' Zusammenarbeit mit ihm, so viel kannst du dir denken, oder?"
"Ich... weiß nicht. So viel hat er nie zu mir gesagt. Nur, dass er einmal meine Hilfe brauchen könnte."
"In der Tat. Sie wollten deine Hilfe - eine Versicherung. Jemand, der Markus nahe steht. Jemand, den sie als lebende Waffe gegen ihn einsetzen könnten, sollte er zu mächtig werden und sich gegen sie stellen."
"Lebende... Waffe? Sie wollten, dass ich Vater umbringe? Das ist... hey... willst du das etwa von mir?!"
Markus schüttelte den Kopf. "Ich gebe zu: Es wäre gewiss eine Trumpfkarte. Aber ich schwöre, ich werde dich nicht benutzen. Ich möchte dir nichts verheimlichen. Ich lege jediglich meine Karten auf den Tisch und teile dir mit, welche Macht du besitzt. Und außerdem, so wie Markus im Moment ist, ist Patrizid durch Nina hier wohl nicht der Weg, um ihn zu stoppen. Nein, wonach wir suchen, ist der Schatz, mit dem alles anfing. Eine magische Glocke der Dämmerungsmagie. Er besitzt sie nicht mehr, doch wir haben sie auch nicht..."
"Meint ihr das, was Zenobia und die anderen gestohlen haben bei ihrer Flucht?" fragte Korina.
"Genau. Die Glocke war von allem der Anfang. Sie verlieh Markus die Fähigkeit, wahrhaft zu der großen Bedrohung zu werden, die er jetzt darstellt. Aber wir glauben, sie kann ihm diese Macht auch wieder nehmen. Zenobia war diejenige, die sie mit sich nahm. Und das ist, was uns zu dir führt, Korina."
"Warte.... sagt ihr jetzt auch, dass ich von Zenobia abstamm? Dass ich von Markus abstamm?" Ihre Stimme klang wütend, aber wahrhaftigen Zorn konnte diese Verschwörungstheorie jetzt nicht mehr entflammen. Es war wohl zu plausibel.
"Als ich in deiner Heimat lebte und bei deiner Mutter in der Lehre war, da hat sie mir und ein paar anderen etwas gezeigt..."
"Hey... ich erinnere mich... eins unserer alten Erbstücke... eine Glocke für Dämmerungsmagier. Ich war nie daran interessiert. Niemand in unserer Familie kann Dämmerungsmagie, und zu laut über so Sammlerstück sprechen hetzt uns nur Diebe und gierige Antiquitätenhändler auf den Hals." Magische Glocken konnten Dämmerungsmagie um ein großes Maß verstärken, indem sie Seelen den Takt angaben. Eine der legendären Waffen, der Nachtherzschlag, war eine solche Glocke. Aber die Kunst, die Glocken herzustellen, war im Krieg der Verheerung verloren gegangen und die verbleibenden Exemplare waren selten und wertvoll. "Mutter hat solche Sachen nur ihren liebsten Schülern gezeigt. Glaubt ihr etwa, das könnte Zenobias Glocke sein?"
"Wir wollen nicht ohne deine Erlaubnis im Keller deines Hauses rumsuchen. Außerdem, vielleicht hat Zenobia noch ein paar Schriften übrig gelassen, um ihre Nachfahren wissen zu lassen, was es mit dem alten Stück auf sich hat."
"Es gibt in unserem Fundus ein paar Tagebücher von Vorfahren... weiß nicht, ob wir in den alten Wälzern was finden. Aber in Ordnung. Ich werde danach suchen. Dann hoffe ich mal, dass ich bald eine Chance kriege, meine Heimat zu besuchen. Mutter hatte ein paar ziemlich abstruße Methoden, um ihre Erbsachen zu verstecken, wenn sie sie nicht gerade herumgezeigt hat. Ihr würdet ohne mich keinen Schritt weiterkommen."

Wenn Sirius wirklich einen Plan hatte, wollte sie ihm und Muirach vertrauen.


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"Ein Aszendant besitzt göttliche Macht, und wahre Unsterblichkeit. Selbst das, was ich suche, ist nicht "Wahr", weil man den Unsterblichen noch immer mit Gewalt töten kann. Aber wie kann man wahrhaft ewig sein, wenn die Seele tötbar ist?"
"Sie müsste... von den Toten zurückkehren."
Aoife lächelte grausam. "Alle Seelen, die sterben, kommen eines Tages zurück. Aber ihre Erinnerungen an ihre früheren Leben sind für immer verloren. Doch es gibt einige Seelen, die die Fähigkeit besitzen, diese Erinnerungen im nächsten Leben zurückzuerhalten. Sie sind die Wiedergeborenen. Und ein Aszendant ist die perfekte Form eines Wiedergeborenen. Statt als Baby auf die Welt zu kommen, in einem neuen Körper, und ihre Erinnerungen nur schwerlich wiederzuerlangen, kehren sie sofort in ihren alten Körper zurück, mit all ihrem Wissen intakt. Dazu muss ihre Körper natürlich unsterblich sein. Und ihre Seele muss eine Götterseele sein, damit sie sich nicht vergisst. Wiedergeborene sind zwar teilweise vor der Last der Erinnerungen gefeit, die eine langlebige Seele töten würde, aber selbst sie vergessen ihre älteren Leben und selbst die Vollkommende Reinkarnation würde dadurch unterbrochen werden, wenn es keine Götterseele ist."
"Könnte das die Macht dieser Glocke sein?" fragte Ludo. "Die, die unserem Feind seine Macht gegeben hat?"
"Die Resonanzglocke, die zu eurem Aszendanten gehört, wäre in der Tat der Schlüssel. Aber das allein reicht nicht. Ein Aszendant besitzt drei Arten der Unsterblichkeit, und diese geben sich gegenseitig Deckung. Die Körperliche Unsterblichkeit kommt von einer unglaublichen Machtquelle. Diese ist mit der Seele verbunden, also muss man die Seele töten, um diese Verbindung zu kappen und den Körper zu töten. Aber die Seele wird sofort Wiedergeboren, wenn man sie tötet, und lässt den Körper nicht Schutzlos. Und die Resonanz, die für die nötig ist, damit die Wiedergeburt stattfinden kann, ist im Körper verankert und kann normalerweise nicht gebrochen werden, solange der Körper lebt. Aber die Glocke kann die Resonanz kurz unterbinden. In diesem Moment muss man Körper und Seele gleichzeitig töten, um auch der vollkommenden Wiedergeburt ein Ende zu bereiten. Zwar bleibt die Seele noch immer eine Wiedergeborene Seele, aber sie wird wiedergeborenn wie jede andere auch: Irgendwann, vielleicht in einem Tag, vielleicht in tausend Jahren, und ihre alten Erinnerungen muss sie sich wieder erkämpfen. Ein Aszendent ist dieses Wesen nicht mehr."

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Willhelmine begab sich ins innere des Anwesens, und über eine geheime Treppe tief Untergrund. Hier war der Ort, den sie suchte: Ihr Labor. Und in mehreren Glasröhren, die mit einer leuchtenden, hellblauen Flüssigkeit gefüllt waren, schwammen die Homunkuli.
Dantes neuer Körper sah ihm ähnlich, war aber breitschuldriger und muskulöser, das war klar der Einfluss von Khan's Blutspende. Florence' Homunkulus war komplett anders von ihr, nicht nur weil dieser um die zwanzig war im Vergleich zu Florence ursprünglichen Körper, der im Alter von Neun Jahren eingefroren war, dieser Körper sah eher aus wie eine Schwester von Mine dank der roten Haare und natürlich dem Haupteinfluss, dass die Gene größtenteils auf Mines Blut basierten, mit nur Florence' gelben Augen statt Mines silbernen. Florence hatte es so gewollt.

Aber das Zentralstück des Labors war natürlich Mines "Meisterwerk". Der Perfekte Mensch. Groß, gesund und schön, übermenschlich stark, und allem voran, absolut entsetzlich. Dieser Körper war nicht menschlich. Er war etwas größeres. Erschaffen mit einer unglaublichen Menge an Magie war er einem Dämon näher als ein Mensch. Die Seele, für die dieser Körper bestimmt war, würde die Macht erhalten, magische Kraft direkt aus der Hitze des Erdkerns zu saugen und somit eine unendliche Menge an Lebensenergie zu besitzen, um selbst eine komplette Zerstörung des Körpers sofort zu regenerieren. Es brauchte nur noch einen einzigen Schock an Energie, um den Homunkulus entgültig zum Leben zu erwecken. Mine hätte niemals so weit gehen sollen. Ein solches Monstrum durfte nicht existieren. Aber als sie endlich das Licht gesehen hatte, war es schon zu spät gewesen. Der Körper war bereits so fern von aller Menschlichkeit und Sterblichkeit entfernt, dass die Bemühung, die nötig war, um diesen Körper zu töten, nicht aufgebracht werden konnte, bevor Vater sie erwischte. Und selbst wenn sie Erfolg hätte, er besaß all ihre Forschungsnotizen. Er hatte schon vor der Erschaffung dieses Körpers jahrhundertelang Energie gesammelt, es würde ihn jediglich verlangsamen. Nicht, dass sie es nicht versucht hätte. Aber es schien unmöglich ohne die volle Macht des Lebensräubers.

"Minnie... was ist das?" Willhelmine drehte sich um. Joseph war ihr tatsächlich durch den Geheimgang gefolgt!
"Oh, Joseph, das ist zu gruselig für ein Kind wie dich, bitte, geh zurück nach oben, ja?"
Aber bevor der kleine Junge antworten konnte, kam eine andere Stimme vom Eingang des Labors. Sie klang sanft, doch unterschwellig brachte sie die Ohren und den Kopf zum klingeln. Pure Bosheit ruhte in dieser Stimme.
"Ach, es doch nicht schlimm, wenn jemand in seinem Alter mehr über die Welt um ihn herum lernen möchte."
Mine drehte sich um und verbeugte sich. "Hallo, Vater."
Ein Mann von großer Statur und glatten schwarzen Haaren. Nicht unähnlich dem Homunkulus in der Röhre. Aber was ihm an der körperlichen Perfektion fehlte, die den künstlichen Mensch so furchteinflößend machte, das holte er durch die Emotionen in seinem Gesicht auf. Scheinbar freundlich, aber in Wahrheit herablassend wie ein Gott, der Menschen nur als Ameisen sah. Seine Augen saugten das Licht ein wie ein Schwarzes. Wer diesem Mann folgte, der stand in einem etwas geringerem Risiko, zertrampelt zu werden, als alle anderen. Markus hatte wahrlich einen perfekten Doppelgänger unter seinen Anhängern gefunden, der ihm bis zur Fertigstellung seines Körpers als Gefäß dienen würde.
"Lass mich dir eine Geschichte erzählen, mein Sohn."
"Ja, Vater!" Josephs Augen leuchteten freundlich, er liebte seinen Papa."
"Du wirst es früher oder später sowieso lernen, aber jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sie dir zu erzählen. Was du hier siehst, sind die Früchte unserer Anstrengungen, mich zu dem zu machen, was ich einst war. Ich begann als einfacher Krieger, der gegen das Böse kämpfte. Als ich dadurch zum Helden wurde, wurde mir nach und nach klar, dass fast alle Menschen auf der Suche nach einem Anführer sind, der sie durchs Leben leitet. Mir wurde klar, dass ich dazu geschaffen war, dieser Anführer zu werden, und dafür brauchte ich Macht. Ein Menschliches Leben war nicht genug, um zum Hirten für alle Generationen zu werden. Meine Suche führte mich dann schließlich zu einem alten Grab. Und dort lernte ich, dass ich wahrhaft dazu bestimmt bin, dieser Hirte zu werden. Ich erinnerte mich an ein früheres Leben, indem ich schon einmal versucht hatte, die Menschheit unter mir zu einen. Ich hatte viele Anhänger, die mir helfen wollten. Doch dann wurde ich betrogen. Sie wollten einen anderen Messias, einen, den sie als ihre Marionette nutzen konnten. Meine Rache sollte spät kommen. Erst in meinem nächsten Leben. Und dieses Leben hat jetzt begonnen. Bald werde ich die Menschheit befreien von aller unnötigen Last, die sie dazu bringt, sich wieder und wieder selbst zu zerstören."

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Sonntag, 10. April 2022, 17:12

Die maskierte Person schaute einmal zu Scarlet als sie ihren Kommentar machte, dann zu Rhord und dann zu den drei älteren Menschen, die noch immer hinter ihnen saßen. Er hob eine Hand und kurz darauf formten sich vor den Augen der drei Senioren Wörter. Groß genug, dass sie selbst für sehschwache erkennbar waren.

Würde Scarlet wie Rhord ein paar Schritte zurückgehen - oder einfach von der anderen Seite erkennen was dort umgedreht geschrieben steht - würde auch sie lesen, dass da "Wer sind diese Fremde? Haben sie und ihre Kumpanen euch Probleme bereitet?"
Daraus wurde schon einmal klar, dass der Maskentyp davon wusste, dass nicht nur sie beide hier waren. Rhord konnte sich dadurch, dass er so still war sich bereits denken, dass der Wächter vor ihnen stehen musste. Dass er sich um das Wohl der Nichtmagier kümmerte war schön zu sehen, andererseits machte er sich selbst Sorgen. So als Dämon konnte er nur hoffen, dass der doppelte Erkennungsschutz tatsächlich wirkt, sonst könnte dieser Dämonentöter mit dem Speer Schaschlik aus ihm machen. Entweder das oder die Situation läuft nicht aus dem Ruder, was dank der Antwort des alten Trios hoffentlich unwahrscheinlicher wurde.
"Ganz im Gegenteil, werter Herr Wächter. Die beiden und ihre Freunde waren ganz wunderbar zu uns!", meinte die Dame unter ihnen zuerst, worauf einer der Männer folgte:
"Ach wärst du nur früher hier gewesen, ich bin mir sicher diese Katzenwandlerin hätte selbst dir mit ihrer Geschichte ein Lachen entlocken können!"
"Für dich Geheimniskrämer wohl eher ein Glück, sonst hätten wir ja deine Stimme gehört!", antwortete der letzte der Drei mit einem Lacher anknüpfend.
Das waren drei Antworten und keine von ihnen stellte sie in einem schlechten Licht da.

Für ein paar Sekunden blieb der nun als Wächter bestätigte Maskenträger ruhig, ehe er wieder zu zaubern begann.
"Aus reiner Nächstenliebe?" waren die nächsten Worte, die in der Luft standen.
Alle drei reagierten mit einem Kopfschütteln.
"Sie wollten wissen, wo Barbara lebt. Du weißt schon, diese arme vom Schicksal gebeutelte Frau. Der in Ungnade gefallene Herr Windbrooke hatte ihnen Broschen gegeben und dann hierher geschickt. Er muss vergessen haben ihnen den genauen Aufenthaltsort zu nennen... das oder er wollte sie ein letztes Mal testen! Und sie haben sich als vertrauenswert genug bewiesen."

Jetzt wo Rhord darüber nachdachte, es stimmte. Warum hatte er nicht gleich gesagt wo sie hin müssen und ist nur so vage geblieben?

Von nun an formten sich die Wörter aus Licht vor Scarlet und Rhord als der Wächter seine nächste Frage stellte. "Wozu?"
Dem Erddämon gefiel es nicht, dass sie so ausgehorcht wurden, andererseits dürfte Schweigen die falschen Signale geben - und sie haben so schon genug Probleme in dieser Stadt, da brauchen sie nicht noch ein weiteres!

"Nergal erzählte uns von seiner verschwundenen Schülerin, Mira, und durch weitere Nachforschungen war ich darauf gekommen, dass es sich bei ihr um Bali, eine sehr gute Freundin von mir, handeln musste. Wir sind hierhergekommen um mehr zu erfahren... ich... ich musste einfach lernen was wirklich geschehen war mit Bali, ähm, Mira und ihrer Mutter!"
Just in diesem Moment konnte Scarlet für eine Dauer von ein paar Sekunden einen Puls vom Wächter spüren und es war für sie spürbar, dass er aus irgendeinem Grund stärker wurde. Bis auf das Ballen seiner linken Faust regte er selbst sich nicht weiter. Darauf würde der spürbare Puls aber schwächer werden, bis er kaum noch bemerkbar war.


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Vada bestätigte Ashuras Frage, rief den Kellner zu sich und bezahlte. Eine kleine Überraschung für Ashura, dabei bot er doch an selbst zu bezahlen, wirklich kümmern tat ihn das aber nicht.
Er blickte für einen Moment zu Vada, der begann sich wegzubewegen, schwenkte dann aber um zu Lauriam, den er zufrieden angrinste. Der Anführer der Dunklen Schwingen schaute dagegen alles andere als erfreut zurück.
"Du bist ja immer noch gereizt. Erst rette ich dich, dann mache ich euch ein so entgegenkommendes Angebot und wir können friedlich unseres Weges gehen. Was ist daran nicht zufriedenstellend?"
Lauriam biss sich die Zähne zusammen, als er das hörte. Ashura gab sich selbstsicher, ja gar schon siegerisch.

"Ach, nichts weiteres als ein richtig mieses Bauchgefühl."
Er stand auf, während die Fee den restlichen noch zu zahlenden Betrag auf den Tisch legte.
"Dein Bauchgefühl ist aber unbedeutend im Vergleich zu dem Interesse deines Arbeitgebers, oder nicht?" Wieder wollte Lauriam etwas erwidern, wurde jedoch schnell unterbrochen.
"Aber ja, ich mach mir nichts vor. Vadas Antwort war nicht bindend. Auf eure letztendliche Entscheidung habe ich keinen Einfluss. Du wirst sehr wahrscheinlich versuchen, die anderen zu überzeugen nicht auf mein Angebot einzugehen. Trotz all dessen bin ich gewillt uns diese Chance zu geben, denn die Alternative ist nichts woran keiner von uns Interesse hätte."
"Worauf willst du hinaus?"
Nun stand auch Ashura auf und begann in die von Vada entgegengesetzte Richtung zu gehen, während er dem Spezialagenten seine Antwort hinterherwarf.
"Du kennst die Antwort."

Ein paar Sekunden blieb Lauriam auf der Stelle stehen und dachte kurz nach, ehe er sich in dieselbe Richtung wie Vada bewegte. Er ging eilig und versuchte ihn einzuholen, was er schließlich auch tat.
"Sag, was ist deine Meinung dazu?" Dabei war es ihm egal, ob der Angeborene gleich hier antworten würde oder lieber zur Seite gehen würde. Würde er Interesse daran zeigen, würde er ihm auch sagen, was die beiden zum Schluss noch untereinander beredet hatten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (16. April 2022, 18:56)


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Sonntag, 10. April 2022, 19:29

Scarlet konnte die ganze Situation nur verfolgen, war jemand der wenig beitragen konnte um das alles sehr direkt nur mitverfolgen konnte. Sie behielt die staatliche Figur immer in Auge, merkte sie dass sie wohl kaum eine Chance gegen Ihn hätte. Hinauszögern? Vielleicht. Doch das war bei weitem nicht Ihr Ziel. Immer hin stand DER WÄCHTER vor Ihr. Ihr Idol! Die Person die sie nach Itsuki's Erzählungen als Vorbild nahm. Dass sie eine gewisse Freude verspürte dürfte der Wächter auch erkannt haben als sie beide zu ihm gewandt hatten und sie wie ein Kleinkind nur so strahlte, obwohl sie komplett aufmerksam Ihm gegenüber war. Widersprüchlich wie es war blieb sie solange still bis Rhord und Sie gefragt wurden wozu. Rhord antwortete warum Sie herkamen, während Scarlet's Motivation eher weniger damit zu tun hatte. Dass sie jedoch kurzzeitig den Blutdruck des Wächters wahrnahm bei den Worten entging ihr nicht, auch wenn sich dies schnell legte. Doch irgendwo musste sie auch antworten! "Meine Anwesenheit ist ... viel simpler. Ich bin ein Gast vom ehrenwerten Itsuki Velon. Wir trafen auf Ihre Gruppe in einer Trainingshalle. Und eine Person von Ihnen war gestern schlimm mitgenommen worden! Dämonen hatten sie angefallen und Meister Itsuki nahm sie mit nach Hause um sie von dem Schock zu pflegen und zu schützen! Und heute früh hat Itsuki ganz schnell und dringend weggehen müssen. Da war so ein Bote mit einem wichtigen Eilbrief. Und er gab mir das hier und sagte ich soll Rücksicht auf die Leute nehmen da sie alle etwas aufgeregt sein könnten! Wegen was eigentlich?" schaute sie kurz etwas verdutzt in die Luft. "Auf jeden Fall hat er mir gesagt ich soll, sollte ich Gefahr spüren, mich in sein Haus zurückziehen und die Leute, die wir begegneten!" dabei holte sie einen Schlüssel aus einer ihrer Gürteltaschen heraus und zeigte diesen vor. Dass die wenigsten Leute erkennen würden dass es sich um den Hausschlüssel des Ratsmitglieds handelte konnte Scarlet ja in keinster Weise ahnen. Zumindest versuchte Sie zu helfen! Doch das war noch nicht alles! "Außerdem ... hat mir Itsuki viel von euch erzählt! Der große Beschützer! Der Held der Stadt! Ihr seid mein Idol seitdem er mir von euch erzählte. Er half mir zu verstehen dass meine Kräfte für das Wohn aller eingesetzt werden könnten und Ihr seid das Paradebeispiel! Könntet Ihr mir Lehren was es heißt, ein Beschützer der Bevölkerung zu sein?! dabei legte sie ihre Hände zusammen und bettelte schon fast förmlich darum Hilfe von Ihm zu erhalten! Von einem Moment sehr vorsichtig und überraschte Wächterin Rhord's - und nun die Person die den Wächter idolisierte

@Tobi

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Sowohl Noire als auch Nyx, Diana und auch Mizuki blieben nicht viel übrig als dem ganzen erstmal nur zuzuhören, besonders Mizuki, die am wenigstens Verstand außer dass es sich um irgendeine verzwickte Familiensituation handelt. Also was konnte sie tun, das, was sie am meisten tat wenn sie nachdachte. Sie schnippte sich ihre Pfeife an und betrachtete die Situation mit einer gewissen Gelassenheit. Natürlich waren da so einige kleine Punkte dabei wo Sie sicherlich so ein paar Worte erhoben hätte. Lebende Waffe, eine magische Glocke mit der alles anfing - da waren genug Momente wo sie die Augenbraue verzogen hätte würde sie sich etwas anmerken lassen doch das war nicht der Zeitpunkt um irgendwelche Fragen zu stellen, immerhin gehörte diese Angelegenheit zu nichts was Sie kümmern sollte. Da hatte sie bei weitem andere Prioritäten, die heute noch sehr wohl eintreten könnten.

Bei Noire war das etwas anderes, da sie gemeinsam mit Nyx und Diana ein wenig mehr Kenntnisse über die Situation um Korina hatte. "Also der Konsens ist dass ihr, obwohl Ihr geflohen seid, es dennoch probieren möchtet euch gegen euren "Vater" zustellen, weg von der Flucht und zurück zu der Gefahr vor der Ihr geflohen seid... Irgendwo ironisch. Bei Dante und Florence, diese sind hier mit uns in der Stadt, wir hatten sie vorher noch getroffen als wir auf den Weg zu diesem Treffen waren. Sie sind aber auch mehr oder minder mit uns am Reisen also kurz über lang würdet Ihr Sie treffen wenn ihr in näheren Kontakt bleibt mit uns aktuell. Die Frage ist eher ob Sie mitspielen möchten bei eurem Plan. So wie ich sie die letzten Tage kennenlernen durfte sind sie etwas Stur in Ihrer Meinung was die Familie anging als auch deren "Belohnung" mit neuen Körpern. Da werdet Ihr so einige Argumente bringen müssen dass die euch nicht in den Rücken fallen am Ende." gab Noire eben mal zum Besten, denn das war das einzige was sie wirklich beitragen konnte.

@Night Zap @Raisen

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Anna stürzte sich direkt auf das Buch und blätterte es entsprechend munter durch - in der Zeit entspannte Sie sich und blickte sich einmal im Lager von ihrer Sitzposition um - sah dabei auch Eris am nächsten Tisch, vertieft in ihren eigenen Interessen wie es aussah, ignorierte dies jedoch geschickt da sie gelernt genug war sich nicht anmerken zu lassen dass sie mit der Geisterwelt agieren konnte auch ohne die Hilfe von der Maske, die Sie sehr wohl sehr kurios fand. Es gab selbstverständlich Mittel um in die Geisterwelt zu blicken - Artefakte - oder sehr wertvolle magische Items - es war also schon eine berechtigte Frage wie eine junge Dame - oder die Person die sie im Schutz von den Schattenwölfen lies - an so eine besondere Sache rankamen. Die Frage war jedoch zu sensibel zu stellen, da das bei weitem mehr als nur Misstrauen schöpfen könnte also würde Sie dieses Geheimnis erstmal unbeantwortet lassen müssen. Etwas, was Anna dann von Ihr wollte, zog sie natürlich auf die kleine Dame zurück. Lange. Hier. war noch nicht ganz so verständlich was sie wollte doch das "Wie" wie dann noch dazu kam erklärte die tatsächliche Frage: "Wie lange hier?" - Nian grübelte. "Direkt weiterreisen um meine Pilgerschaft fortzusetzten werde ich wohl kaum da ich mir von allem gerne länger ein Bild mache, je nachdem was der Abt und die hiesige Kirche und Kinderheime als Echo geben werden es wohl schon noch einige Wochen sein, wenn nicht paar Monate, bevor ich meine Reise fürs erste fortsetzte. Doch selbst dann werde ich hier irgendwann zurückkehren da dies der Anlaufpunkt sein wird, um in meine Heimat zurückzukehren. Entsprechend also solange die Götter wollen werde ich noch einige Zeit bei dir und den Schattenwölfen bleiben können." - wie sehr die Aussage Wasser halten würde konnte noch niemand sein, weder Sie noch sonst ein anwesender, denn niemand wusste dass die Zukunft bringen würde.

"Na dann gebt auf euch Acht, ihr kennt die Straßen ja. Um unsere Meute kümmere ich mich dann mal weiterhin." gab Rouge kurz von sich bevor sie sich wieder mit voller Aufmerksamkeit dem Lager zuwandte, während Blanc und Lloyd sich, sobald sie meinten dass der Zeitpunkt passte, an den Tisch begaben. "Na meine Tochter, was hast du denn schönes da bekommen" - sprach Blanc als er sich mit einem entsprechenden Lächeln an die kleine Anne wandte. "Die Kirche und der Senator möchte noch heute einen Bericht von uns allen drei erhalten von dem was heute in unserem Auftrag erfolgte und deine Anwesenheit ist ebenfalls erwünscht. Dürft ich dich bitten dass du uns noch auf einen kleinen Ausflug in die Stadt zurückbegleiten könntest? Nian nickte dem ohne große Widerworte zu. "Selbstverständlich. Lasst mich nur eben zumindest meine Waffe holen gehen, nicht das wir sie brauchen werden für den kurzen Weg aber unbewaffnet in die Wildnis zu gehen ist dennoch fahrlässig." sprach die Nonne und verschwand in das HQ zurück in Ihr Zimmer. "Ich bezweifle dass Sie überhaupt eine Waffe brauchen würde um gegen das, was uns überhaupt wenn die klitze kleinste Chance bestünde auf den Weg in die Stadt und in der Stadt bedrohen könnte." sprach Lloyd nur schnaubend, während Blanc dem widersprach. "Selbst wenn, du gehst gerade auch nicht ohne deine Waffen, genauso wenig wie ich, und dass ist genau richtig so, immerhin bringen wir all unseren Kindern genau das bei! Was wären wir denn für schlechte Väter wenn wir für unsere jungen Schützlinge kein Vorbild wären." - Schulterzuckend resignierte der Löwenwandler, während Blank kurz Anna über den Kopf sanft drüberfuhr mit seiner Hand und sie praktisch streichelte. "Ich muss dich leider einmal kurz von deiner neuen Freundin hier trennen aber ich bring Sie dir direkt wieder zurück wenn wir wieder da sind, versprochen Anna mein Kind." - und sobald alle drei nun Abreisebereit waren gingen sie, mit einem Bericht in der Tasche in die Stadt um die Berufung zu erfüllen.


@Raisen

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Der Kampf in den tiefen von Iridae, in einem geheimen Versteck, das zwischen zwei Mächten ausgefochten wurde, dauerte Stunden. Die Domäne, die Gildan seit Anbeginn seiner Falle aufrecht hielt, die große Höhlenarena und all die Güter und Schätze, die Kampfarena, umgeben von einem großen Wassergraben, diverse Felsenformationen - das alles hat nach einem intensiven Schlagabtausch einen gewaltigen Schaden hinnehmen müssen. Der Raum war schon so gut wie nicht mehr wirklich zu erkennen. Dieser Kampf hatte seine sichtlichen Narben hinterlassen und hätten Sie nicht in einer Domäne gekämpft, hätte der ganze Komplex wohl bereits längst seinen Halt verloren und diese ganze Höhlenkatakombe wäre eingestürzt. Die entscheidende letzte Minute in diesem letzten Schlagabtausch von einem der beiden endete in einem lauten Fallen einer Person auf die Knie, krächzend, schwer verletzt, blutend und völlig am Ende, gerade noch so bei Bewusstsein. "..... Haaaa. Selbst beim 84. Mal scheint Ihr mir immer noch viel zu überlegen zu sein, und dabei hab ich nichts zurückgehalten ... " krächzte Gildan, als es des Kampfes Müde war, abwartend das die Sicht, jetzt wo nun endlich Ruhe einkehrte, wieder vollständig hergestellt wurde. Eine angeschlagene, aber weitaus fittere Aurelia näherte sich der geschlagenen Fee. "Das war jedoch dein weitaus bester Versuch mich zu schlagen. Du hast mich immerhin gezwungen dieses eine Mal etwas ernster an diese Sache ranzugehen." "Wenn das "etwas ernster" war, möchte ich nie erfahren was es bedeutet, wenn Ihr einmal "Ernst" einer Gefahr gegenübersteht - und ich nicht diese Person sein möchte die am anderem Ende stehen würde. Meisterin Aurelia, ich verneige mich vor euch ein letztes Mal - auch wenn es mir nicht mehr möglich ist diese Geste auszuführen." sprach Gildan, den alle Kräfte bereits verlassen hatten seinen Körper zu bewegen. Vor Ihm stand nun die kleine Frau, die ihren Stab hinter sich levitieren lies und ihr Rapier artiges Schwert fest in der Hand hielt, was tiefrot leuchtete. "Deine Dienste und deine Zeit als mein Freund werde ich nie vergessen. Bist du zufrieden mit dem Ende was du dir gewünscht hast, Gildan?"
fragte sie mit einem intensiven Blick, den fast leblosen Körper von der Fee anstarrend, und dieser sprach nur in einem kurzen Satz "Es hätte nicht erfüllender Enden können. Schreitet voran Aurelia und entdeckt die Geheimnisse die hier verborgen sind. Und ich? ... Ich werden nun endlich die schöne Erlösung des ewigen Schlafes erfahren, wissend dass ich in euch weiterleben werde." - mehr Worte bedurfte es nicht bevor sie emotionslos die Spitze durch den Punkt rammte an dem das Herz der alten Bekanntschaft lag. "Leb wohl alter Freund" waren ihre letzten Worte, während sie wartete bis sie ihr Werk verrichtet hatte und Ihr Schwert aus dem leblosen Körper entzog, der sich danach in Staub auflöste und die Domäne zusammenbrach - kontrolliert da Aurelia ihre Finger im Spiel hatte. Wo sie herauskam: In einem letzten Gang der vor einer großen, metallenen Tür endete - mit der Aufschrift: "Labor"

Raisen

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Sonntag, 17. April 2022, 10:03

Lauriam tauschte noch einige Worte mit Ashura aus, ehe er zu Vada aufschloss.
"Sag, was ist deine Meinung dazu?", fragte er den Angeborenen.
"Mir ist das Schwert, von dem ich weiß, dass es uns in den Rücken stechen will, lieber als jenes, das aus dem Schatten kommt", antwortete Vada philosophisch.
"Wir [die Schwingen] sind alleine in dieser Stadt. Es ist nicht unsere Aufgabe, hier eine neue Präsenz aufzubauen. Wir erfüllen unser Ziel und verschwinden. Das ist alles was wir tun können und danach handle ich, um uns am Leben zu halten", der Dunkelhaarige atmete durch, während sie durch die Straßen marschierten. Vada hatte keine Sorgen, hier so offen darüber zu reden, da er sowieso nichts gefährliches aussprach.
"Wir sind eine kleine Gruppe von starken Kämpfern und wir werden unser Ziel schnell und entschlossen beseitigen. Ich kenne deine Verbindung zu ihm nicht, aber er ist kein Hindernis, mit dem wir uns im Moment beschäftigen können", fügte Vada weiter hinzu. Er warf Lauriam dabei einen Blick zu, der wohl so viel aussagte wie "Ich verstehe deinen Frust". Der Angeborene hatte von den Worten darauf geschlossen, dass es zwischen den beiden von früher bereits eine Verbindung gab. Ebenso frustriert wäre Vada, wenn er Dario, seinen Bruder, plötzlich vor sich hätte und gesagt bekäme, er müsse ihn im Moment ignorieren.
...und eines hatte Vada noch zu sagen, was ihn gestört hatte.
"Du bist der Anführer einer Spezialeinheit und kein niederer Schlägertyp, der nichts wert ist. Sei dir deiner Position bewusst, denn dein Verhalten spiegelt uns alle wider", sprach Vada. Selbst wenn Ashura sehr viel stärker als sie waren, gibt es keinen Grund, dass er sich den Schwingen gegenüber respektlos verhält. "Präsentiere dich entsprechend. Egal, wer dir gegenüber steht."
Vada lächelte leicht. Er meinte damit nichts schlimmes. Es war eher ein Tipp.

"Was denkst du von dem Ganzen?"


@Tobi:

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Nian verstand nach kurzer Überlegung, was Anna meinte. "Direkt weiterreisen um meine Pilgerschaft fortzusetzten werde ich wohl kaum da ich mir von allem gerne länger ein Bild mache, je nachdem was der Abt und die hiesige Kirche und Kinderheime als Echo geben werden es wohl schon noch einige Wochen sein, wenn nicht paar Monate, bevor ich meine Reise fürs erste fortsetzte. Doch selbst dann werde ich hier irgendwann zurückkehren da dies der Anlaufpunkt sein wird, um in meine Heimat zurückzukehren. Entsprechend also solange die Götter wollen werde ich noch einige Zeit bei dir und den Schattenwölfen bleiben können", war die langgezogene Antwort von der Nonne. Anna neige den Kopf das erste Mal bei "Pilgerschaft" fragend zur Seite und es wurde nicht besser. Abt. Hiesige. Echo. Anlaufpunkt. Die Fragezeichen in Annas Augen wurden immer größer, aber die Aussage am Ende, dass Nian noch einige Zeit bei den Schattenwölfen blieb, verstand sie schlussendlich. Sie lächelte erfreut.

Blanc, der Anführer der Schattenwölfe, und Lloyd, der Löwenwandler, gesellten sich zu Nian und Anna. Letztere sah zu den zwei großen Männer hoch. "Na meine Tochter, was hast du denn schönes da bekommen", fragte Blanc. "G.e.S.C.h.E.n.K.", malte sie als Antwort in die Luft und zeigte zu Nian, um zu verdeutlichen, dass es von ihr gekommen war. "Ich muss dich leider einmal kurz von deiner neuen Freundin hier trennen aber ich bring Sie dir direkt wieder zurück wenn wir wieder da sind, versprochen Anna mein Kind." Anna streckte den Daumen in die Höhe und nickte.

@Soren:

Night Zap

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Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

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Freitag, 22. April 2022, 12:24

Sirius nickte bei Noire's Kommentar zustimmend, hatte aber auch ein paar Korrekturen für sie. "Geflohen bin ich nicht wirklich. Markus und der Rest unserer Familie denken noch immer, ich sei sein loyaler Sohn Camus. Genau deshalb besteht Hoffnung, dass ich so viele unserer Geschwisterauf unsere Seite ziehen kann wie möglich, und jene, die sich wohl nicht überzeugen lassen, davon abhalten, uns zu schaden, ohne ihnen weh tun zu müssen. Bei Dante und Florence habe ich als ältester Bruder einen gewissen Einfluss, nicht nur wegen der Authorität, den mir das in der Familienhierarchie verleiht, sondern auch weil ich gut mit ihnen auskomme, was in der Familie nur von wenigen behaupten kann. Das mindeste, was ich tun kann, ist sie aus der Schusslinie zu ziehen, und ihnen dann ihre Körper zu beschaffen, damit sie mit der ganzen Sache abschließen können."

Nina hatte inzwischen ihre Tränen trocknen können. Erwartungsvoll, aber auch bewundernd, blickte sie zu Camus auf. "Wenn du versprichst, so viele unserer Geschwister wie möglich zu retten, dann... dann helfe ich euch. Ich will immer noch nicht glauben, dass Vater wirklich böse ist, aber ich kann auch nicht glauben, dass du es sein könntest, Sirius." Ihr Bruder und ihre Schwägerin lächelten sie an.

Und Korina? Die ließ sich auf den Rücken fallen. Das Gras im Nacken und auf ihren Armen fühlend, atmete sie tief durch. Sie wollte Markus töten. Als Rache für all das, was er zahllosen Menschen angetan hatte. Solche Ideen waren bisher eher ein Himmelfahrtskommando gewesen. Aber jetzt, mit einem Verbündeten auf ihrer Seite, der sogar die Eiserne Nina überzeugen konnte, und einer geliebten Freundin aus ihrem alten Leben... ja, da bestand eine Chance.


Es schien keine Fragen mehr zu geben, also löste Muirach die Magie, mit der sie Sirius für alle sichtbar machte. Ein Nebeneffekt ihrer Fähigkeit, Geister in ihren Körper zu rufen und sie dabei die Schwelle zwischen den Welten treten zu lassen. Das so lange aufrecht zu erhalten, ließ aber sogar eine sportliche Schwertmeisterin mit hochrotem Kopf und und kurzem Atem dastehen.

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Freitag, 22. April 2022, 20:27

Der Wächter schritt für einen Moment zurück, als Scarlet ihre Begeisterung über ihn, wie sie ihn als Idol wahrnahm, bekundete, nahm dann aber auch schon wieder eine festere Haltung an.
Er tat ihre Worte auch nicht ignorieren und gab auch eine Antwort, wenn auch lediglich der aufschiebenden Art.
"Das freut mich zu hören. Ich komme in einem Moment darauf zurück."

Sein Blick schwenkte zurück auf Rhord, der das was vor Scarlet stand nicht lesen konnte.
"Helfen? Diesem Schatten der Person, die sie mal war? Wie? Was habt ihr getan?"
Er sprach damit zweifelsfrei Barbaras Geisteszustand an, welcher so lange verhinderte, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommen konnte.
Rhord war sich wirklich nicht sicher, wie viel er ausplaudern sollte, aber wenn Itzuki Velon sich für den Wächter aussprach, dann wollte er seine Hoffnung auf diese Einschätzung legen.
"Wir hatten bereits zuvor davon gehört, dass es schwer wird Barbara auch nur irgendwie zu helfen. Aber da wir jemanden in unserer Gruppe haben, die sich zutraute zu ihr durchzukommen, haben wir es dennoch versucht! Und wir haben es geschafft, wenn auch nur kurzzeitig! Wir wissen nun was in jener Nacht bei ihr geschehen ist!"
"W-"
Dem Wächter entging ein Laut, ehe er sich sofort wieder fing und stattdessen weiterhin in Schrift antwortete.
"Wie? Was habt ihr erfahren?"

"Tut mir leid, aber über das wie möchte ich nicht sprechen. Nicht ohne, dass ich das okay von derjenigen habe, die es möglich gemacht hat."
"Eine Dämonenkraft also."
Der Echsendämon schluckte. Dieser Typ hat schnell verstanden, warum sein gegenüber keine genaueren Details verraten wollte.
"Erzähl weiter."

Er fuhr fort das wiederzugeben, was er bei Barbara gelernt hatte. Dass sie das erste Mal bei Reyson davon erfuhren, dass Mira damals zur Dämonin geworden ist, überging er dann lieber doch und erzählte es so als hätten sie es bei Barbara zuerst gehört. Immerhin lernten sie erst jetzt auch den Hintergrund, dass es Rail war, der für diesen 'Unfall' verantwortlich war. Die Gelegenheit nutzte Rhord auch, um zumindest erklären zu können, dass auch Reyson trotz des Umstandes was er wurde letzten Endes auch nur ein Opfer war, genauso wie Bali.

Bereits an diesem Punkt konnte Scarlet vermehrt ein geradeso köchelndes Blut wahrnehmen, dessen intensiver Druck sich durch seine magische Abwehr drang.
Dass Bali nach Hause flüchtete, dass ihr Vater sie an einem unbekannten Ort brachte und dass danach Braig auftauchte, um sein teuflisches Werk zu vollbringen bekam nun auch Scarlet das erste Mal zu hören. Auch dass Bali durch ihre Dämonenfähigkeit ihre Erinnerungen an damals zurückbekam und sowie sie kurzfristig Barbara heilen konnte, um ihr von der Flucht der Dämonen von diesem schrecklichen Ort zu erzählen. Dass Rhord in Verbindung zu etwas was er vorher sagte etwas zugab, das merkte er dabei gar nicht erst.

"Daher sind wir überzeugt, dass es notwendig ist Braig und seine beiden Teufelpartner auszuschalten, um Barbara und diese Familie - und alle anderen, die er ebenso verflucht hat - zu retten. Leider können wir nicht ewig in dieser Stadt bleiben und auch kaum verhindern, dass Braig diese Personen für irgendeine Schandtat missbraucht, jetzt wo sie ihren Zweck aus seiner Sicht erfüllt haben... vorausgesetzt er erfährt, dass wir hier waren. Daher bin ich mit Scarlet zu diesen Leuten hier gegangen, damit sie entscheiden können, was getan werden sollte. Wobei sie aktuell noch weniger wissen als du, ich wollte sie nicht mit Details belasten, gegen die sie wahrscheinlich eh kaum etwas tun könnten."
Er sprach das alles in einer Lautstärke aus, mit der die drei Senioren ihn nicht hören konnten.
"Zum Beispiel?"
"Die ganze Sache mit Rail Chavallon. Niemand wird ihnen glauben, da sie in den Augen derer, die das sagen haben, ja "nur" Nichtmagier sind. Aber vielleicht können wir - meine Gruppe und du - etwas gegen ihn unternehmen? Wir wollten dich schon vorher treffen und um deine Unterstützung bitten!"
Der Wächter blieb für einige Sekunden still, nur um seinen Kopf wieder zu Scarlet zu drehen.
"Kannst du irgendwas von dem, was er gerade gesagt hat, bezeugen?"

_____________________________

Vadas Antwort auf Lauriams Frage war zuerst nicht direkt, aber er verstand was er sagte.
Zumindest sind sie sich da bereits einig, dass es angenehmer ist wie viel offensichtlicher Ashura handelte als Rail, auch wenn Ashura Lauriam dennoch Kopfschmerzen bereitete.
Darauf besann sich der Angeborene allerdings auf den Grund weswegen sie hier waren, ihre Aufgabe erledigen und dann können sie nur noch schauen wie sie überleben.
Dass sie in der Lage sein sollten ihr Ziel zu erreichen - was nach Stand der Entwicklungen sein dürfte Rail zu beseitigen - dem stimmte Lauriam auch schon gedanklich zu, sie waren ja alle keine Niemande, aber seine Haltung zu dem Hindernis 'Ashura' konnte er nicht teilen.
Seinen anderen Hinweis nahm er allerdings mit einem Seufzer und einem leichten Lächeln wie es auch Vada tat entgegen.

Ehe er auf seine Frage antworten würde, würde er auf diese Worte reagieren, doch zuvor bewegte er sich zur Seite als er das Gefühl hatte weit genug vom Cafè weg zu sein und er eine leere Stelle fand. Die Stadtbewohner waren tüchtig dabei noch schnell Besorgungen zu machen, bei den Läden, die selbst heute, am Sonntag, noch offen hatten. Die Händler waren frei zu bestimmten, wann sie geöffnet oder geschlossen haben wollen und gerade an einem Tag wie diesem, wo die Unsicherheit durch die Entwicklungen in diesem Land als auch das ihres Nachbarn ein ungemütliches Hoch fand, wollten auch die Händler ihre Waren lieber schnell noch loswerden. Aber es hatten nicht alle geöffnet, weswegen es vor jenen Läden leerer war als vor anderen. Er würde es hier nicht wagen die Details direkt auszusprechen, aber er müsste auch nicht jedes einzelne Wort überdenken.

"Ich kann nicht leugnen, dass heute nicht mein Glanztag ist. Eine wichtige Freundin ist verschwunden. Eine unserer wenigen Arbeitskollegen [Olga] starb, während ich mich kaum besser anstellte und zuletzt werde ich ausgerechnet von jemanden gerettet, der in enger Verbindung zu einem langjährigen Rivalen zu stehen scheint, nur um mich dann von eben diesem direkt als auch indirekt verhöhnen lassen zu dürfen. Mir ist bewusst, dass ich als Anführer es schaffen muss darüber zu stehen, aber ich würde lügen, würde ich behaupten es fiele mir nach allem leicht, wie du unschwer erkennen konntest."

Der Spezialagent schloss für einen Moment seine Augen, um sich zu sammeln und atmete dann tief aus. Erst als er seine Augen wieder öffnete, sprach er weiter:
"Aber all das befreit mich nicht von meiner Verantwortung, sowohl was der Erfüllung unserer Aufgaben anbelangt, noch das Wohlergehen der Gruppe. Jetzt unbedacht zu handeln könnte fatale Folgen haben."
Womit er bei Vadas Gegenfrage war.

"Dass wir uns als erstes um das Erfüllen unserer Aufgabe kümmern müssen, dem stimme ich zu. Das Ziel hat sich seit unserer Ankunft verändert, aber nun dieses zu erfüllen ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger zu unserem eigenem Wohl.", fing er an zu antworten, in Gedanken daran, dass sie herkamen um Rails Attentäter zu finden, nur um dann herauszufinden, dass sie ihm ins Netz gegangen waren.
"Es bleibt die Frage, was die anderen herausfinden konnten, aber nach dem was wir erlebten können wir uns die Richtung, in die es geht, bereits vorstellen. Allerdings befürchte ich, dass wir dieses neue Problem nicht einfach ignorieren sollten."

Er sprach dies aus und verstand dabei, dass er Vada nicht gänzlich im Dunkeln lassen konnte um was für eine Art Konflikt es handelte.
"Zwei Sachen vorweg: Erstens, unser Anführer weiß Bescheid von meinem Konflikt mit diesen Typen und ich habe auch eine Vereinbarung aushandeln können. Wenn von ihnen ein Angebot eingeht, welches meine Partner oder mich beinhaltet, wird er es ablehnen. Im Gegenzug wird sich unser Arbeitgeber nicht weiter in diese Angelegenheit verstricken, mit der Ausnahme wenn es während Aufträgen notwendig wird. In der Hinsicht steht es uns tatsächlich zu zu entscheiden, wie wir mit der Situation umgehen wollen.
Zweitens, ihr Ziel ist es Siradda zu fangen und dorthin zu schicken, woher sie geflohen ist.
"
Soweit die ersten Details, die für Vada wichtig sein dürften.

"Bislang hatte ich vor allem mit Schergen von Indignito zu tun gehabt und das war es dann auch. Im Endeffekt sind sie nichts weiteres als Puppen an Strängen, wobei ich nicht sagen kann, ob sie sich dessen selbst bewusst sind. Arlene und Liard gehören dazu, die beiden scheinen Teil ihrer Spitze zu sein."
Geblendet von Reichtümern, die ihnen gehören könnten... Aus Lauriams Sicht bestand kein Zweifel daran, dass diese Typen glücklich sein können, wenn ihnen nach getaner Arbeit ihre Leben gelassen werden würden. Zumindest wusste Vada jetzt auch, was es mit denen auf sich hatte.

"Ich hatte bereits vermutet, dass dieser Feind im Hintergrund noch mehr Eisen im Feuer hatte, aber für die längste Zeit blieb diese Vermutung nur das.
Kline und vor allem Braig waren die ersten, die dies bestätigten, auch wenn Braig ihnen, wenn man Ashura Glauben schenken darf, offenbar nicht allzu loyal gegenüber gewesen war. Ich vermute und hoffe, dass dies bereits Anlass genug ist für unseren Anführer aktiver zu werden in der Angelegenheit. Aber davon abgesehen... Kommen wir zu dem Grund, warum ich dir all das erkläre.
"
Mit der Vorgeschichte aus dem Weg....

"Von all den Feinden, die sich mir in den Weg stellten ist Ashura der erste große Fisch, der sich mir direkt zeigte. Zuvor gab es von Indignito Versuche mir Angebote zu machen, es war aber offensichtlich, dass das die wertlosesten unter ihren Handlangern waren, die da antraten. Diese Fee ist das genaue Gegenstück davon. Und das ist es was mir einen Teil meiner Sorgen bereitet, in Verbindung zu dem was ich zuvor sah. Er ist stark und ist sich dessen sehr bewusst. Er hat mich gerettet, aber ich fürchte er hat das getan, da er denkt, dass er jederzeit zu Ende bringen könnte, was diese 'Söldner' [Stadtwache] nicht geschafft hatten."
Ihm ging es dabei aber nicht nur darum, dass er selbst in Gefahr wäre. Er nahm seine Worte von vorhin, dass er seine Rolle als Anführer nachkommen würde, weiterhin ernst.
Er brauchte einen Moment, um die richtigen Worte zu finden und setzte dann fort.

"Meine größte Sorge besteht darin, dass sobald er mit was auch immer fertig ist warum er hier ist - was nicht wir sein sollten - sich sein Fokus auf uns ändern wird. Die Jagd auf Braig könnte uns Zeit verschaffen, aber auch nur wenn er nicht noch andere Wege hat, um ihn aufzuspüren. Sein Angriff könnte zum unpassendsten Zeitpunkt geschehen und wenn er einen anderen Körper als heute tragen würde, würden wir es obendrein vielleicht nicht einmal kommen sehen, ehe es zu spät ist. Dass er vorsichtig ist, hast du selbst gesehen.", erklärte der Spezialagent mit einem Verweis darauf, dass Ashura diese Handschuhe aus Dunkelheit benutzte.

"Daher denke ich, dass es das Beste wäre zu versuchen die Initiative zu ergreifen und ihn zu erledigen, noch bevor er sein Ziel erreicht hat, aber gleichzeitig müssten wir dann unser Ziel erreichen, bevor er es tut."
Er seufzte einmal als er das sagte. Die Schwierigkeit dessen, was er da aussprach, war immens hoch und ihm nicht entgangen.

"Mal ganz davon abgesehen, dass wir ihm ungewollt zuspielen könnten und überhaupt stellen müssten, bleibt es dabei, dass unsere Ressourcen wie du schon sagtest beschränkt sind. Selbst wenn er selbst beschäftigt sein wird, sobald beginnt was auch immer sich hier zusammenbraut - was ein Grund sein könnte, warum er versuchte mit uns zu verhandeln - würden wir uns sehr wahrscheinlich aktuell noch übernehmen."

Und gerade dann begann er zu schmunzeln. Er hatte die kurze Zeit, in der er Ruhe hatte und sich ein paar Gedanken machen konnte, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Noch besser war, dass er nun eine Idee verfolgen könnte der Gruppe ein nützliches Werkzeug näher zu bringen. Er konnte sich gut vorstellen, dass insbesondere Vada es gefallen dürfte, nach den Informationen, die er damals nach seinem Beitritt von der Schwarzen Hand bekam.
"Und ich habe zwei Ideen, mit denen wir unsere Chancen verbessern könnten. Doch bevor ich dir weiter ein Ohr abkaue, was hältst du von meinen Gedanken? Wenn die Voraussetzungen für eine reelle Chance beständen, wärest du damit einverstanden?", fragte er schließlich den Angeborenen, sich im Klaren, dass er zwar der Anführer ist, er aber nicht den Rückhalt in den eigenen Reihen aus den Augen verlieren sollte. Gerade wenn es so kompliziert werden würde, wollte er so viele wie möglich auf seiner Seite wissen.

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Freitag, 22. April 2022, 20:29

Miata wippelte vor Neugierde bereits hin und her. Ihr Glück, dass sie auf einer festen Bank saß, da konnte ihr nichts geschehen.
"Jetzt hör endlich auf es so spannend zu machen, Siradda!", quengelte sie die Seelendämonin an, als diese sich eine kurze Erzählpause gönnte.
"Was ich realisierte war schlicht und ergreifend, dass ich dem Blutkönig in die Falle gelaufen war. Er muss irgendwann, wahrscheinlich recht früh, wenn nicht von Anfang an realisiert haben, dass meine Schwester und ich Pläne haben werden um abzuhauen. Er ist kein Idiot, bei weitem nicht und er wird selbst den worst-case, eine erfolgreiche Flucht, miteinkalkuliert haben."
Miata verstand das nicht. Wenn dieser Typ so schlau sein soll, warum... "Warum hat er dann nicht einfach die Anzahl der Wachen verstärkt?"
Siradda schüttelte ihren Kopf.
"Selbst wenn er unsere Methode erahnte, es war ihm nicht möglich zu sagen, wann es so weit wäre. Es können Dutzende von Jahren zwischen dem frühst- und spätmöglichstem Zeitpunkt liegen, selbst wenn wir das Ausbrennen beschleunigen. Würde er so lange die Zahl der Wachen verstärken würde er somit erstens diese Männer und Frauen anderswo nicht haben und zweitens jedem Spion, der es weit genug schafft verraten, was er nicht zu offensichtlich machen wollte: Wir sind den Aufwand wert. Er hat viele Feinde und würden die spitzkriegen, dass er so stark versucht uns gefangen zu halten, dann würde er sie dazu motivieren uns zu befreien und auf ihre Seite zu ziehen. Das war meine erste Erkenntnis: Der Blutkönig sah in uns ein wertvolles Werkzeug, aber dieses stellte auch eine Gefahr für ihn da und ich gehe stark davon aus, dass ich diejenige von uns beiden - meiner Schwester und ich - bin, in der er eine potenzielle Belohnung sah. Er muss mein Talent erkannt haben, noch ehe ich begann es voll auszuschöpfen."

Miata schreckte auf als sie das hörte. Sie, eine Gefahr für ein solches Monster?
"Um den nächstbesten Gedanken vorwegzugreifen, ich war zu nützlich, als dass er mich einfach töten lassen konnte. Wie sich später bewies war ich ein wertvolles Mittel im psychologischen Kampf und da er zumindest damals niemanden hatte um einen Dämonenstahlgegenstand herzustellen blieb auch das keine Option. Ergo, er brauchte mich lebend."

"Moment Mal, dann war das, was damals in eurer Zelle geschah gespielt? Ein Trick?", fügte sich die Zeichnerin selbst zusammen und wurde dann von ihrem Gegenüber bestätigt.
"Gut möglich, wobei es sich auch um einen feindlichen Assassinen gehalten haben könnte, den er durchschlüpfen ließ, während er die Situation aus den Schatten heraus unter Kontrolle hielt. Dass ich selbst zur Psychotin wurde war eiskalt kalkuliert: Eine Sklavin, die in ihrem Rachedurst allerhand Abscheulichkeiten begehen würde, um so von selbst ihre Kräfte zu steigern, aber dafür in der Außenwelt abgeschottet sein würde. Selbst wenn mir die Flucht gelinge: niemand würde mit mir zu tun haben wollen. Selbst wenn jemand durch den Plan des Blutkönigs durchschauen könnte, es wäre den allermeisten nicht vermittelbar gewesen. Jemand müsste einen großen Vertrauensverlust in Kauf nehmen, würde er oder sie es dennoch versuchen. Das war die zweite Erkenntnis: So wie ich geworden war, war es mir unmöglich meine Ziele zu erfüllen. Alleine ist es unmöglich. Zumal ich einen Teil meiner ursprünglichen Ziele und Wünsche vergessen hatte. "
Siradda begann ihre Hände auf dem Tisch zu Fäusten zu ballen. Vieles von dem was sie sagte frustrierte sie sehr, doch das war nochmal eine Sache für sich. Allein der Gedanke daran war stressig und frustrierend, aber nun hatte sie schon so viel von sich erzählt und eben das war für Miata eben so wichtig zu wissen. Was ihre Wünsche und Träume waren, so unerreichbar sie für sie auch wirkten.
Aus Respekt und Mitgefühl wartete Miata ohne selbst nachzufragen. Sie vertraute darauf, dass sie von selbst anfangen würde und das tat sie auch.

"Ich war so unfassbar dumm. Dass meine Schwester und ich in Sicherheit sind war das allerwichtigste und daran hielt ich so lange fest. Aber alles darüber hinaus verlor ich aus meinem Blick. Dass meine Heimat nie wieder so wie vorher sein würde, das ist mir klar, aber selbst jetzt wünsche ich mir zurückzukehren. Die grünen Hügel, die schönen Seen und Wälder. Branlahr hatte natürlich auch seine Schattenseiten, die hoffentlich bei einer neuen Chance nicht zurück kämen."
Sie beiden seufzten gleichzeitig und Miata übernahm das Wort.

"Eine neue Chance, hm? Entschuldigung für meine Direktheit, aber du scheinst ja wirklich hochgegriffene Wünsche zu haben. Wie genau stellst du dir das vor? Die Zeit wird sich kaum zurückdrehen."
Dass sie ihr da nichts Neues vor Augen hielt konnte sie sich von selbst denken. Siradda war intelligent genug dazu. Anstatt sich darüber zu ärgern wurde sie aber dafür angelächelt.
"Ich weiß, ich weiß. Dazu wird es nie kommen. Und daher durfte ich mir auch eine lange Zeit Gedanken machen, was ich stattdessen möchte... ob es überhaupt etwas anderes gibt, was mich zufriedenstellen könnte."
Die Zeichnerin hob eine Augenbraue, beugte sich vor und begann mit ihrer Ellbogen auf dem Tisch und ihrer Faust am Kinn sich so vorgebeugt zu stützen.
"Klingt so, als hättest du ernsthaft darüber nachgedacht das bleiben zu lassen... dem ist aber nicht so, oder?" Ein leichtes Nicken kam als Reaktion.
"Fast, aber immer wenn ich anfing so zu denken, kam ich nicht mehr zur Ruhe. Nein, ich möchte mein Heimatsland nicht vergessen! Aber wenn seine alte Form unmöglich ist - und den Stand der Nichtmagier mal betrachtet, der das heutige Chaos erst möglich machte wäre es auch besser so - dann muss eine Neue her. Und wenn man den aktuellen Zustand bedenkt gibt es nur eine Möglichkeit, die vielleicht Wirklichkeit werden könnte und mit der ich mich anfreunden kann."

Sie atmete einmal tief ein und aus. Lungen hatte sie als Geist keine, aber sie brauchte den Moment, um diesen Gedanken das erste Mal laut auszusprechen:
"Branlahr ist ein Land der Dämonen. Das ist ein Fakt. Massenmäßig müsste die menschliche Bevölkerung immer noch in der Überzahl sein, anders könnten sich die Dämonen nicht zu genüge am Leben halten, aber der Dämonenanteil ist groß genug, dass das keinen Einfluss hat. Wie die normalen Menschen unter den verschiedenen Fraktionen leben weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht einmal, wie schlecht es um die Menschen auf dem Gebiet des Blutkönigs steht. Aber wie du selbst bereits weißt, ist Mensch oder Dämon nicht gleich eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Es mag von Geburt an Veranlagungen geben, aber letztendlich machen unsere Umstände aus wer wir sind. Es gibt einige, die aufgrund ihrer Ruchlosigkeit zu dieser Möglichkeit griffen, aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Ein lauter, aber immer noch nur ein Teil... so zumindest meine Einschätzung."
Die frisch gebackene Dämonin tat diese Worte sowohl verstehen, gleichzeitig tat sie sich schwer wohin das führen sollte. Bis es ihr dämmerte. Sie schreckte auf.
"Du kannst doch nicht meinen-"
"Doch das tue ich! Während ich nicht bezweifeln möchte, dass es so einige gibt, die aus reiner Boshaftigkeit zu Monstern geworden sind, so bin ich auch davon überzeugt, dass es viele, sehr viele gibt, die aus der Not, dem Wunsch sich selbst und die Liebsten zu schützen oder einfach unüberlegt diesen Weg gewählt haben. Selbst unter jenen, die ganz am Anfang Branlahr ins Chaos stürzten, muss es auch etliche gegeben haben, die sich alles ganz anders vorstellten - ein Land für sich, keine Verfolgung, kein Verstecken. Ein Leben in Frieden. Stattdessen bekamen sie einen nun schon Jahrzehnte andauernden Krieg, die allermeisten, die noch den Frieden kennen sind die, die zum Dämon geworden sind und bis jetzt überlebt hatten, zum Geist wurden oder von außerhalb von Branlahrs Zustand erfuhren und dort in Exil flüchten konnten.
Die längste Zeit dachte ich selbst, dass dieses Land nur befreit werden kann, wenn von außerhalb eingegriffen werden würde, auch wenn diese Länder sich das Gebiet dann einverleiben würden. Aber das würde nur zu neuem Leid führen, zur Unterdrückung derer, die das Chaos überlebt hatten. Dass die Menschen von dort diskriminiert werden würden, wäre vorprogrammiert und dass die überlebenden Dämonen wieder in ihrer Not ohne Aussicht auf ein friedliches Leben quasi dazu getrieben werden entweder verdeckt zu leben, Banditengruppen bilden müssen oder nur bei irgendwelchen bösartigen Organisationen Arbeit finden können, um dort dann ausgenutzt zu werden - oder sich selbst an die Spitze schlachten müssen - würde auch nur zu neuem Leid führen.
"
Sie schüttelte einmal ihren Kopf und fuhr ihren Monolog vor.

"In seinem derzeitigen Zustand ist Branlahr eine Gefahr für die Welt. Aber wenn es geschafft werden kann eine Lösung für die Versorgung der magischen Energie zu finden, dann könnte es eine einmalige Gelegenheit werden diesen sich immer wiederholenden Kreislauf zu durchbrechen, der uns vor einer langen Zeit bereits den legendären Sturmbringer bescherte und nun dem Blutkönig und seinen Mitverschwörern den Nährboden gab seine Nachfolge anzutreten. Der ideale Zustand, den ich mir für Branlahr vorstelle ist ein Land der Dämonen, das nicht von Krieg zerfressen ist und in welchem der normale Mensch nicht unterdrückt wird. Wie das aussehen und funktionieren soll, wie eine Harmonie hergestellt werden kann, das ist fraglich. Genauso sehr, ob meine Ideen und Vorstellungen nur idealistisch sind oder ob sie tatsächlich funktionieren könnten."
Sie schloss einmal kurz ihre Augen, ehe sie eine letzte Intention hinter diesen Wünschen verriet.
"Und vielleicht ist ein solch neugeborenes Land ein Ort, wo ich Lauriam der Schwarzen Hand entreißen kann, ohne dass wir uns den Rest unseres Lebens vor den Folgen verstecken müssten. Ein Land der Dämonen hört sich im ersten Moment für solche Organisationen ideal an. Aber wenn es mehr gibt wie Rhord, meine Schwester, Dante, Florenz und - zumindest wie ich jetzt bin - mich, ist es genauso möglich, dass sie bei all den möglichen Dämonenfähigkeiten nie einen sicheren Fuß gewinnen würden. Zu viele Variablen, die sie nie alle einkalkulieren könnten. Wie man selbst die abgehärtesten überzeugen könnte an einen Strang zu ziehen, das entzieht sich mir wie vieles anderes noch... aber es muss einfach möglich sein!"

Miata erkannte, dass Siradda da sehr hoffnungsvoll redete und strahlte dann mit einem Lächeln. Sie hatte sich mittlerweile nach dem Schock wieder hingesetzt und auch den letzten Schluck Wasser getrunken.
"Man merkt, dass du das lange in dich gehalten hast, bei all den Gedanken, die dir da raus sprudeln... Wie ein Wasserfall... Jedenfalls, das klingt nach sehr vielem was du da möchtest. Gierig ist wohl eine passende Beschreibung, so idealistisch wie du klingst."
Die Seelendämonin schaute beschämt zur Seite - ja, Lauriam konnte überraschenderweise unter den richtigen Umständen ne Quasselstrippe sein, sie war aber zweifellos schlimmer - und wollte schon anfangen zu beklagen, dass sie das selbst weiß, kam aber nicht mehr dazu.
"Aber weißt du, warum denn nicht? Selbst ohne, dass mir irgendein Beispiel auf Anhieb einfällt, es gibt bestimmt viele andere, die ähnlich ambitioniert waren und dann tatsächlich ein Wunder vollbrachten. Ich denke was du brauchst ist einfach etwas Struktur in deinen Plänen. Kleinere Teilziele, die zum Endziel führen. Endlich mal etwas, wo ich der großen, mächtigen Siradda eine Hilfe sein kann!"
Sie begann frecher zu grinsen als zuvor und es entging ihrem Gegenüber nicht.

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Freitag, 22. April 2022, 20:32

"Sag das nicht so einfach! Ich bin mir sowieso noch nicht wirklich sicher, ob ich dich wirklich so tief in das alles hineinziehen sollte... Zweifellos wird das alles nicht ohne Opfer geschehen, womit wir bei meinem anderen Problem sind. Ich möchte, dass keiner, der mir nahe steht wegen meiner Wünsche stirbt. Auf der anderen Seite ist es auch nichts, wofür ich einfach offen für Unterstützung werben könnte. Was könnt ich-"
*wumms*
Das war es was Siradda hörte, als Miata auf einmal mit ihrem Kopf auf die Tischplatte knallte. Es weckte sogar die beiden, die in der Mitte des Raumes zunächst angefangen hatten miteinander Karten zu spielen, aber dann irgendwann weggedöst waren. Zareb schielte zur Seite, wunderte sich für einen Moment, wandte sich dann aber wieder der Fee vor ihm zu. Er war an der Reihe. Glaubte er... vielleicht?

"W-was ist passiert? Geht es dir gut? H-hallo?", fragte sie überrascht nach, hörte zuerst aber nur ein genervtes, unverständliches murren.
"Was?"
"So anstrengend. Die ganze Zeit höre ich mir deinen ewig langen Monolog an, baust meinen Eindruck von dir wieder auf und nun fällst du so zurück."
Sie hebte ihren Kopf ein wenig, um der Seelendämonin, welche es jetzt war, die nicht schaffte es zu verstehen, wieder in die Augen zu schauen.
"Siradda, ich verstehe, dass das vorhin ein Versehen war. Und du hast mir deutlich gemacht, wen ich vor mir habe - zum Teufel, ich kann mir die restliche Lücke bereits selbst denken! Dein schüchternes Ich war dein Versuch deine Menschlichkeit wieder zu gewinnen, ist dem nicht so? Und gleichzeitig eine Balance zwischen deiner dämonischen und deiner menschlichen zu finden - ich erlaube mir mal die nicht ganz passende Unterscheidung. Aber dann hattest du es unterbewusst an Lauriams Seite gut genug genossen, dass du den Zauber auf Dauer auf dich wirktest."
"Hääää?" War sie in ihren Gedanken? Nein, das hätte sie bemerkt. Was war hier los? Siradda war erfolgreich aus dem Konzept gebracht. Und verwirrt. Und wollte wissen wie es jetzt dazu kam!
"Siradda, du bist eine Drama Queen. Du schwenkst ständig von einem Extrem ins nächste... und ich mach dir keinen Vorwurf, bei deinem Lebenslauf!"
Siradda wurde rot in Gesicht. So rot wie ein Geist sein konnte. Was geschah hier? Und Drama Queen? Sie? Nur weil... weil...
"A-aber-"
Sie musste sich anhören wie die Zeichnerin sich einem Lachanfall hingab.
"Deine Reaktion! Da frag ich mich doch, obs Lauriam auch schon aufgefallen ist. Die Siradda, die ich kennen lernen durfte ist nicht weg! Zumindest eine Sorge weniger!"
Diese Entwicklung war für sie weiterhin unverständlich, aber irgendwie schien Miata die Antwort auf ihre Frage gefunden zu haben und recht fröhlich darauf zu sein.
"D-das-" Siradda schüttelte einmal ihren Kopf und seufzte wieder einmal. "Ja... Nur weil meine alten Erinnerungen zurückgekehrt sind, macht es meine alten Erfahrungen zusammen mit Lauriam nicht automatisch nichtig. Nein, das Mädchen von damals ist immer noch da. Sie mag kein Kind mehr sein, aber sie ist auch kein Monster mehr... nun..."
Sie dachte an das zurück, was vor diesem Gespräch geschehen war, ihre Gedanken wurden jedoch beschwichtigt.
""Fast" denkst du, was? Kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist für dich... aber ganz ehrlich, sofern du lernst damit besser umzugehen, brauchst du den Teil von dir nicht so verfluchen! Es ist nur natürlich auch mal wütend zu sein, gerade dann wenn man sowas zu hören bekommt!" Sie erkannte die Zweifel in den Augen ihres Gegenübers, ließ sich davon aber nicht abhalten weiter zu reden.
"Siradda, unser Verhältnis kann man wirklich nur als bizarr bezeichnen, aber ich denke wirklich, dass ich bei dir an der richtigen Seite stehe. Ich verstehe, dass du dafür viel Ablehnung bekommen hattest für das was du mit mir gemacht hast und dass du selbst nicht mehr ganz an dem glaubst, was du ganz am Anfang dir eingeredet hattest. Daher hör jetzt gut zu:", forderte sie Siradda auf und wartete nur noch darauf, dass ihr in die Augen geschaut wird.



"Meine Zukunft sieht nicht rosig aus. Das tat sie nie, seitdem ich von der Schwarzen Hand geschnappt wurde. Dass ich von dir aufgenommen wurde und dir solche Gedanken machst, sowohl persönlich als auch was meine Fähigkeiten angeht, macht es für mich kristallklar, dass du eine Freundin für mich bist, denn dank dir darf ich zumindest wieder hoffen, dass es wieder besser wird. Der Gedanke, dass ich von jemand anderen als ich selbst gesteuert werden kann wird immer noch merkwürdig bleiben... aber bei dir mache ich mir keine Sorgen. Im Gegenteil, ich weiß ich bin in guten Händen."
Siradda kamen bereits die Tränen.
"Und wenn du in mir auch eine Freundin siehst, dann lass mich dir helfen! Ich weiß, dass ich deinem Wissensschatz nicht das Wasser reichen kann, aber wo ich dir helfen kann ist das persönliche. Deine Sorgen, deine Ängste, wenn du mal nicht weiter weißt, wenn du nicht weißt, wie du mit einer Situation umgehen solltest, lass mich noch-Normalo dir helfen! Ich werde dich Chaotin schon in den Griff bekommen!"

Miata stand auf und ging zu Siradda rüber, die vor bibbern und schluchzen bei all den Freudenstränen, die ihr kamen dies erst nach Sekunden bemerkte. Sie schaute zu ihrer Seite hoch, als Miata ihr eine Hand ausstreckte.
"Und was deinen Traum angeht, ich bin dabei. Vielleicht wird es nie dazu kommen oder es passiert und ich kann es nicht mehr erleben. Die Vorstellung macht mir Angst, aber ich will nicht damit leben, dass es nur eine Idee in meinem Kopf bleibt, die du in mir eingepflanzt hast. Daher hoffe ich auch, dass ich noch viel, viel stärker werde, damit ich mich eines Tages auch anderweitig nützlich machen kann! Dass ich mich zur Mittäterin mache bei ein paar üblen Geschichten, daran kann ich wohl sowieso kaum noch etwas ändern - als Puppe oder ich selbst ist dabei doch egal. Wenn dein Weg aber dazu führt, dass das alles eines Tages sein Ende finden könnte, dann lass mich ihn mitgehen."
Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen, als sie an ein paar passende Worte dachte, die ihr als Bücherwurm so spontan in den Sinn kamen.
"Seite an Seite!"

Der Seelendämonin fehlten in den ersten Momenten die Kräfte, um überhaupt einen Arm zu heben. Sie war komplett vereinnahmt in ihrem Heulen. Sie verstand es selbst nicht. Was war dieses wunderbare Gefühl? Ihr war es nicht fremd glücklich zu sein, das war aber etwas ganz anderes. Intensiver. Sie wischte sich mit Mühen ihre Tränen aus dem Gesicht, es wollte aber nicht aufhören.
Es vergingen ein paar wenige Minuten, ehe sie geschwächt endlich selbst eine Hand hob. Anstatt die von Miata aber entgegenzunehmen sprang sie auf und fing an sie zu umarmen.

"N-natürlich se-seh ich in dir eine F-Freundin, du Dummkopf!"
Miata fing an die Geste zu erwidern. Ein Glück, dass Geisterwesen an solchen Orten, diesen Domänen, eine physische Gestalt haben können! Sie fiel ihrer Freundin allerdings nicht ins Wort.
"Ich... ich will nicht, dass dir was geschieht! Daher mach dich auf ein hartes Training gefasst! Wehe du verschwindest, ehe es vorbei ist! Sonst find ich einen Weg in die nächste Welt und zieh dich hierhin zurück!" Die Zeichnerin musste lachen, als sie sich das vorstellte, auch wenn ihr klar war, dass das reine Symbolik war. Immerhin, was nach dem endgültigen Tod kam wusste keine von ihnen, aber die Vorstellung wie diese Chaotin ins Reich der Toten einbricht und wegen ihr alles auf den Kopf stellt, war zu göttlich für sie. Sie musste das unbedingt einmal niederschreiben! Aber nicht jetzt.
"Und wenn du einmal nicht weiter weißt, dann sag mir Bescheid! Denn ich werd garantiert auf dein Angebot zurückkommen!"
Danach heulte sie weiter und ließ sich so schnell nicht mehr stoppen, auch als Miata anfing über ihren Kopf zu streicheln.

In der Mitte des Raumes verfolgten Zareb und die Flammenfee diesen Moment. Erst jetzt drehte sich Zareb zurück.
"Hey, warum hast du mich den letzten Teil mithören lassen?"
Dabei war es nicht mal er selbst, der die Worte an sein Ohr gelenkt hatte.
"Oh, ach das? Das war nicht ich... sondern der Wind! Genau!”, flunkerte die Fee erst einmal ganz offensichtlich, wurde dann aber ernster.
"Ich kann halt nicht einfach jeden hier drin unbeaufsichtigt lassen, wobei ich was die sensiblen Themen angeht Verschwiegenheit bewahren werde. Alles hatte ich mir allerdings auch nicht angehört, aber ich dachte mir der letzte Teil könnte dich interessieren.
Der Wüstenjäger blickte verwundert.
"Was meinst du? Ja, es ist wirklich herzzerreißend, aber ist es das Brechen deines Ehrenwortes wert?"
Die Fee lächelte leicht.
"Ich konnte halt nicht ignorieren, was ich gesehen hatte. Du warst bemüht nicht hinzusehen, aber deine flüchtigen Momente, wo du doch daran dachtest sind mir nicht entgangen. Das waren keine Blicke um Sorgen um diese Fleischliche. Dieser Geist hat dein Interesse gewonnen, oder? Doch warum sah ich eine Spur von Kummer in deinen Augen, eben als ich dich mithören ließ?

"Kummer? Ts, jetzt laber hier nicht so rum, du bist dran!"

1 337

Sonntag, 1. Mai 2022, 14:18

Scarlet in Ihrem geliebten Wahn der Vergötterung für Ihr Idol festgehalten, schien damit selbst den hartgesottenen Wächter überrumpelt zu haben, der sie fürs erste "hinhielt" was sie nicht störte und verfolgte erstmal das Gespräch was mit Rhord und Ihm fortfuhr. Besonders in Hinblick auf gewissen Stellen konnte Scarlet Wallung feststellen beim Wächter, der diese jedoch baldig wieder unter Kontrolle brachte. Es war für Sie ein leichtes festzustellen sobald jemand begabtes wie der Wächter seine Magieabwehr offen lies, etwas, wovor Itsuki Scarlet warnte und sie es bereits mehrmals feststellen durfte, aber so eisern wie beim Wächter hatte sie es lange nicht mehr gefühlt. Auch was Rhord preisgab in Bezug auf Mira - etwas was wohl bekräftigt wurde in Bezug auf das war Rhord und die Katzenwandlerin an dem einem Abend tat, was sich zumindest mit dem deckt, was an dem Abend zuvor besprochen wurde wenn sie an die Akte und dem zurückdenkt, was die beiden damals erzählten, als Scarlet Wachmännchen spielte und die ganz starke Frau und die netten Herren im Hintergrund bedachte. Als Rhord das Ziel ansprach was sie vorhatten und der Wächter sie "Ansprach" ob sie etwas davon bestätigen kann wurde sie sichtlich nachdenklich. Sie blickte zurück auf alles was sie mit der Gruppe gemeinsam getan hatte und würde es niemals wagen den Wächter zu belügen! "Also ... Ich kann bestätigen dass "wir" - also die Gruppe zu der der große hier gehört tatsächlich bei dieser Person waren, Ich kann nicht bestätigen was genau in dem Haus besprochen wurde da ich außerhalb Wache hielt. Die Person die es möglich machte ist ... bereits einmal Ziel eines Angriffs geworden und um sicherzustellen dass niemand zu schaden kommt habe ich draußen gewartet und darauf geachtet dass es niemand wagt Sie zu stören! Was ich aber persönlich bezeugen kann ist, dass niemand zu Schaden kam. Ich hätte es gefühlt. Gespürt. Ich kann auch spüren wenn jemand lügt! Das Blut lügt nämlich nie." gab sie kurz verwirrend von sich, bevor sie weiterging in der Erzählung. "Was den Rest angeht ... kann ich persönlich nichts bezeugen. Ich weiß nur dass Sie - also der große hier und seine Freundin - die Infos über die arme Frau und die Tochter von Herrn Nergal bekommen hatten und auch diese Broschen. Und die Infos zu ... Mira? Die hatten sie von dem nun toten Ratsmitglied. Und dass sie eure Hilfe wollten haben Sie schon vorher gewollt, aber niemand wusste wie man Kontakt mit euch aufnimmt. Selbst als ich Meister Itsuki fragte konnte er mir nicht sagen wie man mit euch in Kontakt tritt. Dass man mit euch sprechen wollte um gegen ... etwas ... vorzugehen was diese Stadt plagt sprachen sie wirklich aus. Besonders nachdem Itsuki Siradda und Ihn als gutmütig aufnahm vertraue ich seinem Urteil. Er gab selbst mir verlorenem Lamm eine Chance. Ich denke das beste Bild wäre wenn du dir von allen ein Bild selbst machen könntest. Immerhin helfen Sie mir und Itsuki auch mein eigenes Anliegen in dieser Stadt zu lösen!"

@Tobi:

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Noire bekam einige Korrekturen benannt wo sie Ihrer Einschätzung nach im Irrtum lag, von daher merkte Sie sich erstmal das, was sie gesagt bekommen hatte und nickte dem zu, während sie sich über Korina, die sich ins Gras hat fallen hat lassen vor dem Kopf in die Knie fast hinsetzte und sie von oben hin anstarrte. "Scheint so als hättest du endlich einen Lichtblick in der ganzen Sache gefunden und dann noch mit deiner Kindheitsfreundin und einem der "Sippe", was Schwesterchen?" - und grinste schelmisch. Das würde sie wohl ziemlich ärgern so ins Gesicht gesagt bekommen zu haben, gerade mit Hinblick auf wie sie zu den Kletten stand, aber das konnte sich Noire einfach nicht entgehen. Diana und Nyx hingegen konnten nicht viel zu dem gesagten von sich geben also betrachteten sie das ganze mürbe und beobachteten die Gegend.

Mitsuki blieb in der Hinsicht relativ passiv bis sie merkte dass sich das ganze wohl langsam irgendwo an einem Punkt hinbewegte wo die ernsten, privaten Themen abgearbeitet wurden. "Scheint als hättet ihr die schweren Themen hinter euch gebracht?" sie packte in dem Moment auch ihre Pfeife wieder aus, zündete sie ohne Probleme mit ihrer Magie nebenbei wieder an und positionierte sich hinter Mu, die ihren Gatten wohl wieder in "sich aufnahm" oder so ähnlich wie sie es sah. "Ich denke ich hatte genug Zeit mir ein Bild von euch Chaostruppen bekommen zu haben und auch wenn - alas - meine große Liebe anscheinend weiterhin unentdeckt blieb, denke ich dass ihr alle etwas wissen solltet bevor Ihr wieder eure Wege geht aber dafür muss ich wissen: Scheut ihr den Kampf oder euch für die Bevölkerung, Unschuldigen in Gefahr zu begeben? Etwas zu tun was euch selbst keinen Lohn, keine Ehre oder keine Wertschätzung gibt aber das moralisch richtige? Dann würd ich bitten dass ihr mir noch ein klein wenig von euerer Zeit gibt. Ich denke du hast die Möglichkeit Entscheidungen für deine Truppe zu treffen Mu oder? Bei den anderen kann ich es nur als Info erläutern wenn deren Anführer fehlt und dann bleib es euch überlassen wie ernst ihr mein Anliegen nehmt oder dass, was ich euch erzählen möchte. Wenn nicht, dann geht vorher." sie legte dabei danna auch einen Arm um Mu und drückte sie wie ne Art freundliche Geste an sich ran, während sie froh munter ihre Ankündigung in die Runde warf.

Raisen

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Sonntag, 8. Mai 2022, 12:03

Vada war sich dessen nicht bewusst, wie tief der Konflikt zwischen Lauriam und Ashura tatsächlich war. Entsprechend verständlicher war die Reaktion von Lauriam während dem Gespräch mit Ashura - Vada hatte sich hierbei etwas verschätzt. Allerdings war er dennoch der Meinung, dass seine Schritte in dem Gespräch die richtigen waren. Denn hätte er komplett abgeblockt, hätte es gut und gerne daraus hinauslaufen können, dass sie hier um ihr Leben kämpfen mussten. Vielleicht hätten sie flüchten können, aber Vada wusste absolut nichts über Ashuras Fähigkeiten. Es war ein Münzwurf, den er definitiv nicht nehmen wollte.

Vada nickte nachdem Lauriam fertig war. "Und ich habe zwei Ideen, mit denen wir unsere Chancen verbessern könnten. Doch bevor ich dir weiter ein Ohr abkaue, was hältst du von meinen Gedanken? Wenn die Voraussetzungen für eine reelle Chance beständen, wärest du damit einverstanden?"

Der Angeborene äußerte seine Gedanken zu der Problematik um Ashura: "Ich bin deiner Meinung - Ashura wird sich höchstwahrscheinlich gegen uns stellen, wenn er mit seinem Ziel fertig ist. Wenn seine Kräfte so stark sind, dann sollten wir auf jeden Fall versuchen, den Erstschlag zu bekommen. Ihn treffen bevor er darauf vorbereitet ist." Vada stimmte Lauriam definitiv zu - wenn er irgendeine Möglichkeit besaß, mit der die Beseitigung von Ashura wahrscheinlich wird, dann wäre es nicht verkehrt, es auch zu nutzen. Vada sah drei Punkte, die Lauriam beachten musste, um den Erstschlag gegen Ashura erfolgreich zu machen - diese wird er aber noch nicht aussprechen, sondern nur einbringen, wenn Lauriams Ideen diese nicht beinhalteten.

"Was für Ideen hast du?", fragte Vada schlussendlich.


@Tobi:

Muirachs Ehemann verschwand wieder. Sie war außer Atem, was wohl einige vermuten ließ, dass das ganze ein aufwendige Magie - Angeborenenfähigkeit - war. Amen fragte sich, was genau die Fähigkeit war. Viel mehr konnte er auch nicht machen, denn das Thema zwischen Korina und ihrer "Sippe" war sehr kompliziert. Er wird helfen, wo er nur helfen kann, aber viel mehr konnte er auch nicht machen. Amen hatte seine eigenen Probleme, ebenso wie Korina und Nina ihre eigenen hatten. Noch dazu blickte er bei dem ganzen nur halb durch. Er hoffte aber, dass sich das ganze möglichst gut löst.

Zum Abschluss hatte Mitsuki noch etwas zu sagen, aber es störte Amen, dass sie es lang zog.
"Ich denke ich hatte genug Zeit mir ein Bild von euch Chaostruppen bekommen zu haben und auch wenn - alas - meine große Liebe anscheinend weiterhin unentdeckt blieb, denke ich dass ihr alle etwas wissen solltet bevor Ihr wieder eure Wege geht aber dafür muss ich wissen: Scheut ihr den Kampf oder euch für die Bevölkerung, Unschuldigen in Gefahr zu begeben? Etwas zu tun was euch selbst keinen Lohn, keine Ehre oder keine Wertschätzung gibt aber das moralisch richtige? Dann würd ich bitten dass ihr mir noch ein klein wenig von euerer Zeit gibt. Ich denke du hast die Möglichkeit Entscheidungen für deine Truppe zu treffen Mu oder? Bei den anderen kann ich es nur als Info erläutern wenn deren Anführer fehlt und dann bleib es euch überlassen wie ernst ihr mein Anliegen nehmt oder dass, was ich euch erzählen möchte. Wenn nicht, dann geht vorher."

Amen seufzte. "Sag doch einfach, was du möchtest", sagte er direkt. Es gibt keinen Grund, um den heißen Brei zu reden.


@Soren:
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Night Zap

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Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

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1 339

Freitag, 13. Mai 2022, 18:36

Ihre große Schwester war schon zur Stelle, um Korina zu necken, aber diese lies sich nicht beirren. Sie fühlte sich wahrhaft erleichtert. "Da haste recht. Ganz unerwartet. So etwas wie Glück scheint es wohl doch zu geben, erst halfst du mir, damals als ich in Killius doch nur eine Kriminelle war, und jetzt sind auch noch Mu und Sirius zur Stelle. Ich bezweifle, dass ich irgendwas davon wirklich verdiene... aber diesem geschenkten Gaul schau ich bestimmt nicht ins Maul." Die Sonne am Himmel stach ihr in dieser Position aber dann doch schon ziemlich in die Augen, also stand sie nach diesem kurzen Verschnaufen bald wieder auf, während Mizuki ihr anlegen vortrug, und gesellte sich zu Muirach.
Diese kicherte ganz leise und hatte die Mundwinkel ein ganz klein wenig zu einem Lächeln verzogen, als sie den ersten Teil hörte. "Hm, lässt dich jemand schon wegen ein bisschen Drama kalt? So findest du die große Liebe nie." murmelte sie.
"Hast du was gesagt, Mu?" flüsterte Korina ihr zu.
"Ach, nichts." Ein weiteres Kichern. Hatte ihre Freundin etwa einen Streich im Sinn?

Der weitere Teil von Mitsis Ansprache weckte beider Interesse. Mu antwortete als erste, da sie auch direkt angesprochen worden war. "Ich habe zwar die Hilfe für Korina initiiert, aber die, die bei uns das letzte Wort hat, ist unsere geliebte Käpt'n Cecile, sie müsstest du also fragen. Doch es besteht kein Zweifel für mich, dass sie ganz heiß darauf wäre, dir zu helfen. Sie ist genau die Art Mensch, die du eben beschrieben hast. Ich würd sagen, sie ist dabei und der Rest ihrer Crew auch."
Anders als Mu, die fest an ihrer Position stehen blieb, trat Korina einen Schritt vor. "Ich glaub nicht, dass unser Boss sich von einem Hilfegesuch von einer Fremden überzeugen ließe... aber ich, ich will helfen. Ich... hab heute eine große Chance erhalten. Die jüngste von vielen, wirklich. Ich möchte dafür etwas zurückgeben. Und Kämpfen ist so ziemlich das einzige, was ich gut kann. Ich würd jedenfalls gern mehr hören, Mitsi." sagte sie mit einem Lächeln.


Derweil war Sirius in der Geisterwelt und stellte sich den anderen Geistern vor. "Sirius ist der Name, freut mich sehr." sagte er und klatschte dann die Hände zusammen. "Also, ich hab vorhin mitgekriegt, dass sich einige von euch dafür interessieren, wie meine liebe Mu und ich zusammengekommen sind. Eine schöne Geschichte, muss ich sagen, echtes Studiermaterial für jeden Geist, der hofft, einen Lebenden rumzukriegen." Er warf Brigid einen schelmischen Blick zu.

1 340

Sonntag, 15. Mai 2022, 19:28

Noire bekam unerwartet gut Kontra von ihrer kleinen Schwester, die erstaunlich gelassen und glücklich wirkte. Etwas, was bei ihr viel zu selten auftrat, noch mehr als bei Noire und sie hatte wohl die wenigsten Rechte darüber weiter zu scherzen. Als Mizuki ihr Anliegen als erstes Vorbrachte, Amen ihr direkt vorbrachte nicht so theatralisch rumzureden, Mu "Drama und Liebe" anschneidete und Korina soweit zustimmte zumindest zuhören zu wollen nickte Noire soweit zu. "Was Korina sagte. Wir können wohl kaum unseren Boss von so etwas überzeugen aber ... mein Kodex unserer Familie lässt nicht zu einfach darüber hinwegzusehen wenn die Bevölkerung leidet. Doch warum diese ominöse Einleitung?" - Mizuki nahm das sonst stillschweigende Beisein dafür zuerst ihre Sinne zu schärfen um zu prüfen ob irgendjemand oder irgendwer in Hör und Sehreichweite war bevor sie fortfuhr. Sie stellte sicher ab jetzt besonders wachsam zu sein.

Zuerst ging Mizuki auf Mu's kleinen Kommentar ein, der ganz schön gestochen hatte. "Yikes. Du hättest es nicht gleich so direkt ansprechen müssen. Weißt du wie lange ich schon auf der Suche bin?" gab sie etwas locker von sich, hörte sich alle anderen Kommentare zuletzt an und wandte sich dann an alle verbliebenen, denn niemand ging davon. Danach ging Sie auf Noire ein. "Dein Kodex?" sie musterte die Katzenwandlerin und sah auf ihrer Kleidung das Logo der Schattenwölfe, etwas, was sie kannte. "Das Logo der Schattenwölfe aus Iridae? Was macht eine Söldnerin so weit abseits ihrer Heimat?" Noire zuckte zusammen als sie so direkt darauf angesprochen wurde. "Woher wisst Ihr von meiner Familie?" Sie atmete einmal tief in ihre Pfeife ein und aus bevor sie darauf einging. "Falls man es von meiner Kleidung oder meinem vielleicht durchkommenden Akzent hört komme ich aus Melsiya und wie ich Mu bereits sagte bin ich auf Reisen um meinen Horizont zu erweitern, neue Dinge zu erleben und zu guter Letzt unseren Nachbarskontinent zu bereisen und dort meinen Teil zur Gesellschaft beizutragen nachdem meine Heimat relativ friedlich und geschützt keine große Anwesenheit von Söldner mehr benötigt. Und der erste Haltepunkt auf die Reise nach Aloria ist Porta Iridae von Iridae. Dort hatte ich einen kurzen Zwischentopp eingelegt und konnte die hiesige Söldnertruppe in der Stadt sehen, hatte auch das Vergnügen mit einem sehr gut gelaunten alten Wolfswandler eine Bekanntschaft zu machen. Blanc wenn ich mich recht entsinne. Guter Kerl der alte Knacker." "Ihr habt meinen Vater getroffen?" "Kann man so sagen. Jedenfalls hatten wir einen schönen Abtausch unter Söldnerkollegen an diesem Abend und durch die Informationen der Presse und seinen Kenntnissen habe ich mich dann festgelegt hier in diesen Teil des Kontinents meine Reise zu beginnen. Sei es seine Kenntnisse über das Weltgeschehen oder seine Art Dinge vorherzusehen, es war die richtige Entscheidung. Um zum Thema also zurückzukommen."

Sie löste sich von Mu ab, um ernster zur Sache ranzugehen. "Ich habe nur letzten und diesen Tag das Vergnügen in dieser Stadt gehabt aber die Zustände sind besorgniserregend. Angefangen von den Armenviertel außerhalb der Stadt, die Schichtenbildung zwischen Magier und Nichtmagier, dann zu der Situation in der Stadt - erst der Überfall von Dämonen auf Studenten, dann ein Attentat von einem Ratsmitglied aufs andere wo einer starb, einer schwer verletzt ins Krankenhaus kam. Nun die Situation vor und nach den Stadttoren und Bewegungen überall in der Stadt. Was sind eure Eindrücke dazu?" "Irgendwas bahnt sich an. Unklar was, aber irgendwas." gab Noire recht trocken von sich, wissend dass sie weitaus mehr weiß, genauso wie die anderen, doch das ließ sie außen vor. Mizuki würde warten bis alle anderen ihren Kommentar brachten bevor sie fortfuhr, diese kurze Zeit nutzte sie für einen kleinen Zug an ihrer Pfeife bevor sie diese gelassen in ihrem Handgelenk wieder wippen ließ. "Ich hab mir die Zeit genommen und habe sowohl den Schauplatz mit dem Dämonenvorfall gestern und die wichtigsten Kernpunkte von heute Nacht angesehen. Der Platz der Angriffe, die Häuser der zwei Ratsmitglieder. Alles schön fein hermetisch abgeriegelt. Da war nichts an Informationen zu bekommen. Also hab ich der einzigen mir bekannten Person einen Besuch abgestattet von der ich wusste dass sie etwas dazu sagen kann. Ratsmitglied Nergal Windbrooke." "Ihr habt bitteschön was?!" dass Noire's Fassung auf dem dünnen Faden lag war zu erwarten gewesen - zumindest für die, die wussten dass sie das vorschlug, immerhin wollte sie genau das machen! Dass sie natürlich jetzt in Mizuki's kleine Erzählung gefangen war, war für Mizuki natürlich praktisch genug. "Genau das was ich gerade gesagt habe. Möglicherweise nicht ganz ... legitim. Wachen haben den Eingang vom Klinikum beobachtet und das waren keine "Schutzwachen". Und am Empfang wurde jeder abgeschmettert der Nergal besuchen wollte. Nun. Fast alle. Einer hat es geschafft Erlaubnis zu bekommen aber die Gedanken die dieses Individuum vorhatte waren keine guten. Er wollte Nergal umbringen. Gut folgen auf normalen Weg war jedoch nicht möglich also nutze ich die Außenseite und drang in das Zimmer in dem sich das Ratsmitglied befand vom Fenster aus ein. Mit einem ... Verbündeten. Den ich in der Lobby traf. Guter Mann. Verstanden uns wirklich prächtig." - dass das ganze schon ins absolut lächerliche abwanderte und Mizuki über ihre kleine Eskapade nur zufrieden lächelte setzte dem Ganzen die Kirsche auf. "Verständlich dass sowohl die Person die versucht hatte das Ratsmitglied zu erstechen als auch wir die nur reden wollten mit Ihm als auch verhindern wollten dass das blutige Schauspiel passierte von dem Ratsmitglied ganz schön ins Schwitzen kamen. Er packte den Angreifer mit bloßer Hand in die Luft und uns beide hatte er mit Eissperre bereits ins Kreuzverhör genommen. Nicht witzig. Aber gut, hätte ich wohl auch so reagiert wenn jemand über das Fenster im 1. oder 2. Stock gemütlich einstieg." "Dass er euch nicht gleich umgelegt hat wunderte mich. Noch viel mehr warum ihr einer Person einfach blindlinks vertraut die Ihr Minuten zuvor getroffen habt?!" - das konnte Mizuki kam wiederlegen und lächelte verfroren darüber. "Klingt unlogisch aber wir beide hatten Gründe mit dem Ratsmitglied zu sprechen. Er persönliche, genauso wie ich wobei ich mich eher auf die gesamte Situation ein besseres Bild machen wollte. Um das ganze mal kurz zu halten. Die Person die Ihn umbringen wollte war wohl der Sohn des toten Ratsmitglieds der Rache ausüben wollte. Während wir also alle drei im Kreuzfeuer von dem verwundeten Ratsmitglied standen und unsere Gründe als auch ... Gesinnung ... beweisen mussten konnten wir alle sofortigen Zweifel zumindest soweit aus dem Weg räumen und konnten in den Dialog treten." - Noire wusste wer gemeint war als Sie "Sohn vom toten Ratsmitglied" ansprach. Reyson’s Sohn, der, der ihnen Half am Vorabend in den Keller mit den Artefakten einzubrechen.

"Nun, um euch die Kurzfassung von dem kleinen Kaffeekränzchen zu geben was wir hielten ... Der Sohn vom gestorbenen Ratsmitglied und dessen Mutter und Gattin des verstorbenen wurden durch die Stadtwache von Zuhause abgeholt und waren in Verhör gebracht worden, während der Wachhauptmann eine Sondersitzung einberief, die heute Nachmittag stattfinden wird. Nergal Windbrooke wird mit seinem Zustand kaum anwesend sein können. Dennoch wurde er darüber von einem Itsuki Velon und einer Ayres Lepore besucht, die Ihm diese "Einladung" zurückließen, während alle drei kurz darüber sprachen und die beiden teilnehmenden Ratsmitglieder ihre "Vorbereitungen" trafen. Mit all dem was wir dann ausgetauscht hatten kamen wir zu folgendem Ergebnis: Bei der heutigen Ratssitzung wird etwas passieren. Sei es das alle Ratsmitglieder irgendeinem Komplott widerfahren oder irgendwer eine Intrige ausübt. Es WIRD etwas passieren. Wir wissen nur noch nicht wann. Das wo aber wahrscheinlich schon. Dort, wo die Ratssitzungen stattfinden. Doch das kann unmöglich alles sein. Die Stadt wird im Zuge dessen garantiert Opfer werden von irgendwelchen Versuchen von Hauptzielen abzulenken." "Moment mal, warum sagt Ihr uns dass alles?! Was bezweckt ihr damit?" war ein berechtigter Einspruch von Noire, den Mizuki nur zu gerne beantwortete. "Ganz einfach. Ihr seht so aus als könntet Ihr euch behaupten und die Zeichen in der Stadt stehen dafür dass viele Unschuldige in unnötige politische Intrigen oder anderen Plänen zu Opfer fallen. Und mein klein ich und mein Partner der auf seine Art versucht mehr herauszufinden bevor die Stadt in Flammen aufgehen könnte wird mit mir versuchen sollte es bereits früher losgehen und die Hölle ausbrechen die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung zu erreichen. Auch der angeschlagene Nergal wird, sofern es wirklich eine Intrige gibt die heute ihren Lauf nimmt, zu uns stößt. Wir wissen nicht was diese anderen beiden Ratsmitglieder vorhaben die vorher bei Ihm waren aber diese werden sicherlich ihre eigenen Hebel in Bewegung gesetzt haben. Nur zwei einzelne Individuen und ein angeschlagener Kampfmagier wie Nergal es ist können auch nur so und so viel ausrichten. Und ich vertraue auf meine Menschenkenntnisse dass ich mich in euch nicht täusche also weihe ich euch in die Vorzeichen ein. Was ihr damit macht bleibt euch überlassen. Verlasst die Stadt oder helft denen, die unnötig in diese Machtspiele Opfer werden könnten. Und vertraut ja nicht auf die Stadtwachen, denn von denen werden sicherlich einige Partei ergreifen oder Korrupt sein, wenn nicht sogar teil eines Komplotts." - Dabei richtete Sie sich nun zuletzt an Mu "Am besten wäre es wohl du spricht das mit Ceci am besten gleich danach noch an und entscheidet ob ihr die Stadt verlässt oder hier bleibt. Und bei euch - sie wandte sich an den Rest "keine Ahnung was für ein Typ euer Anführer ist und was euch in dieser Stadt hält aber ihr solltet euch auch zügigst entscheiden. Ich werde wie gesagt nahe der Akademie am Nachmittag meine Bekanntschaft treffen, bevor das Ratsmitgliedstreffen startet oder sobald die Hölle hier ausbricht um die Ratsmitglieder erreichen zu können oder die naheliegende Akademie zu evakuieren. Je nachdem was passiert und die Situation zulässt." – Danach war sie soweit fertig dass sie für eventuelle Rückfragen oder irgendwelche Anmerkungen offen stand, denn wirklich Zeit zum Reagieren bei dem Fluss an Infos gab Sie ihnen ja nicht wirklich. Besonders wenn sie als Weltfremde anfing von „Komplott“ und vielen mehr zu sprechen. Das sie hier und da einen Teil der Gespräche zwischen Nergal, Ihr und ihrer "Bekanntschaft" ausließ konnten die anwesenden kaum wissen.


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Währenddessen in der Geisterwelt fing Sirius an von "Liebesgeschichten" zwischen Geist und Lebende zu sprechen. "Ich bin ehrlich, ich habe keine Ahnung wie das sein soll, so zwischen Geist und Lebenden ... Noch Liebe spüren zu können wenn der andere dich nicht sehen kann. Sie kann es ja anscheinend aber was macht jemand, der weder dich hören noch sehen kann?" Diana lies sich auf die Erzählung ein, während Nyx nur gedanklich die Hände zusammenschlagend auf die Umgebung achtete - und auf Mizuki.