-- Leo's Reise --
Das Schiff, welches Leo am Hafen Iridaes nahm war ein Handelsschiff, was in Iridae oft für die Waren, welche dort oft m Handel gefragt wurden, anlieferte und nicht wenig maßgeblich für den Wohlstand als auch den Aufbau als Handelszentrum beteiligt war im Lauf der Geschichte. Das Schiff lieferte für das Land übliche und oft erfragte Güter wie Pelze und Bernstein - Güter, die mit Walhaitha in Verbindung gebracht werden konnten. Leo hatte mehrere Möglichkeiten wenn er sich an den Rat von Lauriam hielt, östlich vom Kaiserreich seine Suche zu beginnen. Walhaitha, das nördlich gelegenste Land östlich von Telvanin, Syvicis, der östliche Nachbar in welchen Leo seinen letzten Auftrag vor seiner Rückkehr nach Iridae hatte und dort der Lauf der Geschichte sein jetziges Handeln beeinflusste oder Ghiseis. Er persönlich wägte die Faktoren wie Kultur und Länderstatus ab, was aber maßgeblich beitrug waren zwei Faktoren. Zum einem war Walhaitha ein für Thermomantie offenes Land da es dort doch oft Anwendung fand und nicht verrufen war - und somit starke Magienutzer wie Lyon, Richard und Reinhardt nicht direkt auffallen würden, unter anderem auch wegen der militärischen Geschichte und Situation die sich dort vorfand, zum anderen jedoch auch die Info dass sich sein "Kontakt" gerade dort aufhielt nachdem er mittels Kuriertaube, die er im Zuge seiner Vorbereitungen abgesandt hatte Ihm Ihre Position übermittelt hatte. Die Taube hatte in diesem Fall tatsächlich eine Ihr würdige Leistung erbracht, flog sie von Iridae nach Walhaitha und zurück in etwas mehr als 3 Tage, für Leo war das eine Meisterleistung wenn man bedenkt wie lange sie zu Schiff brauchen und wie erschöpft die Taube im Vergleich zu ihrem Einsatzbeginn aussah. Sie waren zwar für solche Strecken oder Aufträge gezüchtet und trainiert, was aber lange nicht heißen würde dass es keine Anstrengung für diese wären so eine Strecke "einfach so" zu fliegen. Es half jedenfalls sehr zu wissen wo Sie Leo's Kontakt gerade aufhielt, denn dadurch fiel seine Entscheidung schnell und einfach. Ohne diese Info wäre seine Entscheidung wohl schwierig geworden.
Die Reise per Schiff dauerte in etwa so lange wie die Reise von Pysajel nach Iridae, nur dass sie von wirklich fürchterlichem Wetter getroffen wurden und sich die Reise dadurch neben einer schaukligen Erfahrung auch um einen Tag verspätete. Ihr Ziel, Danevhaim, die Hauptstadt als auch Handelsstadt und damit der Knotenpunkt von Walhaitha, war dann auch endlich erreicht - die einen mehr erschöpft, durchnässt oder Seekrank als andere. Die Hafenhandels- und Hauptstadt war ein großer Kontrast zu Iridae, hatte hier aber seinen ganz eigenen Charme wenn man die Geschichte dahinter kannte - oder von einem der Schiffsmänner erzählt bekam. Angefangen als eine auf einem Fjord errichteten Stadt und mehreren großen Rückschlägen aufgrund von Naturgewalten die in diesen Gebieten damals gewütet und jetzt nicht mehr vorkamen als auch der Gegebenheit des Klimas üblich waren stand nun eine imposante Handelsstadt welche auf den Überresten des verschütteten Fjords stabil gebaut wurde, die auf den ersten Blick nicht vermuten ließ, dass es sich hier um eine sehr wohlhabende Stadt halten würde wenn man sich von Vorurteilen leiten ließe. Die meisten Häuser hatten sogenannte Reetdächer, die sich mit den niedrig gebauten Häusern, welche eine für Häuser ungewöhnlich dicke Wand auszeichneten besonders auffällig zeigten, da diese ein Kennzeichen hier in Walhaitha und ihre kalte Umgebung war. Thermomantie war hier besonders geschätzt da die Wärme die jemand hier produzieren konnte sehr willkommen war. Besonders auffallen waren dadurch dann die Gebäude, die sich von den kleinen Häusern her in der Größe unterschieden. Zu aller erst war das die Hafenmeisterei, die man als erstes direkt betrachten konnte als man sich vom Schiff begab und von den rauen Umgebungsverhältnissen begrüßt wurde, es war für die aktuelle Jahreszeit am wärmsten, wobei das hier nichts zu bedeuten hatte da das Klima grundsätzlich sehr rau und kalt war - selbst Leo's normale Kleidung war da schon etwas zu frisch. Er hatte jedoch vorgesorgt und passendere Kleidung im Anwesen sich geben lassen, die Ihn auf den Reisen hier besser schütze und half. Auch unter anderem, da hier die Vermögensverhältnisse überraschend gut waren - die Leute waren wohlhabend, nicht zuletzt an der Anzahl der Häuser erkennbar, so kam es dass sich trotzdem ein gewisser Lebensstandard hier etabliert hatte - Armut gab es hier sicherlich, diese war jedoch lange nicht so präsent wie sonst wo in Aloria. Das nächste, auffällige Gebäude war dann die Händlergilde, die relativ nah am Hafen Zentralpunkt für die meisten Anreisenden war. Der Rummel glich dem von Iridae, auch wenn Iridae ein Knotenpunkt für mehrere Länder war als nur Walhaitha. Weiter, wenn man sich mit seinem Blick weg vom Tal nach Oben begab, befand sich eine große Versammlungshalle die als Stora-Halle bekannt war, es war der Anlaufpunkt für große Feste oder Feiern, was man bei der aus der Ferne bereits erblickende Größe gut Glauben schenken durfte. Folgte man den Wegen, die teilweise serpentinenartig sich hocharbeiteten konnte man zum einem am nördlichen Hang den Königspalast erkennen, wie Edel dieser Palast aussah bedarf keiner Beschreibung, was jedoch ein besonderes Augenmerk auffasste war der große Asugurd-Tempel, Zentrum des hier sich befindenden Alrem-Glaubens. Ein mehrstöckiges, nach oben sich schmäler werdendes Gebäude mit einem Pagode-Turm, was den hier immer wieder sichtbaren Reetdächern ähnelte. Auf der Basis von Säulen errichtet - es wurde erklärt dass dies vier große, metallene Säulen sind, die Überreste eines Palastes sein, aus dem die Ursprünge der Alrem stammten und dadurch auch eine entsprechende Wertschätzung als auch Stabilität dem Tempel gab. Was man jedoch sehr schnell bemerkte war auch welche Rassen oder Völker hier vertreten waren. Von den bisher in sein Blickfeld gefallenen Bürgern, Händlern oder Reisenden waren hier keine Gestaltenwandler präsent, das komplette Gegenteil zu Iridae. Das hatte mit Walhaitha selbst zu tun, jedoch nichts, das Leo bekümmern würde.
Bis zum vereinbarten Treffen in einer Schänke war noch etwas Zeit, so die Uhr die auf dem zentralen Platz am Hafen stand, was Leo die Möglichkeit gab sich ein wenig mit der Stadt vertraut zu machen, war er bisher nicht an einem so abgelegenen Ort gereist - Aufträge von hier waren so gut wie rar, was daran lag dass hier die Kunst mit Waffen umzugehen jedem Einheimischen praktisch in die Wiege gelegt wird. Sie galten als grundsätzlich recht kriegerisches Volk und jeder Bürger - selbst die Frauen oder Kinder - wussten mit Waffen umzugehen. Denn Walhaitha war kein sicherer Kontinent, hatte viele Probleme mit Räubern, Raubtiere oder Monster, was einem förmlich zwang für jede Lebenssituation bereit für Kämpfe zu sein. Das merkte man auch bei der Schiffscrew, mit denen sich Leo natürlich auch in einem Trainingskampf warf um zu sehen wie sehr sein Selbstmitleid oder seine Verletzung, die Menhit im Körperlich wie Seelisch zufügte, geschwächt hatte. Die Bürger selbst zeigten jedoch auch dass sie Kampfbereit waren wenn es darauf ankam, entgegen ihrer wohlhabenden Art die sich hier zeigte. Die Märkte selbst verkauften natürlich auf die wohl notwendigsten Dinge, während die Exportgüter, besagte Pelze, Felle als auch das beliebte Bernstein, immer wieder präsent waren und auch wieder auf die Schiffe geladen wurden während eher unübliche Güter, denen es Walhaitha mangelte, von den Schiffen entladen wurden. Wenn man sich mit dem kalten Klima anfreunden konnte würde man hier sicherlich ein schönes Leben führen können wenn man von diversen Unannehmlichkeiten und Problemen, die es überall gab, wegsehen würde. Besonders auffällig waren auch die Feuerstellen, an denen man oft Personen sich aufwärmen sah, auch die, die dieses Klima an sich sehr gewohnt waren - an einigen der Feuerstellen wurde gerade Holz nachgeworfen, da die Flamme langsam sich verkleinerte - und eine dieser Feuerstellen hatte das Problem, dass auch das neue Holz nicht wirklich half das Feuer am Laufen zu erhalten. Hier sah Leo eine Möglichkeit ins Gespräch zu kommen als er mit der Grundbasis der Thermomantie, auf die seine Selbstverstärkung ja baute - der Flamme nachhalf mit dem neuem Holz wieder zur alten Stärke zu finden und er dafür eigene dankende Blicke erntete und so ins Gespräch mit den dort befindenden und dankbaren Anwesenden kam, so wie er sich es erhofft hatte.
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Florence gab sich sichtlich unbeeindruckt als sie von Lauriam "Grenzen" aufgezeigt bekommen hatte und schien von den beiden anwesendens am meisten an einer "Kooperation" interessiert zu sein - machte Sie ihren Gutwillen damit bekannt das sie auf die "Akkupunktur" verwies, die sie bei Noire anwandte, die erst jetzt bemerkte was genau sie wohl gerade geweckt hatte und bei genauerem Fühlen ihrer Muskeln tatsächlich nicht mehr ganz so steif und angespannt wirkte, weiterhin aber noch sehr kraftlos und erschöpft.
"Ein wenig schon, auch wenn ich es bevorzugt hätte dadurch nicht geweckt zu werden mit einem Blick der einem die Seele gefrieren lassen könnte... "Danke" waren die einfachen Worte, während Dante eher auf Konfrontationskurs ging und das sicherlich Lauriams Gemüt weiter anheizen würde. Wie wohl die anderen anwesenden im Raum reagieren würden?
@Night Zap: @Tobi: