Mord in Palermo

Altaris grinste ziemlich böse, als er auf die Gasse mit der Wand zulief. "Auf geht's.", wiederholte er er enthusiastisch Evelins Worte.
"Auf gehts!, rief auch Farah. Eigentlich fehlte nur noch Ethan, den sie mit großen Augen beobachtete und auf die gewünschten Worte wartete.
Altaris war nun an der Wand angekommen. Etwas perplex sah es aus, als er sie erst abhörte, dann überall abtastete und dann an manchen Stellen mit der Hand darüber strich.
"Das ist echt gute Arbeit. Der alte Knacker muss früher extrem gut gewesen sein.", merkte Altaris an, bevor er mit einem Ruck seine Hände in die Mauer einließ. Es sah komisch aus - ungefähr, als würde man seine Hände in sehr sehr dunkles Wasser tauchen, und sie nicht mehr sehen. Innerhalb von Sekunden zerfiel die Mauer zu kleinen schwarzen Stücken, die sich schließlich auflösten. Auf dem Platz dahinter bot sich ein beinahe friedliches Bild:
Ein Junge saß in der Ecke und meditierte, ein anderer Junge machte Körpertraining und Raisen betrieb Sparring mit dem Mädchen.
"Guten Morgen!", rief Altaris laut aus der Gasse heraus und unterbrach die Idylle.

@Night Zap: @Nadzieja: @Raisen:

"Bereit." sagte Ethan nur und wartete ab, was als nächstes passierte. Der Mann namens Soren berührte die Wand... und seine Hand versank darin, kurz bevor sich die Wand auflöste. Ethan erkannte die Personen, die sich auf der anderen Seite befanden, wieder. Die Söldner trainierten wohl gerade. Ethan legte seine Schwerthand an das Heft seines Rapiers, als Soren die Söldner auf sich aufmerksam machte.
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@Altaris: @Raisen: @Nadzieja:

Raisen und Akame standen sich gegenüber. Beide schwitzten und wirkten außer atem. "Du bist stärker geworden!", lobte das Mädchen seinen Sparring-Partner. "Du hast 'es' eingesetzt, richtig? Darum bist du langsamer als üblich", merkte der weißhaarige Junge an. Natürlich ist er stärker geworden, aber dennoch war Akame noch eine Stufe über ihn, auch ohne ihrem Aogiri.
Ryu saß entfernt von den anderen in einer Ecke und meditierte, um seine Tracer-Magie zu verbessern. In Eisenwall wäre er fast ohnmächtig geworden, als er soviel Magie auf einmal gespürt hatte. Er musste lernen, das auszuhalten und er musste besser darin werden, einzelne Auren herauszufiltern, um so bestimmte Personen auch in größeren Menschenmengen zu finden.
Kyoutarou vollführte Liegestützen und Sit-Ups, damit er körperlich Fit wird. Einerseits darf er nicht wieder so jämmerlich verlieren und andererseits verbessert er so seine magischen Fähigkeiten.
Es war ein friedliches Bild.
Bis er kam.
"Guten Morgen!", sprach eine laute Stimme. Die vier Söldner schracken auf und machten sich bereit zum Kampf. Sie konnten doch nicht bereits entdeckt worden sein...das war viel zu schnell. Eine fremde Person mit blonden Haaren kam aus einer Gasse hervorspaziert. Er trug keine Soldaten-Uniform, wer war er und wieso ist er hergekommen? ...und wie ist er durch Horus' Illusion gekommen?
"Wer bist du?", fragte Raisen und sah, wie hinter ihm noch weitere Personen auf den Platz kamen...
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@Altaris:
@Nadzieja:
@Night Zap:

"Mein Name", begann Altaris, "ist Soren d' Arquien."
"Und ich bin Farah Viril! Hallo, Raisen!", drang aus der Gasse auf den Platz vor. Man konnte Farah noch nicht einmal erkennen, der Ruf war wirklich sehr ruhig bei Raisen angekommen.
"Und ich glaube, wir haben da ein paar Dinge zu besprechen.", sprach Altaris weiter, er war die Ruhe in Person - und er lief auf Akame und Raisen zu, war sogar nur noch ein paar Meter entfernt. Er unterschätzte die Söldner maßlos - zumindest eine von ihnen.

@Raisen: @Nadzieja: @Night Zap:

Soren und Farah schienen Raisen zu kennen - und sie wirkten ein wenig zu gelassen für zwei Menschen, die gerade in das Versteck von Schwerverbrechern reinmarschierten. "Passt auf - das Mädchen ist ein Blaublüter!" warnte Ethan die beiden und zog seinen Rapier. "Und was ist hier überhaupt los? Kennt ihr euch etwa?" Ethan hatte irgendwie den Verdacht, dass das alles ein Trick war, um den Sohn des Polizeihauptmannes als Geisel zu nehmen. Sonst wären seine Begleiter wohl nie so gelassen in Gegenwart von Massenmördern.
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@Altaris: @Nadzieja: @Raisen:

Matthew stand am nächsten morgen auf. Gestern war er noch einmal kurz bei Forax vorbeigekommen, der allerdings immernoch, selbst ein paar Stunden nach seiner Abwesenheit, noch immer meditierte. Er hinterließ ihm bei einem Diener eine Nachricht und machte sich auf nach Hause.

Am nächsten morgen stand er bereits früh auf und begab sich in die Werkstatt, die von außen immer noch verhangen war. Er würde sie auch nicht wieder öffnen, denn die Reise würde vermutlich demnächst weitergehen. Als er auf den Werktisch sah, sah er dort einen Brief mit einem Stein liegen - es musste einer der Reliktsteine sein, so dunkelbläulich, wie er leuchtete, als Matthew ihn berührte.
Der Brief war mit geschwungener Schrift beschrieben, und er enthielt nur einen gefalteten Zettel, auf dem zu lesen war:


Matthew runzelte die Stirn - wer sollte ihm so etwas zusenden? Schließlich hätte Forax nicht solch eine Maßnahme getroffen, und ansonsten wusste niemand von den Steinen - oder?

Er nahm Platz und setzte sich die Mechanikerbrille auf. Dann begutachtete er den Stein unter dem Licht der Kristalllampe.

@Nadzieja: @Tako:

Sorry, war grad komplett mit was anderem beschäftigt D:
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Shja nickte Gen zu und konnte sich seinen vollen Namen nicht merken, aber das was er mitbekommen hatte, war, dass er wie Evelin aus Xeng kam.,, Hmm... dein Name vielleicht auch Bedeutung?", fragte er Gen und kratzte sich am Kinn, als dieser jedoch wollte, dass sich Shja und wohl meinte er Kurmai auch vorstellten, sah er kurz zu ihr und merkte, wie.. verlassen sie so wirkte. Er wollte das irgendwie nicht, er hatte sie jetzt da rausgeholt und hatte gehofft, dass sie sich freute bei Kyrian zu sein - oder zumindest weg von Altaris (und Evelin).,, Also.. ich Shja'hrn Mugdloch... Namen dir wohl nichts sagen, du zu jung", er hob abwehrend die Hand, aber der Troll war älter als man es ihm anschätzte - für Menschenjahre.,, Ich kommen aus Lordan, Wüstenland an der Oberfläche.. und sie..", er deutete auf Kurmai und wartete eigentlich, bis sie sich selber vorstellte, aber er sagte immerhin schon mal ihren Namen.,, Ihr Name Kurmai...", denn mehr wusste er auch nicht.

,, Du kannst es dir etwa wie eine Massage vorstellen..", redete Kyrian schön auf Emerald ein und diese zog tatsächlich den Lauf der Pistole von seinem Gesicht weg, wollte sich aber etwas au seinen Armen lösen und man hörte nochmals ein lautes Klacken.,, Okay.. okay...", murmelte sie schliesslich und schloss die Augen.,, Ich glaube.. ich muss dir einfach vertrauen.. wenn ich diese... was auch immer das sind.. weg haben will..", seufzte sie und schlotterte noch immer etwas an den Beinen, während sie ihre Pistole in einen Halter an ihrem Gurt, der ihr etwas seitlich über das linke Bein herabhing, befestigte und die Waffe entschärfte.,, Heute.. Abend hast du gesagt..? Ich würde.. lieber vorher nochmals kurz duschen gehen.. wenn das in Ordnung geht.."

"Mein Name ist Soren d' Arquien", sagte der blonde Mann und ging lässig an Raisen vorbei, der Farah's Schrei überhörte. "Feind", sprach dieser und Akame und Kyoutarou schalteten schnell. Kyou sprang auf und bewegte seine Hände. Um Soren legten sich mehrere unsichtbare Fäden, er stoppte und konnte sich nicht bewegen - zumindest für den Bruchteil einer Sekunde, aber das reichte in der Regel für sie. Akame hob ihr Schwert auf Kopfhöhe, mit der Spitze auf Soren zeigend. "Stirb", sprach sie, während Kyou ihn für kurze Zeit festhielt. Ihre Augen glühten, die Luft vibrierte und eine große Menge Magie wurde freigesetzt. Kaum eine Sekunde war vergangen, da stand sie auch schon auf der anderen Seite von Soren. Auf ihrem Schwert war Blut, allerdings...stand ihr Feind noch. Er ist ausgewichen. Akame wurde schwindelig und sie fiel auf die Knie. Vier Stunden schlaf waren viel zu wenig, um ihre Magiereserven wieder aufzufüllen, daher hat sie nur einen kleinen Teil ihres Aogiri zeigen können - ihr Feind hatte also Glück gehabt. "Tsss", seufzte Akame, kippte um und schlief ein.
"KYOU!", schrie Ryu, der als einziger bemerkte, dass hinter Soren weitere Personen standen. Eine überaus große Frau in einem schwarzen Mantel, ein Mann in einer Soldaten-Uniform und eine weitere Frau, die irgendwie wie eine Elfe aussah. Von der Frau in dem Mantel und von diesem "Soren" ging eine starke Aura aus...wer sind die? "Schnapp dir den Typ in der Soldaten-Uniform!", befahl der blondhaarige Söldner.

"Stop", sprach eine bekannte Stimme. Horus stand an der Eingangstür zum Gebäude und ging einige Schritte nach vor auf den Platz. "Ryu, bring Akame hinein", seine Tonfall war ruhig und entspannt. "Raisen, sie sind nicht hier zum kämpfen, du darfst nicht so panisch reagieren - schätze zuerst die Lage ein, bevor du einen Kampf beginnst. Denk nach, denkst du, du hättest eine Chance, wenn sie es geschafft haben, durch meinen magischen Schutz zu kommen?" Raisen steckte genervt sein Schwert weg.
Plötzlich wurde Horus' Blick bedrohlich und richtete sich auf den Mann hinter Soren, der offenbar ein Soldat war. "Ihr kennt nun diesen Ort", fing er an und hob seine Hand, "Rasas". Ethan konnte sehen, wie ein riesiger Strahl aus Licht auf ihn zuraste und ihn durchbohrte. Für die anderen geschah nichts, aber der Soldat kippte bewusstlos um. Seinen eigenen Tod zu sehen ist grausam - egal wie stark ein Mann zu sein scheint, kaum einer kann diesen Anblick einfach wegstecken. "Kyoutarou", er drehte sich zu Kyou, "bring ihn rein und fessel ihn auf einen Stuhl. Wir reden später mit ihm" Der Junge machte sich sofort auf den Weg, er ging an Soren und Evelin vorbei, hob den Soldat auf und brachte ihn hinein. Dort fesselte er ihn mit seinen magischen Fäden an den erstbesten Stuhl. Da kommt er nicht raus.

"Und jetzt zu euch", Horus ging einige Schritte auf Soren zu, "Ihr seid der junge Mann von heute Nacht. Dann kann ich annehmen, dass die Dame da hinten [er deutete auf die große Frau unter dem Mantel]die weißhaarige Frau ist? Was wollt ihr hier?"

@Night Zap:
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Nachdem Mordain von dem Wirt erneut angeschrien wurde, wachte der Schmied mit pochendem Kopf auf.
"Verdammt, musst du so schreien? Es ist doch noch nicht morgen..."
Als er dann auch noch rückwärts umkippte. Fluchend blieb er wieder liegen.
Bekam auch noch relativ wenig mit, viel mehr waren die Schmerzen in seinen Kopf schlimmer.
Als dass er den wütendem Wirt weiter zuhörte. "Ich brauch noch einen..."
Stammelte er vor sich hin, als er im betrunkenem Zustand... eher halb betrunken, versuchte aufzustehen.
"Diese Gruppe und ihre... Treffpunkte.. Meine Güte."
Dabei bemerkte er nicht einmal, dass Kyrian in seiner nähe war.
Was ihn aber auch letztendlich Egal sein konnte.



In der Zwischenzeit hatte auch Pressa sich mehr oder weniger auf den Weg gemacht.
Ungewiss trottelte sie in den vermeintlichen Palast umher, und woher hatte sie die neue Kapuze?
Oder war dies die alte? Wie auch immer, die Frau schlich mehr als sie herumlief.
Sie sah nicht gerade munter aus, doch immer noch besser als am gestrigen Tag.
In der Zeit hatte sich Pressa gefragt, ob überhaupt noch andere Personen überlebt haben.
Sie hatte nicht nachgeharkt, oder es sich richtig denken können...

"Khhh-" Altaris stoppte. Was war das? Fäden? Von solcher Magie hatte er nie gehört. Sie waren nicht sonderlich stark, er konnte sich also bestimmt- ein Schwerthieb von vorne. Aber mit was für einer Geschwindigkeit... Altaris war so unkonzentriert, dass sein menschliches Aussehen sich auflöste. Er wurde größer, stand aber noch immer recht überrascht an Ort und Stelle, einzig seine Haare wehten im Wind, den das Mädchen soeben mit ihrer Geschwindigkeit erzeugt hatte. Dass er aus Schock seine menschliche Gestalt verlor, rettete ihm wohl letztlich den Hintern, denn der Hieb auf Kopfhöhe traf nun gerade mal seine Brust, die nun ein relativ großer Schnitt zierte, quer über die (von ihm aus gesehen) rechte Seite seines Oberkörpers.
"Au. Was zur Hölle. Das wird ein paar Stunden dauern, bis es verheilt ist..."
Er drehte sich um und sah das Mädchen, das nun eingeschlafen war. Was hatte sie angewandt? Diese Technik war Altaris nicht von Begriff. Der Einfallsreichtum der Armen überraschte ihn doch immer wieder. Er fuhr sich mit dem Finger über die Wunde, die doch ungefähr einen halben Zentimeter tief war und ziemlich blutete, leckte dann den Finger ab und drehte sich schließlich zu dem alten Mann, der nun auf ihn zugelaufen kam.
"Hallo. Ja. Die Frau dort hinten ist tatsächlich die Frau von gestern Nacht. Allerdings.. bin ich nicht sicher, ob es nur beim Reden bleibt, wie wir es eigentlich vorhatten, jetzt, wo ich das hier erlebt habe. Werden wir sehen. Altaris fasste sich an den Kopf. Leicht schwindelig war ihm schon. Das Gefühl hatte er lange nicht gehabt, und jetzt sah man auch noch seine Flügel, Hörner und den Schweif. Nicht gut. Zu viele Schwachpunkte.

Farah hatte sich hinter Evelin versteckt, als Altaris angegriffen wurde. Nicht mit ihr! Sie versteckte sich lieber hinter einer starken Person, die sie beschützen würde. "Ich halt dir den Rücken frei, Evelin!", flüsterte sie.

Kyou stoppt vor der Frau unter dem Mantel. Wieso ist er nochmal hierher gegangen? Vor ihm lag ein Mann...irritiert ging er wieder zurück und setzte sich neben dem Eingang zum Gebäude hin. Raisen gesellte sich zu ihm, ebenso wie Ryu, der Akame hineingebracht hatte.

"Hallo. Ja. Die Frau dort hinten ist tatsächlich die Frau von gestern Nacht. Allerdings.. bin ich nicht sicher, ob es nur beim Reden bleibt, wie wir es eigentlich vorhatten, jetzt, wo ich das hier erlebt habe. Werden wir sehen", sprach der blonde Mann, dessen Aussehen sich inzwischen verändert hatte. Flügel, Hörner und auch einen Schwanz. Ein Dämon - ohne Zweifel. Horus sah ihn irritiert an. Wieso ist ein Dämon in Dulluas und wieso kommt er hierher? Er war nicht verängstigt von dem Wesen, ganz im Gegenteil - an der Oberfläche hatte er mehr als genug dieser Biester gesehen und auch getötet. Dennoch schien dieser Dämon anders zu sein, Horus spürte keine Tötungsabsicht...wenn er die hätte, wäre hier schon die Hölle los. "Entschuldigt die Kinder, sie sind jung und unerfahren"

Dann trat die Person, die den schwarzen Mantel trug hervor und nahm ihre Kapuze ab. Ein asiatisches Gesicht mit schneeweißen Haaren zeigte sich. "Seid gegrüßt Ehrenwerter. Mein Name ist Evelin de la Lucidité- Wenn ihr der seid, der ich denke der ihr seid, habt ihr schon von mir gehört", stellte sich die Frau vor. "Evelin de la Lucidité? Die Königin von Xeng?", wiederholte Horus, "Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zulernen"
"Ich heiße Horus Mithril und ich war einst ein Soldat unter dem König von Finitus", stellte sich der alte Magier vor, wobei er die edlere Redensart, die er einst als Elite-Soldat beherrschte, längst verlernt hat.
"Das, was ihr letzte Nacht getan hat, macht sehr deutlich, was ihr zu riskieren bereit seid. Genau darüber wollen wir mit Euch sprechen"
"Ich verstehe, wir sollten das aber nicht hier draußen besprechen", Horus deutete auf die Tür hinter ihm, "kommt mit"
Er ging voraus und hielt den zweien die Tür zum Versteck von Hamatora auf.

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(@Night Zap: Sry D:)

Akame griff Soren mit der selben Fähigkeit an, mit der sie auch Ethan beinahe getötet hatte. Soren jedoch wich aus und wurde nur angekratzt, dann brach Akame vor Erschöpfung zusammen, sie konnte diese Technick wohl wirklich nicht zu oft einsetzen.
Plötzlich wurde Ethan von einem Speer aus Licht aufgespießt, und er fiel in endlose Leere... bis ihm ein plötzlicher Blitz des Schmerzes einigermaßen in die Wirklichkeit zurückholte. Er stöhnte nur, immer noch betäubt im Geist von der ungeheuer realistischen Illusion. Dann strömten plötzlich ein paar furchtbare Gedanken durch seinen Kopf, und er war sofort hellwach. Den genauen Inhalt verdrängte sein Unterbewusstsein dankbarerweise, er wusste nur, dass sie nicht von ihm selbst stammen konnten. "Entschuldigt. Ich dachte mir, dass ihr vielleicht an dem Gespräch mit dem Anführer dieser Kinderbande von Kleinkriminellen teilnehmen wolltet." sagte Constizia, während sie ihm aufhalf."Kleinkriminelle? Das ist eine enorme Untertrei-" begann er zu sagen, wurde jedoch jäh unterbrochen, als er den Dämon bemerkte, der im Raum stand. "Da... da ist ein Dämon!" rief er fassungslos.
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"Die Kinder scheinen trotzdem erfahren genug für ausgefallene Magie zu sein... das ist beeindruckend.", murmelte Altaris leise. Evelin warf ihm einen bösen Blick zu. Was hatte er denn jetzt wieder gemacht? Er war doch angegriffen worden! Naja, er folgte dem alten Mann, der sich soeben als Horus vorgestellt hatte, in das Gebäude. Evelin folgte ihm, Farah war noch bei dem Beamten.
"Ein Dämon, aber manchmal auch Mensch! Er hilft uns dabei, die Welt vor den Dämonen zu retten, zusammen mit Trollen, Zauberern, Kriegern und Evelin! Jedenfalls sagte er das. Wirklich etwas getan hat er noch nicht, außer, uns in der Wüste zu helfen."
Irgendwann nach diesem Satz überschlag sie sich und wiederholte vorher gesagtes nochmal. Eigentlich wollte sie den Mann beruhigen, aber ihre Beschreibung der letzten Abenteuer war wohl nicht unbedingt beruhigend, sondern eher verwirrend.
"Ihr braucht keine Angst zu haben!", sagte sie schließlich nett und grinste ihn beinahe wie ein Kleinkind an.


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Auf diese Erklärung antwortete Ethan nur mit einem flachen, tonlosen: "...Was?" Er hatte keine Ahnung, was Farah da faselte. Ein Dämon, der den Menschen hilft? Und der, wenn man schon dabei war, noch nicht alle hier umgebracht hatte? Dann machte es plötzlich Klick in seinem Kopf. Er war am Tag des Festes in der Unterschicht im Dienst gewesen, aber er hatte gehört, dass eine weißhaarige Frau nach dem Anschlag dazu aufgerufen hatte, den Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen. Konnte es sein, dass diese Frau Constizia gewesen war? Ethan hatte den Aufruf nur für die Worte einer Wahnsinnigen gehalten, aber anscheinend verbarg sich doch mehr dahinter, als er ursprünglich angenommen hatte.
"Hm... ich schätze mal, wir folgen ihnen." schlug er zögerlich vor. Er war nicht sicher, ob er auf seine Neugier hören oder sich lieber raushalten sollte.
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Gen nickte auch Kurmai zu. "Freut mich dich kennen zu lernen." Dann wandte er sich wieder an Shja. "Naja, der Name hatte mal eine Bedeutung und wurde in meiner Familie von vielen meiner Ahnen getragen... Doch seit die Dämonen erschienen sind, ist das nicht länger von belang. Nennt mich einfach Gen. Das reicht völlig."
Er blickte kurz zur Tür hinüber und fragte sich, was Kyrian wohl so lange trieb.
Dann sah er den bisher schweigsamen Kerl an, der am anderen Ende des Tisches saß und in sein Glas starrte. Eine seltsame Aura ging von dem Typen aus, aber Gen konnte nicht genau sagen, was sie zu bedeuten hatte.
Sein Blick wanderte wieder zu Yin, die weiter fröhlich Essen in sich reinschaufelte und weil er mitbekommen hatte, dass sie etwas zu trinken wollte, winkte er die Bedienung heran.

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Tun wir mal so, als hätte Horus Ethan nie angegriffen D:
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Evelin, Soren, Farah und Ethan betraten das Gebäude, wo sie einen Tresen und zahlreiche Holztische mit Stühlen erblickten. Hinter dem Tresen gab es eine Treppe hinauf und links davon noch eine Tür, die in einen Lagerraum führte. Das war es dann auch schon in Sachen Einrichtung. "Setzt euch doch", Horus deutete auf den großen Tisch, der in der Ecke und gleich neben dem Tresen steht. "Wollt ihr was trinken?", fragte der Magier und stellte einige Gläser und Getränke auf den Tisch [= die Getränke, die ihr euch wünscht]. Dann setzte er sich gegenüber von Evelin und Altaris, der sich inzwischen wieder in seiner Menschenform befand. "Bei allem Respekt, Frau Lucidité, wer sind eure zwei Begleiter [Farah und Ethan] und woher weiß ich, dass ich euch vertrauen kann?"

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