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Dienstag, 2. Juli 2019, 17:41

Lauriam bemerkte, als Noire überlegte, ob es nicht doch möglich sei daraus was zu machen, dass das Symbol auf der Pfeilspitze anfing zu verschwinden. Als dies geschah zeigte er es auch nochmal in Noires Richtung, damit diese es sehen konnte. "Sowas geschieht, wenn die Magie auf einem nur eingezeichneten Symbol komplett zuneige geht. Wäre es eingekerbt wie auf den Flaschen gewesen, wäre die Einkerbung selbst vielleicht noch eine Lösung geworden, aber so... sorry."
Da ließ sich leider nichts gegen machen.

Noire stimmte daraufhin zu, dass sie dieses Vertrauen respektieren wird. "Sehr gut. Wobei ich in deinem Falle auch Diana und Nyx erlauben würde davon zu erfahren. Siradda als auch Aella vertrauen ihnen, von daher geht dies für sie und damit auch für mich in Ordnung. Ob du eine von ihnen oder beide wieder hereinholst oder erst später einweihst ist deine Sache. Falls beide hat Aella sich bereits bereit erklärt den Gang im Auge zu behalten."

Und damit aus dem Weg sollte es auch schon losgehen. Wobei... fast. Lauriam musste erstmal überlegen, wie er denn das alles angehen möchte und realisierte etwas ermüdendes. "Mir fällt nicht ein, wie ich das kürzen könnte, ohne vielleicht irgendwann noch wichtige Details auszulassen. Wird also doch etwas mehr." Der Spezialagent erhob sich aus seiner Liegeposition, um sitzend leichter zu Noire hinüberschauen zu können.



"Als allererstes ist es wichtig, dass du die Wahrheit über Branlahr erfährst. Die Geschichte, die die Hohen Drachen erzählen, ist eine Lüge, geschaffen, um die Bevölkerung in den anderen Ländern, insbesonders der Nachbarländer, ruhig zu halten. Die Wahrheit ist nämlich, dass Dämonen es geschaffen haben die Kontrolle über das Land zu gewinnen.", fing der Agent der Schwarzen hand zu offenbaren und ließ Noire einen Moment, um zu realisieren, was er soeben gesagt hatte. "Derzeit sind die dämonischen Kriegsfürsten untereinander im ständigen Streit und kämpfen gegenseitig um die Kontrolle des Landes, doch würde es zu einem Krieg gegen die Nachbarländer kommen, würden sie sich zur Not alle miteinander verbünden. Doch die meisten von ihnen wollen so einen Konflikt auch gar nicht, da sie den Pakt mit den Drachen, der ihnen die Sicherheit gibt Branlahr behalten zu können, ohne Angriffe von ihren Erzfeinden fürchten zu müssen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, denn auch die Drachen wollen einen zweiten großen Konflikt lieber vermeiden, da der letzte für sie noch wie eine relativ junge Erinnerung ist.

Dieser Pakt besagt, kurzgefasst, dass kein Dämon die Grenzen Branlahrs übertreten darf. Unteranderem daher auch die strenge Überwachung der Grenzen seitens der Drachen. Doch es gibt einen unter den Kriegsfürsten, der offenkundig mehr möchte als nur Branlahr und ungllücklicherweise ist es sogar der stärkste von allen.
"
Lauriam seufzte. "Es ist derselbe Dämon, der vor achtzig Jahren den siegreichen Rebellenanführer hinterging, kurz nachdem sie das Land für sich gewonnen hatten. Nur wenige kennen ihn unter seinem wahren Namen, Agrumos, doch die meisten kennen ihn unter dem Namen, den er sich nach der Übernahme eines Teils des Landes gegeben hat: Der Blutkönig. Derzeit haben sich alle anderen Kriegsfürsten, die sich ihm nich nicht unterworfen haben, gegen ihn zusammengetan, doch selbst das reicht gerademal für eine Patt-Situation. Sie wissen, dass er keinen Konflikt mit dem Ausland anzetteln wird, ehe er nicht genug Macht gesammelt hat, um gegen seine Feinde, die Hohen Drachen und der Rest der Menschen, gewinnen zu können."

Nun hob der schwarzhaarige Mann vier Finger hoch.
"Ein bedeutender Grund, neben seiner eigenen Macht und der gelegentlichen Hilfe von Teufeln, die diese ganze Situation natürlich lieben, sind seine vier Generäle, die zusammen auch "Die Vier Tode" genannt werden. Einen davon konnten heute alle in der Geisterwelt in der Kathedrale sehen und spüren. Kline Wodric, ein ehemaliger General in der branlahrischen Armee, welcher als ein rechtschaffener Wolfswandler galt... Zumindest ehe Volk und König hinterging, indem er im Blutkönig einen neuen Meister fand und daraufhin zum Dämon wurde. Warum er nun heute aufgetaucht war kann ich nicht sagen, da es in meinen Augen ein Bruch des Paktes war, von dem ich dir eben erzählte. Doch fairerweise muss man sagen gab es diesen auch schon eher, nur zu ihrem Glück sind sie weitaus weniger bekannter bei den Drachen, als dieser Wolfsdämon. Du kannst es dir vielleicht bereits denken woher ich das alles weiß, oder?"

Würde die Katzenwandlerin nun richtig raten würde er ihr zunicken und wenn nicht nach einiger Zeit einfach weitermachen.
"Aella und Siradda stammen beide aus Branlahr und wurden dort auch zu Dämonen. Wie auch immer, es war nicht ihre Wahl. Noch bevor Agrumos mit dem Rebellenanführer paktierte war er schon dabei seine Macht aufzubauen. Er ließ Familien entführen und durch das Chaos, das sich bereits im Land ansammelte, kam ihm niemand auf die Spur. In deren Falle war es bis kurz vor der Übernahme, als sie gerademal zehn Jahre alt waren und es war Kline, der sie aus ihrem Haus auf dem Land mitsamt vieler anderer Dörfler mitnahm. Ihre Eltern wehrten sich, doch dabei tötete dieser Mistkerl ihren Vater. Wenn man bedenkt, was noch kommen sollte, war es aber vielleicht sogar noch besser so, denn sie wurden in irgendein Versteck gebracht, wo der Horror erst richtig für sie beginnen sollte."

Aella bat Lauriam zuvor sie auf dem Laufenden zu halten, was er ihnen alles erzählte und dies war der Moment, wo ihr im Gang Tränen aus den Augen kullerten. Sie hielt sich selbst fest, als sie begann zu zittern. Auch aus einem seiner Augen kam eine Träne. Siraddas. "Während Menhit gezielt nach Angeborenen sucht ist es Agrumos Ziel weitere Dämonen zu erschaffen, die er dann dazu zwingen kann ihm zu dienen, bevorzugt indem er ihre Angehörige als Geiseln nimmt, etwas was er noch bis heute macht und somit auch soeinige Geister unter seiner Kontrolle hat, die zum Schutz ihrer Angehörigen ihm gehorchen müssen.

Jeder Dämon besitzt eine spezielle Fähigkeit. Bei einem einzelnen ist die Chance relativ gering dabei auch eine äußerst nützliche für sich zu gewinnen, doch erhöht man die Menge der zu verwandelnen Menschen erhöht man somit auch gleichzeitig die Chance auf nützliche und seltene Fähigkeiten. So die Idee hinter allem. Und anders als Menhit ist er nicht auf ein Opfer zur Zeit beschränkt, denn sein Mittel zur magischen Verseuchung stand ihm bei diesem Prozess zu jedem Zeitpunkt in Massen zur Verfügung: Das Blut und Fleisch von Dämonen, die zu schwach und zu unnützliche Fähigkeiten entwickelten, aber auch den gestorbenen Fehlschlägen, die ebenso nur so mit verseuchender Magie überfüllt waren. Zwingt man jemanden das zu sich zu nehmen dauert der Mutationsprozess nur wenige Tage. So geschah es auch mit den beiden, sowie ihrer Mutter. Letztere überlebte dies jedoch nicht und allein der Gedanke zu was Aella und Siradda dann gezwungen wurde kotzt mich noch heute an. Sorry wegen diesem Bild, das nun vielleicht in deinem Kopf rumgeistert, aber ich hatte dich gewarnt.
"

Er wagte es noch nichtmal das deutlicher auszusprechen, was er hier implizierte. Es war schlimm genug, dass er diese Wunden in den Geschwistern wieder aufriss, doch er wollte, dass Noire und ihre Geisterfreunde verstehen, über was für eine Art Monster er hier spricht.

"Die beiden überlebten jedoch und wurden zu Dämonen. Siraddas Fähigkeit war dabei für die Typen die weit interessantere, weswegen sie begannen Aella vor ihren Augen zu foltern, wenn sie nicht gehorchte. Was das mit ihnen emotional machte muss ich hoffentlich nicht erklären... es ist mir noch bis heute ein Wunder, wie sie es geschafft haben solange durchzuhalten ohne komplett zusammenzubrechen... mal von den Malen, wo sie planten sich selbst umzubringen, da sie fühlten füreinander eine Last zu sein. Nur wollten sie das gegenseitig voneinander nicht und erkannten auch, dass es der anderen von ihnen nichts helfen würde. Jedenfalls... Grund dafür war aber auch, dass die beiden eine Chance fanden, um eines Tages zu entkommen. Die Ausbrennung. Sie erfuhren relativ früh rein zufällig davon in ihrer Gefangenschaft und machten es sich zum Ziel als Geister zu entkommen und so ihre Leben zurückzugewinnen. Nach vielen jahren, wo Siradda als Foltermissbrauch missbraucht wurde, schafften sie dies, kamen sogar wie durch ein Wunder über die Grenze und..."
Lauriam blieb mitten im Satz stehen und schloss kurz die Augen, zusammen mit einem "Moment, jemand möchte mich ablösen."

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Dienstag, 2. Juli 2019, 17:42

Siradda meldete sich. Sie wollte die Geschichte gerne zuende erklären und als sich Lauriams Augen wieder öffneten hatte Siradda bereits die Kontrolle übernommen, was Noire auch an den Augenfarben sehen konnte, die sich goldgelblich färbten.
"Hi! Ähm... ich glaube das ist das erste Mal, oder? Ich bin, äh... Siradda.", begrüßte sie ersteinmal die Söldnerin mit einer traurigen, aber dennoch ruhigen - teils jedoch auch unsicheren - Stimme. "Wo waren wir... ach ja! Wir flohen, aber wir wussten, dass man versuchen würde uns wieder einzufangen und zurückzuliefern. Daher brauchten wir dringend einen Partner, der uns beschützen konnte. Meine Schwester hatte etwas dagegen, aber ich tendierte dazu, nein, ich wünschte, dass es niemand unschuldiges sein sollte. Ich war überglücklich frei zu sein, nachdem ich gegen Ende unserer Gefangenschaft angefangen hatte jegliche Hoffnung zu verlieren und wie eine emotionslose Puppe wurde... Diana und Nyx wissen vielleicht wovon ich spreche... die eine Sache auf Iridae im Wald..." Es tat ihr immer noch furchtbar leid, aber sie konnte nicht anders als zu denken, dass sie nie frei waren... was sich bisher zumindest als eine reine Fantasie entpuppte.

"Aber ich wollte wegen meines Egoismus, der mich all die Jahre geleitet hatte und etliche Seelen furchtbares Leid antat, nicht noch mehr Personen, die damit nichts zu tun haben sollten, in all das hineinziehen. Immerhin... wer das Pech hatte in Agrumos Folterkammer zu kommen, dem..." Siradda stoppte kurz und biss sich auf ihre - oder wohl eher Lauriams- Lippen. "wurde über einen Körper hinaus leid angetan. So kann man meine Fähigkeit auch verwenden. Der Tod ist eine Erlösung, die der Seele nicht gegeben wird, ehe sie komplett und unwiderbringlich zerstört wird. " Lauriams Körper begann zu zittern, denn es war ein ziemlicher Stress für Siradda die nerven zu behalten, während sie darüber nachdachte wobei sie selbst mithalf.

"Daher, um auf gar keinen Fall zu riskieren, dass das mit einer guten und unschuldigen Seele geschehen könnte, wenn wir gefangen werden, suchten wir uns einen schuldigen Partner, wohlbewusst, was das Risiko war... wobei es auch die Suche dank unparteiischer oder noch uninformierter Teufel leichter war.

So fanden wir zu Lauriam. Zuerst war es nur eine reine Zweckgemeinschaft und genau das, was ich mir vorstellte. Er beschützt uns vor allen, die dieses Monster uns entgegenschickt, sowie diese Dämonenjägergilde Indignito, doch mittlerweile glaube ich... nein, ich weiß, dass wir uns gegenseitig näher gekommen sind. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, aber dank ihm... ähm... dank ihm konnte ich mich von all dem wieder erholen... soweit es bisher eben ging. Ich bin heutzutage zwar immer noch schüchtern, aber, nun... es war nach der Flucht deutlich schlimmer gewesen. Er wollte wirklich gerne Kline heute besiegen, so unwahrscheinlich es auch war Erfolg zu haben, hauptsächlich weil er wusste, was er zu verantworten hatte...
"

Damit waren sie an der Ende der Wahrheit angekommen, die Lauriam nun schon seit einer sehr langen Zeit hütet. Siradda als auch Lauriam rechneten damit, dass Noire dies alles ziemlich schockieren könnte zu hören... sowie für Nyx und Diana zu hören, was die eingentlich so harmlos wirkende Siradda anstellen musste, um heute hier sein zu können. Sie selbst atmete einmal aus, ehe sie der katzenwandlerin die Möglichkeit geben wollte Fragen zu stellen.

"Wir haben einige kleine Details glaube ich noch ausgelassen, aber das ist denke ich das wichtigste, um die Situation für uns drei zu verstehen. Hast du noch Fragen?"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (2. Juli 2019, 17:45)


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Mittwoch, 3. Juli 2019, 17:09

Noire schien ihren Plan aufgeben zu müssen diese Pfeilspitze an ihre Mutter gesandt zu bekommen, sie würde aber nicht aufgeben zumindest mit Ihr in Kontakt treten zu dürfen. Stellte dies jedoch erstmal zurück um Lauriam die Möglichkeit zu geben zu Erklären was er zu erklären hatte. Was sie nicht erwarten konnte war eine "Wahrheit" auf die Sie vielleicht hätte verzichten sollen, doch davon zu wissen war ein Privileg, das Sie nun zu hüten hatte. Begonnen hatte die Erklärung erstmal über Branlahr. Die allgemeine Geschichte über dieses Land war gut vertreten - kamen sie auf der Reise an deren Grenze extrem nah vorbei und hatten das Vergnügen mit einem der dort lebenden Drachen sprechen zu dürfen - doch was tatsächlich dahinterstand schockierte Noire schon stark. Eine Hochburg von Dämonen die im aktuellen Kampf um die interne Macht sind während sie mit den Drachen eine Vereinbarung geschlossen hatten. Das war ... viel zu verdauen. Sie staunte nicht schlecht, schwieg jedoch.

Als nächstes erfolgte eine Erklärung was sich hinter der aktuell mächtigsten Figur und deren um sich gescharte "Armee" versteckte - Generäle die als Gruppe "Die vier Tode" genannt wurden. Kline Wodric war einer von diesen - der Wolfswandler der Lauriam und den Naturgeistern Paroli bieten konnte, jedoch war für Lauriam nicht schlüssig warum er überhaupt anwesend war. Er fragte obligatorisch woher Lauriam diese Infos wusste und Noire konnte sich nur die Antwort zusammenreimen wenn er bereits so offensichtlich gefragt hatte und antwortete mit "Aella und Siradda." was er zügig bestätigte und nach einer kurzen Zeit fortsetzte. Was darauf jedoch folgte ließ Noire an gewissen Stellen die Luft anhalten. Siradda und Aella, die Verbindung zu den Dämonen auf Branlahr und was ihre Geschichte und Ihre Vergangenheit war und das Schicksal was Ihnen und vielen anderen dort alles angetan wurde. Das eine oder andere Mal hat man ein Schlucken vernehmen können als die grausame Wahrheit offenbart wurde.

Zum Schluss erklärte eine weibliche Stimme Noire die weitere Geschichte - es war die gleiche Stimme wie auch die, welche Menhit die Frage gestellt hatte und es war Siradda, eine Begleiterin die Noire bisher nur das eine Mal vorhin gehört hatte. Sie erklärte den restlichen Teil der Geschichte - auch eine Info über ein Ereignis im Wald nahe ihres Lagers, welche Noire später von den beiden noch erfragen würde - und Siradda zeigte ihren Entschluss in dem sie selbst verhindern möchte dass Ihre Fähigkeiten jemals wieder missbraucht werden könnte. Nach einer solchen Erklärung war Noire natürlich schwer am Überlegen und erstmal realisieren wie wenig sie doch wusste und was Ihr gerade offenbart wurde. "... Viele. Viele zu viele..." dabei schüttelte Sie den Kopf während. "Ich werde das ganze ... erst einmal selbst sortieren müssen um die Tragweite dieser Info wirklich verstehen zu können. Denn Ihr erzählt hier grade dass die Welt unter einer gewaltigen Lüge in "Koexistenz" mit Branlahr lebt. Und was euer Geschichte anbelangt ... Worte können meine Gefühle über euer Leid nicht ausdrücken."

Sie ließ sich wieder ins Bett fallen - sie hatte sich für das Zuhören extra in eine sitzende Position aufgerichtet und starrte dabei die Decke an. Schweig kurz, bevor sie die Frage ganz allgemein stellte. "Die einzigen zwei Fragen die wohl am besten geklärt werden sollten ... Wer weiß noch alles davon? Und hat das alles mit dem "Langzeitauftrag" zu tun den Mutter mit euch vereinbart hat?"

@Tobi:

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Mittwoch, 3. Juli 2019, 18:40

Noire tat Siradda ziemlich leid. So viele Informationen auf einmal können sehr schwierig zu verdauen sein, insbesonders wenn es welche von diesem Kaliber sind. Es war zu erkennen, dass diese Katzenwandlerin mit einigem von dem was sie hörte zu kämpfen hatte. Noires Fragen waren dann auch keine Verwunderung. Einmal ging es um den Kreis der Eingeweihten und ob das alles mit dem Langzeitauftrag zu tun hat, den ihre Mutter ansprach. "Erstmal danke für dein Mitgefühl. Es tut mir wirklich leid, dass ihr in die Sache hineingezogen wurdet, besonders wenn ich bedenke wie schwer diese Zeit sowieso schon für euch alle sein muss..." Es waren ihre ehrlichen Gefühle, doch sie sah es dennoch als ihre Pflicht Lauriam weiterhin zu helfen und zwar nicht nur mehr wegen der Abmachung...

"Was den Kreis der Eingeweihten angeht wissen wir nur wenig. Lauriam musste zu einem Zeitpunkt Cassius einweihen. Er hatte, ähm... Wind davon bekommen, dass Indignito Lauriam jagt und wollte wissen wieso. Eingeweiht war er schon zuvor, dank des Informationsnetzwerkes, aber... nun... es war für Lauriam nicht leicht letzten Endes doch noch diesen Mann davon zu überzeugen die Belohnung auf uns nicht selbst einzusacken. Was es langfristig auch für ihn bedeuten könnte diesem Monster seinen Willen zu geben konnte ihn dann letztendlich überzeugen, wobei er uns auch verboten hatte Ressourcen der Hand in dieser Angelegenheit zu verwenden. Er will damit einfach nichts zu tun haben. Daher sind die einzigen Neuigkeiten, die wir über den aktuellen Stand in Branlahr erhalten können die, die das Informationsnetzwerk von selbst aufnimmt. Ein kleiner Kreis von anderen Mitgliedern dürfte daher also auch hiervon wissen, wenn auch nicht unbedingt in dem Maße wie wir. Ob Cassius Dämonenpartner davon wissen können wir nicht sagen, aber wir gehen davon aus."

Nun musste die Seelendämonin erstmal überlegen, wer denn sonst noch eingeweiht sein könnte. "Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Geheimdienst davon weiß, sowie zum Beispiel der Kaiser, das ist aber mehr geraten, als sonstwas. Lauriam ist so sehr an Claires Seele und damit ihren Erinnerungen interessiert, weil er wissen möchte warum das Kaiserreich mit Agenten des Blutkönigs zusammenarbeiten würden und was für eine Form Allianz es ist oder war. Wusste Claire mit wem sie sich da einlässt? War es eine einmalige Sache oder dürfen wir auch zukünftig mit mehr rechnen? Das sind die Fragen, warum er riskierte Menhit zu verärgern. Ansonsten wäre da nur noch eine Person, von der wir ahnen, dass sie eingeweiht ist. Du kennst sie.", antwortete Siradda weiter und rüttelte damit wohl unbewusst eine unschöne Erinnerung wach: "Es heißt, dass Olivia Nydimar gute bis sehr gute Beziehungen zu den Hohen Drachen hat, was nicht sehr verwunderlich ist, wenn man ihre Herkunft und ihre Berufung bedenkt. Wir fürchten, dass sollte sie eines Tages von meiner Rolle in diesem ganzen Chaos erfahren, dass sie alles unternehmen wird, um mich zu zerstören, alleine schon um das Risiko zu eliminieren, dass ich wieder Agrumos Hände falle. Zum Glück hat sie keinen Grund Lauriam zu verdächtigen und werden alleine deswegen vielleicht sogar nie wieder auf sie treffen..."

Mehr fielen ihr nicht ein, die davon wissen konnten und wo sie es zumindest ahnen könnten. Womit nur noch die zweite Frage übrig blieb, was sie auch thematisierte, sobald Noire bereit schien und nichts zum vorherigen mehr zu sagen hatte.

"Und ja, dieser Langzeitauftrag hat damit zu tun. Nach seinem Kampf gegen diese Arlene und nachdem er fast von Leo getötet worden wäre, nachdem diese Frau ihm mehr über Lauriam erzählte, ist uns allen klar geworden wie schnell es dazu kommen kann, dass er es einmal nicht schafft mich zu beschützen und für den Fall, dass er selbst aber überlebt...", erläuterte Siradda weiterhin, ehe Lauriam sie auf etwas aufmerksam machte. Auch Leos Attentat dürfte für Noire etwas sein, wovon sie nichts wusste. "Oh, stimmt ja... ähm...", begann sie erstmal etwas unsicher zu sprechen. Einmal im Redefluss ging es ja, aber das hier hatte sie nun etwas aus der Bahn geworfen. "Er, ähm... weiß seit damals alles von deiner Situation und hatte versucht L-Lauriam während eines Traings abseits des Lagers umzubringen... Aber er hatte d-deinen Wunsch von der ersten Schiffsfahrt nicht vergessen! D-deswegen waren die b-beiden das eine Mal so sehr verletzt zurückgekommen. Alles also n-nochmal gut gegangen, hehe..."

Sie ließ nun Noire erstmal etwas Zeit um DIE Information zu verarbeiten, während die Seelendämonin versuchte sich selbst wieder zu beruhigen. Zeit zum reagieren bekam die Söldnerin auch hier, ehe sie mit dem Beantwirten der Frage fortfuhr:
"Um auf den Langezeitauftrag zurückzukommen. Dieser beinhaltet, dass Lauriam die Schattenwölfe für eine Rettungsmission zur Verfügung stehen, für... mich."
Es war ihr peinlich auch nur daran zu denken offen zuzugeben, dass sie die Familie ihres Gegenübers indirekt in Gefahr ziehen könnte und sank während der zweiten Hälfte dieser Antwort ihren Kopf, hob ihn darauf aber wieder, um die Katzenwandlerin wieder direkt anzuschauen.

"Du bist jedoch über die Einzelheiten weitaus besser informiert als sie, da er nicht den Kreis der Eingeweihten einfach so erweitern wollte. Würde es aber dazu kommen würde Lauriam ihnen sofort Nachrichten senden lassen, die die genaueren Einzelheiten beinhalten... zumindest war dies bisher der Plan. Jetzt wo du eingeweiht bist verändert das die Sache immerhin wieder etwas. Deine Mutter hatte ihn da ziemlich in die Mangel genommen, doch letztenendes haben sie sich fair einigen können. Unteranderem sollen wir im Gegenzug deine Mutter darüber informieren, sollte dir irgendwas schlechtes passieren.", verriet die Dämonin und ließ die anderen Details erstmal aus. "Wir könnten relativ bald mal einen schicken. Vielleicht können wir dem ja eine Nachricht von dir hinzufügen?", bot sie mit einem Lächeln an und hatte damit wohl den ersten Satz Fragen beantwortet.

Nachdem nun Noire die Zeit hatte nochmal selbst zu reagieren und weitere Fragen zu stellen wollte Siradda zum Schluss selbst auch noch eine Frage stellen:
"Noire, eine Frage. Ich weiß, dass du beim ersten Attentat dabei warst, weil du deinen Vater retten wolltest, auch wenn du wusstest, dass es moralisch falsch ist und den dir so wichtigen Kodex verletzte. Könntest du trotzallem jetzt von dir behaupten letztendlich das richtige getan zu haben, auch wenn es eine böse Tat war? Also für dich selbst."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (3. Juli 2019, 19:32)


Raisen

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Mittwoch, 3. Juli 2019, 20:11

"Halt dich fern von ihr...!", verkündete Shinras Stimme innerhalb seines Kopfes mit einem rauen Ton. "Warum? Was willst du von mir, Shinra?", antwortete Amen gehässig, "Gibt es noch weitere Wahrheiten, die ich wissen sollte?" Er hat seit ihrer "Verkündung der Wahrheit" nicht mehr mit Shinra gesprochen und auch war sie ihm immer fern, was er anhand ihrer Verbindung spürte. Auch jetzt war ihre Energie weit weg. Entsprechend "überraschend" war es nun, dass sie sich gerade jetzt meldet.
"Werd' nicht frech, Junge. Vergiss nicht, dass ich es bin, die dich am Leben hält. Lass Seia und Brigid hier und gehe nach Süden. Beeil' dich, Amen. Die da vorne werden schon nicht sterben."
Amen wurde sichtlich wütender, aber sagte erstmal nichts. Er sah einige Momente zu dem großen Kampf vor ihm - Rhord gegen den Dämon. Schweren Herzens wandte er sich schließlich doch ab, seine Neugier war zu stark - noch stärker als das Schützen seiner Kumpanen. Etwas, das er sich womöglich später nicht verzeihen könnte, wenn ihnen hier etwas schlimmes zustieß. "Bleibt hier", sprach Amen zu Seia und Brigid und ging dann los. Die zwei Geister sahen sich verwirrt an und waren natürlich nicht einverstanden. Zudem sie verwirrt waren und keine Ahnung hatten, was überhaupt los war. "Was soll das heißen, wir sollen hier bleiben?", fragte Brigid berechtigterweise und Seia nickte. "Was hat Shinra gesagt - was will sie?!" Amen entschied sich, ihre Worte nicht zu hören - er hielt einen wütenden Blick und ließ die beiden zurück, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Brigid versuchte ihm zu folgen, aber Seia hielt sie zurück. Sie schüttelte den Kopf - aber nach dem Amen aus ihrer Sichtweite verschwunden war, folgten sie ihm unauffällig.

Amen begab sich nach Süden und suchte sich seinen Weg durch das Unterholz und die verschiedenen Sträucher. Die Geräusche des Kampfes wurden immer leiser und bald war es auch schon so weit, dass sich die Sonne legte und der Wald sich verdunkelte. Der Junge ging immer noch stur seinen Weg und das ohne Zweifel an Shinras Worte. Sie verschwieg ihm vielleicht eine Menge, aber sie hatte ihn nie direkt angelogen. War er nur naiv? Vielleicht hatte sie nur-

"Ich hätte gedacht, du würdest mich hier ignorieren und deinen Freunden helfen. Deine Neugier überrascht mich, Amen", diesmal hallte Shinras Stimme durch die Geisterwelt und nicht nur durch seinen Kopf. Das bedeutete, dass sie hier war...dass sie vor ihm stand. Doch sein Gefühl deutete ihm, dass sie weit weg war. "Du bist also hier, aber nicht wirklich, oder täuscht mich mein Gefühl?", schlussfolgerte Amen lose. "Überzeug dich selbst, ob ich hier bin oder nicht. Setz' die Maske auf." Der Weißhaarige schüttelte den Kopf. "Die Maske ist bei jemanden, der sie dringender benötigt. Ich habe genug Freunde, die mir helfen und das weißt du. Also was willst du von mir?" "Ich bin hier, um dich zu warnen", die Stimmung wandelte sich schlagartig. War sie vorhin noch etwas lockerer, wenn auch verzwickt, ging sie nun zur einer vollkommen Ernsthaftigkeit über. Auch Amens Ausdruck änderte sich und er wirkte angespannter. "Amun hat fast alle Teile, die er benötigt. Du bist das letzte Stück und bald wird er kommen, um sich auch dieses zu nehmen. Verabschiede dich von deinen Freunden, wenn du nicht willst, dass sie deinetwegen sterben." Es wurde furchterregend still. Schließlich atmete Amen durch und die Anspannung verschwand. "Ist das alles, was du mir zu sagen hast?", antwortete er stoisch, ohne die Miene zu verziehen. Er wandte sich ab, um wieder zurück zu gehen. "Ich warte."

Amen warf keinen Blick zurück und ging zurück.

466

Mittwoch, 3. Juli 2019, 22:19

Siradda sprach in ruhigerer Stimme ihren Dank für das "Verständnis" aus, was Noire in ihrer Situation verstand, das war aber nur ein schwacher Trost, der die Wunden der Vergangenheit wohl kaum pflegen könnten. Auch dass Sie sich entschuldigt dass Sie nun in dieses "Krieg" - so bezeichnet Noire die ganze Situation - hineingezogen wurde. Es war ihr freier Wille sich in die Machenschaften des Syndikats zu begeben, in gewisser Weise war Ihr die Tragweite bekannt, doch diese Erwartungen wurden bereits bei weitem längst übertroffen. Noire lauschte den Worten Siradda's, die nun entschlossener - weniger stotternd - die Frage von Ihr beantwortete. Der Kreis der Eingeweihten war - bis jetzt - extrem klein. Bis auf Cassius gab es keinen direkten Eingeweihten - zu denen nun Noire neu dazuzählte - während andere Stellen sicherlich Wind davon bekommen haben könnten: Das Kaiserreich, Informationsnetzte. Die üblichen Verdächtigen. Auch wurde nun klarer warum Claires Seele so wichtig für Lauriam war als sie die Tragweite der möglichen Infos offenbarte und das Risiko mit Menhit einging. Doch nicht genug. Eine weitere Person war eingeweiht. Und Noire musste innerlich fluchen als auch sich zurückhalten sich irgendetwas anzumerken. Olivia dürfte davon wissen - was für Noire die ganze Sache unweigerlich mehr und mehr ins Komplizierte steigerte. Was wenn Olivia die "Mannkraft" der Schattenwölfe für genau diesen Zweck benötigt? Auszuschließen war das auf keinen Fall mehr, nicht jetzt da Sie diese Info bekommen hat. Nicht nur das, die Vermutung dass der Auftrag den ihre Mutter angenommen hatte war korrekt, nur die Tragweite darüber war ihr noch nicht vollständig bekannt, was Noire wunderte. Sonst war sie nicht so einfach zufrieden zu stellen. Die Info darauf war jedoch der nächste Überschlag, den Sie aufschrecken lies. "Bitte was?!" waren die entsetzen Worte, hatte sie doch damals schon vermutet dass er darauf kommen würde. "Er ... hatte es also herausgefunden? ... Oh Nein." wimmerte sie, wollte Sie ihn raushalten, hat aber seine Gerissenheit eingeschätzt - auch wenn er in diesem Fall "Hilfe" von dieser Arlene hatte - und wurde - leider - nicht enttäuscht. So schnell wie sie aufschnellte so schnell fiel sie auch wieder zurück ins Bett, ihren Unterarm auf Augen gelegt - zum Verdecken.

Als sie das Angebot gab diesen "Bericht" an Mutter zu senden gab sie seufzend ihre Meinung kund. "Bitte. Erwähnt dann auch diesen Pfeil und diese Siegel. Und ... weiht Sie bitte ein. Ich weiß nicht was Mutter euch genau in deinem gebundenen Heft mitgegeben hatte aber sie schätzt Ehrlichkeit in einer sehr hohen Tugend. Es wundert mich eh dass Sie sich mit einem Teil der Geschichte zufrieden gab - meistens beharrt sie vehement darauf alles zu erfahren um den Charakter kennenzulernen. Dass sie so früh schon einwilligte ... ist so untypisch für Sie. Sie muss ... persönlichen Nutzen daran sehen ... oder Interesse haben." Sie sprach recht offen über Rouge, was sich herausstellte dass sie hier sogar noch weiter in die Vergangenheit graben durfte. Denn Siradda’s Frage war schwer.

"Diese Frage ist nicht fair ... Siradda." resignierte Sie als sie stumpf auf die Decke blickte. "Ich verlor sehr früh meine Leiblichen Eltern. Ich war vielleicht fünf oder sechs. Vielleicht Sieben. In einem Überfall haben mich meine leiblichen Eltern versteckt und wurden von den Sklavenhändlern entführt. Haben mich zurückgelassen, von dem Schicksal verschont ein elendiges Leben in Ketten führen zu müssen. Das Schicksal vor dem sie mich damit bewahrten war anfangs nicht besser als das was daraus folgte. Alleine, ohne Hilfe, ohne eine Ahnung von der Welt. Einfach um täglich Brot durchgekämpft durch Diebstahl und Einsamkeit. Aus diesem tiefen, dunklen Loch hatte mich damals Vater - Blanc - befreit als er mich beim Diebstahl erwischte und statt mich dem im Iridae liegenden Gesetz auszuliefern gab er mir die Wahl ein anderes Leben zu beginnen. Bei Ihnen. Er war das Licht, das mich aus der ewig währenden Dunkelheit der Nacht gelöst hatte. Er ist mein Vorbild und mein Vater - genauso wie Rouge meine Mutter, die zu diesen Zeiten bereits bei Schattenwolf ihre aktuelle Rangposition innehielt - sie haben mich wie ihr eigen Fleisch und Blut angenommen und großgezogen. Diese Dankbarkeit könnte Ich in 20, 30 Jahren nicht begleichen. Meine - Unsere! - Verzweiflung als er spurlos verschwunden war könnt Ihr euch vorstellen. Und als alle Legalen Mittel ausgeschöpft waren ... kam ich zu dem, was ich heute bin." sie atmete aus, ihnen Zeit gebend zu reagieren. "Innerlich bin ich der Überzeugung dass ich das persönlich "Richtige" getan habe. Auch bin ich mir bewusst, dass das, was wir anrichten, wir ewig auf unseren Schultern tragen müssen. Doch vor Augen zu haben wieder - irgendwann - zurückzukehren, dort, was für mich "Zuhause" ist - ist meine einzige, treibende Kraft all das Leid, was Ich dadurch zufüge, auszuhalten, nicht zu brechen. Mutter als auch Vater hatten es ebenso gebilligt. Sonst hätten Sie mich nicht gehen lassen. Und ich hab eine Vermutung warum..." sie legte endlich ihren Arm auf die Seite und blickte zu "Lauriam" "Sie wollen dass ich für das Leben lerne und die Erfahrungen, die ich hier sammle - für die Zukunft wertschätze. Sie haben nie viel über Ihre Vergangenheit gesprochen wenn man genauer nachfragen wollte also vermute Ich dass sie auch das ein oder andere ... dunkle Geheimnis der Vergangenheit in sich tragen. Sonst hätten sie nicht so ... gelassen reagiert... oder?"

@Tobi:

467

Mittwoch, 3. Juli 2019, 23:35

Jup, Noire war nicht nur sehr überrascht, sie hörte das über ihren Bruder gar nicht gerne. Siradda ließ sie das jetzt erstmal verarbeiten, um dann weiter zu machen. Was dann folgte war ihre Annahme des Angebots auch eine persönliche Nachricht mitschicken zu lassen, aber in ihrem Bericht auch die Pfeilsspitze, die Symbole und vorallem die eben enthüllte Wahrheit zu offenbaren. Allgemein war Noire überrascht, dass sich Rouge dazu überreden ließ, da sie für gewöhnlich alles erfahren möchte. "Das mit dem Symbol und der Pfeilspitze sollten kein Problem sein, aber das was du eben erfahren hast... das dürfte schon schwieriger werden. Du musst bedenken, dass nur und auch wirklich nur Rouge oder Blanc diesen Brief in die Hände bekommen dürfen... und von hier bis nach Iridae ist es ein langer Weg und das Netz der Schwarzen Hand... es wäre eine Grauzone, wenn man Cassius Verbot bedenkt. Tut mir wirklich leid, a-", erklärte die Seelendämonin, ehe sie mitten im Wort stehen blieb und erst einige Sekunden später wieder weitermachte. "Ja... das dürfte hinhauen... Lauriam hatte da einen Einfall. Wir senden zwei Briefe von unterschiedlichen Orten oder zumindest zu unterschiedlichen Zeiten. Einer magisch versiegelt, der sich nur mit dem passenden Schlüssel öffnen lässt, den wir mit einer anderen Nachricht losschicken. Und ohne den Schlüssel zerstört sich die Nachricht dann selbst. Die Schwarze Hand macht das manchmal, wenn es um solch vertraulichen Informationen geht. Wird einer abgefangen ist das dann zwar Pech, aber die Wahrheit blieb geschützt. Es wäre also machbar, wir müssen dann nur schauen, ob wir dafür jemanden hier haben."
Dies müsste aber für später warten, doch wie Noire gemerkt haben dürfte sind sie der Idee nicht abgeneigt Rouge bei diesen Entwicklungen ausführlicher einzuweihen.

"In Ordnung. Ihr wurde zwar schon klargemacht, dass dieser Auftrag tatsächlich gefährlich wäre, was es uns nicht leichter gemacht, aber jetzt wo du es weißt macht es denke ich auch keinen Unterschied mehr. Lauriam scheint auch nichts dagegen zu sagen zu haben."

Die Seelendämonin war sich darüberhinaus bewusst, dass diese Frage Noire nicht gefallen würde, doch sie selbst wusste, dass diese Antwort ihr eine Hilfe sein könnte, die sie dringendst benötigen wird.
Sie erzählte von ihrer Lebensgeschichte, wie sie relativ früh ihre wahre Eltern verlor und sich dann rumschlagen musste. Das erinnerte sie an wen...
Dann kam aber Blanc in ihr Leben und gab ihr ein neues Leben. Dies rührte Siradda sehr, sowie Aella, die über Lauriam auf dem Laufenden gehalten wurde - die Schwestern tauschen sich sowieso regelmäßig aus, ob jetzt oder später war also im Prinzip egal - und machte es ihr auch nochmal verständlicher was sie durchmachte, als ihr Vater verschwand. Die Möglichkeit die die Schwarze Hand bot war der erste und einzige illegale Strohhalm den sie griff, aber erst nachdem sie sich versichert hatte, dass nichts anderes legales möglich ist. Aber sie ist sich sicher für sich richtig gehandelt zu haben und ist sich der Last, die das alles hier auf sie gelegen hat und noch wird, bewusst. Dabei bleibt ihr nur noch ein Ziel, welches ihre Heimat wäre.

Darüberhinaus überlegte sie, was ihre Eltern sich dachten, als sie Noire haben gehen lassen. Lebenserfahrungen machen...


Das alles bewegte Siradda zu hören und befeuerte ihren Willen, sowie sie es sich erhofft hatte. Nein, mehr noch, denn sie erkannte etwas, was sie zuvor nicht tat. "Die Frage kann ich dir nicht beantworten, aber... vielen Dank für diese ehrliche und ausführliche Antwort. Ich hoffe sehr, dass du dein Ziel auch erreichen wirst... Es wird bestimmt nicht einfach werden, aber ich bin mir sicher jemand starkes wie du wird es schaffen..."

Auf Lauriams Mund zeichnete sich ein Lächeln ab, wandte sich aber für einen Moment von ihr ab, um nach vorne zu schauen. "Ich muss zugeben, dass ich neidisch bin. Ich hatte bisher nie die Kraft selbstständig einem Ziel entgegenzulaufen. Immer hatte ich Hilfe, ob nun meine Schwester oder Lauriam. Menhit hatte da heute einen wunden Punkt getroffen zu einem Moment, wo ich bereits dabei war meine Zurückhaltung infrage zu stellen, als sie meinte, dass man selbst stärker werden muss, um seine Ziele zu erreichen. Und ich glaube... nein ich weiß, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Doch es ist schwer... sehr schwer sich zu verändern...", sprach sie und wandte ihren Blick dann wieder mit dem Lächeln von zuvor, aber nun war da auch ein selbstsicherer Blick in Lauriams Augen "Daher bin ich für die Antworten, die du, aber auch Menhit mir gegeben habt, sehr dankbar. Ich hatte noch Zweifel, aber jetzt bin ich mir sicher. Wenn ich mich verändere kann ich nicht nur mir selbst helfen, sondern vielleicht auch dir und den anderen... auch wenn es schwierig wird. Zu hoffen, dass alles gut gehen wird, ist einfach nicht genug, man muss tätig werden, auch wenn es bedeutet, dass ich ab und an mal etwas "falsches" machen muss, um das "richtige" zu machen. Das habe ich nun verstanden. Daher nochmal... vielen Dank."

Damit hatte Siradda alles gesagt, was ihr auf dem Herzen lag. Sobald sie mit Noire fertig geredet hatte würde sie wieder die Kontrolle abgeben. Lauriam war mittlerweile komplett still geworden.

468

Donnerstag, 4. Juli 2019, 19:37

Das Gefühlskarussell ging von Hoffnung als sie bereit waren einen Bericht über die Pfeilspitze, das Symbol zu schreiben zu Enttäuschung als sie meinten dass es wohl nicht gehen dürfte wegen der Geheimhaltung und der Schwierigkeit es vor neugierigen Fingern geschützt zu lassen über zu Freude als sie kurzzeitig stoppten und eine Möglichkeit äußerten in der dies doch noch funktionieren könnte aber dies erst noch geprüft werden muss inwieweit Sie diese Methode hier anwenden könnten. Allein die Möglichkeit dass es gehen könnte reichte Ihr schon aus. Sie vertraute darauf dass ihre erfahrenen Eltern mit dieser Info, die Ihnen noch fehlte, deutlich besser agieren könnten sollte es dazu kommen. Beide waren sehr vorausschauende und erfahrene Veteranen in Ihrem Gebiet und Lauriam könnte eigentlich nur davon profitieren - immerhin hatte er Noire als Geisel wenn er es streng nehmen würde und könnte sicherlich eine Schlinge um die beiden Köpfe der Söldner legen. So wie es Olivia gerade in diesen Tagen genauso durchzieht. Ein einfacher Dank war von Ihr zu vernehmen.

Danach folgte Ihr Monolog über Ihr Leben und die Worte von Siradda waren für Noire nicht richtig. So sah sie es zumindest. "Jemand 'Starkes' wie ich ... huh? Ich bin nicht stark... Ich bin noch viel zu schwach." war ein kleines Stück Selbstmitleid, bevor Siradda offenbarte warum sie diese Frage stellte. Sie schien selbst einen Entschluss, eine Entschlossenheit gesucht zu haben für sich selbst, die Sie bisher nicht hatte - ein Ziel für sich etwas zu erreichen, Selbstständigkeit zu erlangen und nicht nur sich hinter anderen zu verstecken. Ihre Entschlossenheit war Erfrischend wie auch niederschmettern. Noire’s Entschlossenheit war zurzeit auf einer schmalen Gradwanderung. Sie ist entschlossen alles, was kommen mag durchzustehen, doch die Zweifel zu brechen - so wie Sie es bei Olivia bereits tat - waren groß. Doch Siradda - die auch ihren großen Teil an Leid hinter sich hatte - so motiviert zu hören zeigte Ihr nochmal auf, dass sie nicht die einzige ist, die in Selbstmitleid und Zweifel so gut wie vor dem Ertrinken stand. Sie waren auch beide nicht alleine, haben sie Stützen, die ihre Entscheidungen tragen können - auch wenn diese Stützen nicht die "besten" im normalen Sinne waren, doch was an dieser ganzen abgekaterten Situation war schon "Normal". Es entfachte nochmal eine kleine Flamme der Hoffnung und Entschlossenheit. Sie lächelte Leise. "Auch wenn mir nicht ganz klar ist wie ich dir gerade geholfen habe ... Freut es mich für dich dass du deinen eigenen Weg gefunden hast ... vielleicht hast du mir damit mehr geholfen als ich dir ..."

Noire war damit praktisch Themenlos geworden da Sie selbst nicht wirklich wusste was sie ansprechen sollte und genoss die Ruhe, die dadurch einkehrte ein großes Stück, während Müdigkeit einsetzte, die sie lange Zeit - besser gesagt ihr Körper - weitläufig ignoriert hatte.

@Tobi:

469

Donnerstag, 4. Juli 2019, 20:50

Noire spielte sich selbst herunter. Das oder sie verstand nicht ganz welche Art Stärke Siradda meinte. "Du konntest schwierige Entscheidungen treffen und das alleine. Ob nun euren Kodex zu verletzen, der euch so wichtig ist, um deinen Vater zu retten, aber auch uns zum Beispiel wegen Olivia zu helfen, ohne dass dich darum jemand bat. Das ist eine Stärke, die mir bisher komplett fehlte. Dieser Mut kann zwar auch manchmal zu Fehlschlägen führen, aber ich glaube untätig bleiben, wie ich es bisher tat, ist noch schlimmer."

Den abschließenden Worten der Katzenwandlerin nickte sie noch kurz zu, ehe sie selbst die Kontrolle wieder an Lauriam übergab. Dieser ließ sich augenblicklich aufs Bett fallen... bis ihm wieder jemand einfiel. Aber er wollte nicht aufstehen... "Ich ruf kurz Rhord wieder rein.", warnte er Noire unter Berücksichtigung ihrer sensiblen Katzenohren. Er hatte keine Ahnung wie sensibel diese sein konnten und ob es bei ihrer Distanz okay wäre unangekündigt plötzlich laut zu werden.
"Rhord, wir sind fertig.", rief der geschaffte Anführer der Dunklen Schwingen, laut genug, damit man es draußen hören konnte. Der Dämon trat einige Sekunden später wieder ein mitsamt einer anderen, ihm unbekannten weiblichen Person.

"Ihr habt euch da ja ganz schön Zeit gelassen. Eben ist auch die Heilerin gekommen. Diese Frau war ziemlich schnell, muss ich schon sagen.", erklärte Rhord und legte sich auf ein anderes Bett. Die genannte Heilerin war eine Frau mittleren Alters, durchschnittlicher Größe und trug typische Heilerkleidung. Auf dem ersten Blick konnte man erkennen - und zwar durch ihre Haltung und vorallem durch ihren ernsten Blick - dass es sich hierbei um jemanden handelte, die ihren Job vermutlich sehr ernst nehmen wird. Oder sie fühlte sich einfach nicht wohl vor Ort zu sein. In Zeiten des Friedens kann es schwer sein ein konstantes Einkommen zu haben und die Konkurrenz ist nicht zu ignorieren. Daher sind so manche Heiler Schwarzen Hand nicht festangestellt, sondern werden bei Bedarf gerufen.

Bei sich hatte sie auch einen Koffer, den sie auf dem Tisch abstellte und schonmal öffnete. Innen drin waren die Dinge, die ein Heiler für gewöhnlich am meisten benötigt, so zum Beispiel Bandagen, aber auch einige Medikamente. Sie ging als erstes zu Noire, sowie ihr von der Städteherrin aufgetragen wurde.
Bei dieser angekommen grüßte sie kurz ihre Patienten und begann dann auch schon sich das Loch im Bein anzuschauen. "Ich will eigentlich nicht wissen, was das verursacht hatte, aber das hier ist eine magische Wunde, richtig?", fragte sie Noire und wandte sich nach ihrer Antwort zu ihrem Koffer hin. Aus diesem holte sie ein gerolltes Pergament hervor und ging damit zurück zu ihrer Patientin.

"Halten sie nun bitte still. Ich werde mit der Magie, die auf dem Symbol in diesem Pergament ist, ersteinmal den entstandenen magischen Schaden beheben. Danach, sobald dieser nicht mehr meine Heilmagie behindern wird, werde ich sofort mit der Heilung anfangen. Das kann bei so einem Loch auch anfangen zu schmerzen, doch es wird schlimmer, wenn ich durch unnötige Bewegungen anfange diese Magie nicht mehr auf die richtigen Stellen anzuwenden."

Das war die Warnung, die sie Noire gab, ehe sie anfing ihrem Werk nachzugehen.

470

Freitag, 5. Juli 2019, 17:38

Nicht lange dauerte es bis aus der femininen Stimme wieder die gewohnte, alte, männliche Stimme, die zu dem männlichen Körper passte, hörbar wurde und dieser genauso erschöpft in das Bett zurückfiel wie Noire es bereits seit einiger Zeit vormachte. Er war es, der von den Beiden, erschöpft wie Sie waren, realisierte dass sie vor wenigen Momenten Rhord rausgeschickt hatten um etwas zu besprechen und warten Sie vor, dass er Sie hereinrufen würde. "Ist in Ordnung ... Solange du nicht anfängst in den höchsten Tonen zu kreischen." mahnte Noire versuchend etwas Ironie einzubinden, was klärglich scheiterte. Solange keine Schrillen oder hochtönigen, platzartigen Töne vernehmbar sind ist es so, als würde sie wie alle anderen auch normal hören - nur sensibler und lauter - also tat Ihr der Ruf, der von Lauriam nach draußen gewandt war, nicht weh.

Hereinkommend war Rhord, der verwundert über die Dauer war, wofür sich Noire kurz entschuldigte "Wichtige Dinge brauchen seine Zeit, tut uns Leid" und eine Frau die, auf den ersten Blick betrachtend, wie eine normale Heilerin auftrat - wenn man nicht wüsste wo Sie sich gerade befanden und das, was sie taten, nicht gerade auf der "Normalen" Seite des Lebens stattfand. Der vorwurfsvolle, ernste Blick verursache bei Ihr auf eine andere Art und Weise Schmerzen, doch die kommende Ansprache musste Sie wohl oder übel über sich ergehen lassen. Sie schien direkt erkennen zu können das die Wunde keine "natürliche" Wunde sein konnte und wollte eine Bestätigung. "Korrekt." und antwortete nur auf das, was sie hören wollte. Sie schien Ihr Handwerk zu verstehen wenn sie so "gelassen" reagieren konnte und sich an ihren Koffer wandte, dort mit einem Pergament zurückkam und ihre Warnung aussprach. Dem Sie nur zunickte und sich den versuchte zu entspannen, als die Behandlung begann. Sie hatte schon die Befürchtung dass die Heilung nicht so schön sein wird - nicht bei einer solchen Wunde - also nahm sie etwas festes in die Hand, was sie im Fall von unerträglichen Schmerzen mit aller Kraft ganz fest drücken konnte um den Schmerz zu überbrücken. Auch die Zähne zusammenbeißen war eine Option. Die Warnung dass es schmerzen sollte, sollte auch wahr bleiben, denn Noire hatte den Drang entsprechende Laute von sich zu geben, die sie partout mit beiden Methoden unterband.

@Tobi:

471

Freitag, 5. Juli 2019, 19:21

Noire machte keine Anstalten und sorgte für Vorsichtsmaßnahmen, damit es auch so bleibt. Die Heilerin nutzte wie angekündigt zuerst die Magie im Symbol auf dem Pergament. Hierzu leitete sie Magie an ihre Fingerspitze und fasste dann auf eine Linie oberhalb des eigentlichen Symbols, welche mit diesem verbunden war. Den "Schalter" einmal umgelegt begann die Dunkelheitsmagie aus dem Symbol zu kommen und floss in das Loch im Bein, bis das Symbol leer war. Dies erledigt legte die Heilerin das Pergament erstmal auf den Boden, um dann sofort mit der eigentlichen Heilung anzufangen.

Ihre Hände vor dem Loch im Bein haltend wandte sie nun Thermomantie an, um die Regeneration des Körpers der Katzenwandlerin zu beschleunigen. Wie geplant begannen Muskeln und was sonst noch an dieser Stelle durchbohrt wurden sich neu zu bilden. Aus der Sicht der Patientin war dies nicht möglich wahrzunehmen, die sowieso derzeit andere Probleme hatten, aber Rhord konnte das von seiner Seite aus gut sehen. Dies ging solange weiter, bis die Mitte der Durchschlagsstelle wieder komplett nachgewachsen war, hier stoppte die Heilerin dann aber auch.

"Die Heilung scheint bis hierhin gut funktioniert zu haben, aber als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Ihrem Körper nun erstmal Ruhe gönnen, denn dieser ist sowas wahrscheinlich nicht gewohnt und entsprechend nun erschöpft. Ich komme in ungefähr zwei Stunden nochmal zu Ihnen und heile dann den Rest. Wenn Sie in der Zwischenzeit etwas brauchen fragen Sie bitte einen ihrer... Kollegen um Hilfe. Ansonsten steigen Sie ausschließlich in Notfällen aus dem Bett und dann auch bitte nur, wenn ihnen dabei und darauf Ihnen jemand halt geben kann. Zusätzliche Krücken finden Sie in diesem Wandschrank.", erklärte die Dame und zeigte schlußendlich auf den eben erwähnten Wandschrank, der sich von der Tür aus auf der anderen Seite des Raumes befand. Danach verband sie noch kurz die Stelle mit einer Bandage aus ihrem Koffer.
Damit war sie mit der ersten Patientin fürs erste fertig und widmete sich darauf Lauriam.

Bei diesem erkannte sie die Wunde im Bauchbereich bereits als sie in den Raum gekommen war, doch nun als näher kam fiel ihr sofort etwas ungewöhnliches an dieser auf. Was es auch war, war im ersten Moment egal, denn das wichtigste war etwas anderes. "Ich kann Sie nicht behandeln, solange die Wunde teilweise bedeckt wird. Ziehen Sie bitte zuerst Ihr Oberteil aus."

Lauriam blickte wenig begeistert die Heilerin an, doch gehorchte dann ohne Widerrede. Es schmerzte tierisch, als der Stoff seiner Kleidung sich von der Wunde trennte. Da er immer noch mit Siradda verbunden war, war es nicht nur die Wunde, die er offenlegte, sondern auch einige Symbole, dies erklärte er der Heilerin aber schnell, indem er darauf verwies, dass die nichts mit dem anderen zu tun haben.
Die nickte dem zu und kommentierte dann das, was sie sah: "Merkwürdig. Es sieht so als, als hätten sich Zähne und Krallen eines Tieres hineingebohrt... die eines Wolfes, aber viel größer als ein gewöhnliches Exemplar... aber gleichzeitig auch willkürlich, so wie es nichtmal zu einem verwandelten Wolfswandler passen würde. Sagen Sie mir bitte, was ist das?", fragte die Heilerin interessiert, die noch nie eine solche Wunde gesehen hatte. "Eine magische Wunde... von einem Wolfsdämon. Es war kein direkter Treffer, sondern eine Schockwelle hatte das hier verursacht."

Die Heilerin nickte und beugte sich dann zu der Wunde hin, um sie genauer zu inspizieren. "Sowie es aussieht hat dieser eine Angriff nur knapp lebenswichtige Stellen verfehlt. Ich werde Sie ohne eine Dunkelheitsschriftrolle behandeln. Die Heilung wird dadurch verlangsamt, aber da ich sowieso Ihre Kollegin nochmal besuchen werde, sollte dies keinen Unterschied machen.", erklärte sie und hielt ihre Hände dann wie bei Noire vor die Wunde, um Thermomantie anzuwenden. Auch für Lauriam, der sich wie Noire vorberietete, sollte der Prozess schmerzen. Die Fläche der Wunde war dabei auch größer als bei der ersten Patientin, weswegen der Schmerz entsprechend auch weitflächiger gewesen war. Nicht nur das, die Wunde verheilte langsamer, was Noire von ihrem Bett erkennen konnte, wenn sie in eine Sitzposition wechseln würde.

Nach getaner Arbeit wurde auch hier eine Bandage angebracht, hier aber ohne eine zusätzliche Warnung.

"Das wäre dann alles. Wie angekündigt komme ich in zwei Stunden nochmal vorbei und heile den Rest. Erholen Sie sich bitte bis dahin."

Night Zap

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Freitag, 5. Juli 2019, 21:22

Zurück in der Basis der Schwarzen Hand, diesmal mit Dante und Florence im Schlepptau, die ebenfalls reingelassen wurden, aber im Hauptbereich blieben, erkundigte Korina sich bei der Städteherrin, ob der Rest von Lauriams Gruppe schon zurück war, und wurde zum Krankenzimmer verwiesen, was die Schwertkämpferin beunruhigte. Zwar waren Noire und Lauriam von ihren jeweiligen Gegnern in der Kathedrale arg in die Mangel genommen worden, als was Korina im Kampf gegen die Leibwächter und Claire erlitten hatte, doch es konnte auch heißen, dass Menhit ihre Verletzungen noch schlimmer gemacht hatte.
Auf dem Weg zum Krankenzimmer kam Korina einer Heilerin entgegen, die bestätigte, dass sich im Raum, aus dem sie gerade kam, der Seelenjäger und dessen Untergebene befanden, und dass ihnen soeben Bettruhe verordnet worden war. Ihrem Tonfall nach zu urteilen hatte sie nicht gerade eine anstrengende Lebensrettung hinter sich gebracht, und sie erlaubte Korina auch, die Patienten zu besuchen.
Ein Türklopfen später schritt Korina in das Klassenzimmer und begrüßte die Anwesenden. "Puh, ihr seid zurück, scheint alles gut gelaufen zu..." Sie bemerkte, dass noch jemand fehlte. "Warte, ist Amen in Ordnung?" fragte sie beunruhigt.
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473

Samstag, 6. Juli 2019, 09:34

Die Schmerzen, die Noire erfuhr in diesem Prozess waren ähnlich schlimmer als der Moment, an dem Ihr Bein durchschossen wurde. Sie musste zwar die Stelle freilegen da ihre Rüstung dies grundsätzlich verdeckte - sie war in ihrer Tierform und die Kleidung in der Geisterwelt, diese wurde also nicht durchbohrt - und stand der Schmerz so gut es ging durch. Das Gefühl als die Magie wirkte oder wie der Körper wieder die eigenen Elemente wie Knochen, Muskeln, Fleisch, Blut, Adern oder Haut regenerierte war so seltsam dass sie es nicht verstand wie dies überhaupt möglich war. Von dem Prozess sah Sie jedoch nichts, was so wohl auch besser für Sie war. Als sie den schlimmsten Teil überstanden hatte mahnte die Doktorin dass sie erstmal eine zweistündige Ruhephase verschrieb und sie nur im äußersten Notfall aufstehen sollte. Dies war jedoch eine Belehrung die ins Leere laufen würde denn sie hatte selbst keinerlei Interesse sich gerade von diesem Bett aufzurichten, daher kam sie ohne Begründung auch ihrer Anweisung nach. Sie legte den Gegenstand, denn sie als Druckpunkt für ihre Faust nutzte neben sich während sie in einer liegenden Position zu Lauriam rüber sah, wie dieser behandelt wurde. Anfangs blieb sie erstmal liegen um sich selbst zu entspannen, als sie dann aber ihre Behandlung startete - und Lauriam’s Wunden sichtbar wurden richtete Sie sich trotzdem nochmal in eine sitzende Position auf - darauf achtend Ihr Bein nicht zu bewegen das durchbohrt wurde. Sie hatte zwar die ein oder anderen Verletzungen gesehen die Mutter oder die Heiler behandelten, wenn normale Medizin nicht reichte, doch war es immer wieder faszinierend was "Magie" alles richten - und zerstören - konnte.

Mit der angekündigten Rückkehr von zwei Stunden verlies die Doktorin das Zimmer, während nach kurzer Zeit Stimmen auf dem Gang zu vernehmen waren - von besagter Doktorin und von Korina, die kurzerhand danach in das Zimmer schritt und ihre Feststellungen bekanntgab. "Mehr oder Weniger ..." merkte sie den "guten Verlauf" der gesamten Situation an, während sie auf die zweite Feststellung trocken antwortete "Er war da bis er urplötzlich verschwand. Es sollte Ihm gut gehen aber wo er gerade rumirrt wissen wir nicht. Vielleicht kommt er bald zurück." Das war zumindest eine Hoffnung, immerhin hatte sie kein Interesse das Lauriam seine Drohung wahrmachen würde Ihn wie die anderen "Irrläufer" verschwinden zu lassen. Sie blickte mit einem gespielten Lächeln zu ihrer Schwester um zu versuchen sie zu beruhigen.

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Samstag, 6. Juli 2019, 11:28

Eine genaue Antwort erhielt Korina nicht, aber was Noire sagte, beruhigte sie. "Gut. Ich vertraue dann mal darauf, er wird Menhit nicht blindlings angreifen, nachdem sie euch in Frieden hat gehen lassen." Sie konnte zwar nicht abschätzen, ob die Verletzungen, die die Heilerin gerade behandelt hatte, schlimmer war als die Leiden der Gruppe direkt nach der Flucht aus der Kathedrale, aber wenn sie wirklich schlimmer dran waren als zuvor, dann nicht zu dem Maß, das man in einem echten Kampf mit Menhit erlitten hätte.
"Jedenfalls hab ich mich ein wenig in der Stadt umgehört. Scheint alles wie geplant zu laufen, die Bürger geben der Regierung die Schuld an den Attentaten, und die Schwarzen Engel stehen besser da. Einen Strich hat man uns aber vielleicht noch nachträglich durch die Rechnung gemacht..." Sie dachte zurück daran, wie sehr die Ansprache Lucephiels die Gemüter der Menschenmenge abgekühlt hatte.
"An der Fürstenburg hat nämlich niemand geringeres als der Prinz von Telvanin eine Rede gehalten. Er hat die ganze Schuld den korrupten Fürsten in die Schuhe geschoben und den Kaiser als Freund der einfachen Leute dargestellt, und konnte die protestierende Meute an der Fürstenburg beruhigen." Einerseits könnte ein Aufstand verhindert werden, wenn Lucephiel weiterhin die Bürger so beruhigte. Andererseits könnte es auch sein, dass Lucephiels Beschuldigungen als offene Kriegserklärung gegen die Fürsten, und als eine Erlaubnis zur Rebellion gegen diese Machtfiguren gesehen wurde. Entweder spielte der Prinz also direkt in Cassius Hände... oder er war ihm ein Dorn im Auge, und bald würde eine der am besten bewachten Personen des Kaiserreichs auf der Abschussliste der Dunklen Schwingen landen.
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475

Samstag, 6. Juli 2019, 15:25

Wenig später kam dann auch schon Korina hinein, die sogleich die drei begrüßte, was Lauriam und Rhord erwiderten, aber auch sofort bemerkte, dass Amen fehlte, was Noire dann auch erklärte, sogut sie nunmal konnte.
Was folgte war das, was Lauriam Korina sowieso fragen wollte und zwar der aktuelle Stand auf den Straßen. Als sie ankamen fehlte ihnen die Zeit um sich mal umzuschauen, mal ganz zu schweigen von der Verfassung von zwei von ihnen.

Was sie dann zu berichten hatte war dann auch sehr interessant. Der Prinz höchstpersönlich hat sich gezeigt und die Massen beruhigt, indem er den Fürsten die Geschehnisse in die Schuhe schob.
"Ich muss zugeben, dass mich das überrascht. Hätte nicht gedacht, dass da jemand solch ein Rückrat beweisen würde.", kommentierte Lauriam diese Aktion. Es mag gut sein, dass der Prinz schon bald vielleicht sogar durch ihre Hände sein Leben lassen muss, doch das war kein Grund diesem Handeln nicht zumindest Respekt zu zollen. "Mich würde ja mal interessieren, was sein Vater dazu denkt, denn den hat sein Sohn nun in eine unangenehme Situation gebracht, sofern das nicht abgesprochen war, was ich in der kurzen Zeit bezweifle. Auf der einen Seite sein Sohn, der die Schuld den Fürsten gibt und auf der anderen Seite die Fürsten, deren Gunst der Kaiser natürlich lieber behalten möchte. Viel Spielraum dazwischen gibt es auch nicht." Ein bisschen amüsierte die Vorstellung den Spezialagenten ja, so musste er sich selbst zugeben.

Dann wechselte der Kampfmagier aber das Thema:
"Wo sind eigentlich die anderen beiden? Du weißt schon, diese Kletten? Bist du sie losgeworden?"

Rhord stand derweil wieder auf und ging in Richtung Tür. "Ich schau mal, ob ich für euch etwas zu essen finden kann.", erklärte er zwischendurch den anderen und verließ den Raum. Zwei von ihnen sollen sich nun ausruhen und er selbst hat auch nichts zu tun, da geht das für ihn in Ordnung.

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Samstag, 6. Juli 2019, 16:53

Was immer der Prinz vorhatte, Köpfe würden wohl früher oder später rollen. Das lag aber in der Zukunft, und Lauriam wieß auf gegenwärtige Problem hin.
"Sie wären keine Kletten, wenn man sie leicht loswerden könnte." meinte Korina abfällig. "Jedenfalls wollen sie wie Séamus zuvor die Aufpasser spielen, bis ich zu ihrem Vater geh. Apropos Séamus, der ist angeblich gar nicht zurückgerufen worden, sondern einfach verschwunden, und jetzt glauben sie, dass ich was damit zu tun haben könnte. Dante zumindest, Florence will wohl keinen Stress." Es wäre gut, wenn die beiden Geschwister eine einvernehmliche Geschäftsbeziehung mit den Schwingen hätten, wie ihr Bruder zuvor, aber solange Dante nicht verstand, dass Korina unschuldig war, würde daraus nichts werden. Und die beiden zu vertreiben oder sogar permanent zum Schweigen zu bringen, hielt Korina für keine gute Idee - das würde dem Vater klar machen, das man härter durchgreifen musste, um das Schwert zurückzuholen.
"Na ja, jedenfalls sind sie in die Basis gekommen, um genau das zu klären."
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Raisen

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Samstag, 6. Juli 2019, 17:38

Amen ging den selben Weg wieder zurück, was ihm leicht fiel, da er sich in den Wäldern sehr gut orientieren konnte, auch wenn das hier für ihn fremdes Gebiet war. Der Junge hatte sein Leben in einem verbracht und entsprechend hatte er sich einige Fähigkeiten angeeignet, wenn es um das Überleben in der Wildnis ging. Einige Minuten später stoppte er allerdings und setzte sich auf den Boden, seine Füße angewinkelt. Sein Kopf schmerzte und ihm war übel. War es Überanstrengung? Der ganze Tag, all das und jetzt noch mehr. Es hört nicht auf, Menhit, Shinra, Amun. Amen schlug mit der Faust auf den Boden und vergrub sein Gesicht in seiner anderen Hand. Es war alles zu viel.

Amen saß gut zehn Minuten in der Position, ehe er seinen Kopf zurückwarf und in den Himmel starrte. "Ich weiß, dass ihr hier seid", seufzte er in einem genervten Ton, "Habt ihr es...gehört?" Seia und Brigid waren in seiner Nähe geblieben, auch wenn der Junge sie eiskalt wegschicken wollte. Die beiden Geister hatten es sich links und rechts vom Baum, an dem Amen lehnte, gemütlich gemacht und sie wachten über ihn. Der Weißhaarige wusste nicht, wie er all das verdient hatte. Er ist ein hilfloser Waise, getrieben von Angst, Verzweiflung...und Wut. "Menhit oder Amun, egal wer von ihnen kommt, ich bin bei dir und ich werde mit dir kämpfen", Brigid war es, die zuerst das Wort erhob und Amen lauschte mit, froh über diese Worte, "Wir sind Freunde und wer wäre ich, wenn ich zulassen würde, dass dir etwas zustößt." Brigids Worte waren ehrlich und selbstsicher. Ohne Zweifel und ohne Angst. "Du weißt, dass ich nicht damit einverstanden bin, dass du der Hand hilfst - einer Gruppe, die so viel leid erzeugt. Diese Schwingen sind das selbe, aber ich verstehe, dass nicht jeder gleich ist. Sei es Braig, dem ich-", sie atmete durch und schluckte ihre wütenden Worte, "So gibt es andere, die, wenn auch nicht unschuldig...für deren Handl- ach, du weißt was ich meine!" Amen lächelte kurz auf und nickte. "Jeder hat seine Gründe, dir zu helfen. Sei es, um die eigenen Wünsche erfüllt zu bekommen oder sei es, weil-", sie warf Brigid einen Blick zu und lächelte sie frech an, "Jedenfalls helfe ich dir auch, du bist nicht alleine. Amun, Menhit oder wer auch immer kommt, wir kämpfen." Amen lächelte verlegen und schloss die Augen. "Bei den Worten kann ich unmöglich weiter schmollen", er erhob sich und klopfte sich etwas den Dreck von der Kleidung. "Die anderen machen sich sicher schon sorgen, wir sollten uns beeilen...", meinte Amen noch und ging dann los. Diesmal allerdings etwas schneller als zuvor. Immerhin war er wortlos verschwunden und wer weiß - nicht, dass Lauriam noch denkt, er wäre abgehauen.

Schließlich erreichte er die Basis, in dem ihm Seia und Brigid den Weg wiesen, denn sonst hätte er nie wieder zurückgefunden, und er spazierte durch die Tür.


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Vada blieb in der Cafeteria der Basis, da er über einige Sachen nachdenken musste. Er machte sich keine Gedanken darüber, ob die anderen heil zurückkommen werden - warum auch, waren sie es doch, die ihn weggeschickt hatten. Wenn sie jetzt verrecken, wäre das ihr Problem und nicht seines. Im Gegenteil sogar, es würde seine eigene Karriere beschleunigen. Doch er rechnete nicht damit und fokussierte sich auf etwas anderes: Seine Idee hatte funktioniert! Er konnte die Asche, die durch das Feuer, das er gelegt hatte, entstanden war, kontrollieren. Das bedeutete, dass seine Fähigkeit nicht nur auf die Asche beschränkt ist, die aus seinem Körper kommt. Das war eine unglaubliche Entdeckung, denn dadurch könnte er viel Energie sparen. Vada müsste nur einen Weg finden, um verlässlich ein Feuer zu erzeugen. Er musste Schmunzeln, als er das dachte, denn noch vor ein paar Wochen war Feuer sein Spezialgebiet und nun konnte er nicht einmal selbst eines starten. Der Schwarzhaarige lehnte sich zurück und seufzte. Er legte seinen Handschuh ab und starrte auf seine Handfläche.

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Samstag, 6. Juli 2019, 17:59

Korina verneinte die Frage ihres Vorgesetzten. Wäre auch zu schön gewesen. Ferner erklärte sie, was sie auch schon im Fluchttunnel mitbekamen, wollen sie die Dunklen Schwingen begleiten.

"Davon habe ich schon etwas mitbekommen und ich muss sagen, dass ich der Idee ganz und gar nicht angetan bin. Seamus war eine Sache, da der uns dank seiner Fähigkeit sowieso leicht hätte nachspionieren können, da war es schlauer ihn bei uns zu erlauben und somit leichter im Auge behalten zu können. Die beiden haben diesen Luxus aber nicht und dass sie Geschäftspartner sind hilft ihnen da auch nicht. Wir wollen möglichst im geheimen agieren und was passiert wenn jemand plaudert haben wir ja heute erfahren. Zumal es gut sein, dass dieser Vater von denen die immer sprechen irgendwann zu unserem Feind werden könnte. Desto weniger die sehen, desto besser ist es für uns, denn es ist schwierig gegen einen Gegner zu kämpfen der all deine Tricks kämpft, während selbiges nicht auch für uns gilt. Ich werde sehen, was ich tun kann."
Das ausgesprochen sah Lauriam aber auch die Gelegenheit, um ein anderes Problem anzusprechen. Er bat nochmal kurz Aella sich umzuschauen, ob Nina bereits wieder zurück war, bisher war dies aber nicht der Fall.
"Bleibt noch unser Problem, welches wir definitiv nicht von uns wegbekommen. Nun, zumindest nicht für längere Zeit. Nina."
Solange sie noch weg war und Korina nun hier war, war dies der perfekte Zeitpunkt.

"Noires Geisterfreunde und Aella und Siradda wollen sie im Auge behalten und verhindern, dass sie den beiden Informationen zuspielt, während wir sie von uns fernhalten wollen, denn sonst würde es das ganze ziemlich sinnlos machen. Wir haben ja bereits erfahren, dass Nina das bereits mindestens einmal tat. Ich denke du solltest darüber zumindest darüber Bescheid wissen, immerhin ist es auch ein Eingriff in deine Privatsphäre. Hast du irgendwas dagegen einzuwenden?"

Während dieses Gespräch nun stattfand war Rhord bereits in der Cafeteria angekommen, wo er sogar Vada vorfand. Ehe er zu diesem hinging bat er das Personal an der Theke eine Mahlzeit für drei Personen zusammenzustellen. In der Zwischenzeit, wo die Bestellung nun bearbeitet wurde, ging er nun zu dem übrig gebliebenen Neuzuwachs der Dunklen Schwingen. Dieser schaute sich währenddessen seine Handfläche an. Er grüßte ihn zuerst, ehe er danach fragte. "Gibt es da irgendwas interessantes zu beobachten?

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Samstag, 6. Juli 2019, 19:32

Korina konnte nur zustimmen, als Lauriam sagte, dass er nicht viel davon hielt, Dante und Florence im Schlepptau zu haben. "Ich weiß nicht, wie wir sie loswerden könnten, ohne dass der Vater uns gleich seine ganze Sippe auf den Hals hetzt. Dante verdächtigt mich schon des Mordes, weil die Berichte von Séamus ausbleiben, wer weiß, wie viele Geschwister wir noch kennen lernen, wenn der Kontakt zu zwei weiteren von ihnen abbricht. Um den Informationsfluss einzudämmen, könnten wir vielleicht... ihnen verbieten, bei unseren Kämpfen mitzumachen?" Das klang wie eine sehr kindische Formulierung, und Korina war es peinlich, das einfach gesagt zu haben.
Und dann war noch das Problem von Nina, die dadurch, dass sie über das Schwert an Korina gebunden war, eine noch lästigere Schnüfflerin war. Wie Lauriam vermutete, war sie wahrscheinlich das "Vögelchen", das Dante über das nächste Ziel der Schwingen informiert hatte, schließlich hatte Dante auch ihre Zeugenaussage über Séamus' Verschwinden erwähnt.
"Dann sollten wir zu aller erst herausfinden, wie sie mit ihnen geredet hat. Stoppen wir das, kann sie auch nicht plappern. Aber danke für die Hilfe, mir macht das nichts aus. Hab ja sowieso schon einen Spanner in Nina."
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Sonntag, 7. Juli 2019, 08:55

Die Tür zur Cafeteria öffnete sich, aber Vada schenkte dem keine Beachtung, da hier dauernd Leute ein- und ausgingen. Erst als er angesprochen wurde, reagierte er: "Gibt es da irgendwas interessantes zu beobachten? Vada blickte zur Seite und sah Rhord, der vor ihm stand. Er grüßte ihn und senkte seine Hand wieder, bevor er lächelnd antwortete: "Ich hab nichts [interessantes] gefunden." Vada streifte sich seinen Handschuh über und legte dann beide Hände auf den Tisch, ehe er das Thema abrupt wechselte: "Ihr seid alle heil zurückgekommen? Wie lief es?" Der Schwarzhaarige konnte natürlich nicht wissen, ob die anderen auch heil zurückgekommen sind, aber er konnte darauf schließen, denn wenn es eskaliert wäre, wäre der Dämon wohl auch nicht hier. Emotionen zeigte er dabei allerdings keine - für ihn war es gleichgültig, ob sie überlebt hatten oder nicht. Er war aber gespannt darauf, was vorgefallen war und ob alles nach Plan lief.

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Amen hatte die Basis der Hand erreicht und das erste, nachdem er suchte, war die Cafeteria. Ein gutes Essen - das brauchte er jetzt! Entsprechend ging er schnurstracks durch die erstbeste Tür, die er sah. Dahinter verbarg sich allerdings ein Schlafraum, aus dem er direkt geworfen wurde, da er einige Leute aufgeweckt hatte. Er entschuldigte sich mehrmals und versuchte es bei der Tür daneben und nun stand er in einer Abstellkammer, in dem außer ein paar Eimer zum Putzen nichts war. Amen seufzte und kratzte sich am Hinterkopf. Seia und Brigid waren nicht hier - sie hatten berechtigte Gründe, nicht die Basis der Schwarzen Hand zu betreten - weswegen er auf sich allein gestellt war. Schlussendlich stand er vor einer größeren Tür, die er mit Wucht aufstieß und auf der anderen Seite begrüßten ihn zahlreiche Köpfe, die in seine Richtung starrten. Die ganzen Tische und Stühle und der Geruch von Essen ließen aber nur einen Schluss zu: Das war die Cafeteria! Im Inneren erkannte er auch sofort Vada und Rhord, denen er zunickte.

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