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Raisen

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441

Freitag, 15. Juni 2018, 20:51

Noire fing die Maske und begutachtete sie, in dem sie sie einige Male herumdrehte und aus der Ferne ansah. Schließlich, nach kurzem Zögern, setzte sich die Katzenwandlerin die Dämonenmaske auf - und blickte sofort hastig umher. Amen vermutete, dass die Schwarzhaarige die ersten Geister gesehen hatte, die zuvor ihrem menschlichen Auge verborgen blieben. Müsste er raten, würde der Weißhaarige sagen, dass sie Shinra und Menhit gesehen hat. Die Beiden blieben auf jeden Fall in seiner Nähe, während sich die restlichen Geister in alle Richtungen verteilt haben und erst zurückkommen, wenn sie ihre Gegenleistung wollen. Allerdings werden sie auch zurückkommen, wenn Amen sie braucht, immerhin sind einige noch im Besitz seiner Waffen. Plötzlich erschrak Noire und sie sah überrascht nach oben, wo sie von einer Frau mit hellblauen, stark glänzenden, Haaren angestarrt wurde, die noch dazu vergnügt grinste. Shinra. Amen konnte natürlich nicht sehen, wen Noire gesehen hatte, aber er spürte die Aufregung in ihrem Herzen, also war es ihm klar, wer sich vor Noire befand. "Erschreck sie nicht, Shinra", seufzte Amen. "Wie kommt es eigentlich, dass sich nicht nur in der Geisterwelt so viele süße und schöne Frauen um dich kümmern, Amen?", sprach die Geisterfrau fragend und blickte dabei kurz zur schwarzhaarigen Frau neben Noire, die eine rote Schleife in ihrem Haar trug und schüchtern zur Seite blickte. "SHINRA!", rief diese peinlich berührt. "Jetzt stell dir vor, du musst dir das jeden Tag anhören...", flüsterte Amen genervt und schloss seine Augen.

"Danke, dass du dich um diesen nutzlosen Jungen gekümmert hast", lächelte Shinra zu Noire. Sie war immer noch wütend auf Amen, weil er nicht nur ihre Warnung, sich von großen Menschensammlungen fern zu halten, ignoriert hatte, er hat auch noch einen Haufen von Geistern seine Hilfe geschenkt und sich selbst in große Schulden gebracht. "Ich bin Shinra, nett dich kennen zulernen, Noire." "Menhit", fügte die Frau neben Noire auf der Bank leise hinzu.


@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (15. Juni 2018, 20:56)


442

Freitag, 15. Juni 2018, 21:23

Shinra - so hieß der Geist der sich prächtig amüsierte in Noires verdutztes Gesicht zu sehen - war von Ihrem Aussehen her deutlich anderes als die anderen Geister die hier ebenfalls rumlungerten und trat auch selbstbewusst auf - das merkte sie als Sie schon sehr spielerisch auf die Anzahl der weiblichen Geister hindeutete, immerhin hat Noire auch bisher nur Frauen gesehen und das waren bisher fünf. "Wie kommt es eigentlich, dass sich nicht nur in der Geisterwelt so viele süße und schöne Frauen um dich kümmern, Amen?" meinte Sie nur während die Söldnerin die Frau einfach nur anstarrte. Ihr Fokus wurde in dem Moment gebrochen, als sich dich schüchterne Frau entgegen ihres körperlichen Auftretens deutlich laut darauf angesprochen fühlte und Ihren Namen schrie. Amen kleinlauten Kommentar hörte Sie dennoch, denn Ihr Gehör war Glücklicherweise nicht durch die Maske beeinträchtigt. Nun wandte Sich auch genau besagte, selbstbewusste Geisterfrau an Noire selbst da Sie nun die Chance nutzen kann solange Sie die Maske nicht abnahm - und bedankte sich. "Danke, dass du dich um diesen nutzlosen Jungen gekümmert hast. Ich bin Shinra, nett dich kennen zu lernen, Noire." - Gleichzeitig sprach auch die Schüchterne Ihren Namen. Menhit. "Für einen nutzlosen Jungen war er doch ganz tapfer, sich in die Höhle des Löwens zu begeben für sein Ziel. Mit Mördern und Verbrechern wie uns sich gegen ausgebildete Ritter zu wenden. Vielleicht Naiv aber Tapfer. Und was wäre die Welt ohne Narren wie Er und Ich. Freut mich ihr Zwei. Noire versucht die spielerische Art zu mimen, scheiterte aber kläglich daran, nie wirklich Erfahrung mit Sarkasmus oder Ironie gehabt zu haben. Ihre Monotonie und Verschlossenheit hat Sie doch etwas stumpf werden lassen mit der Zeit, doch sollte es sich bessern, wenn Sie mehr und mehr abseits ihrer Familie interagiert.

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Night Zap

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443

Freitag, 15. Juni 2018, 21:34

3 zu 0 Stimmen für die Herberge, dort würden sie also den Rest der Nacht ausharren. Dann blieb jetzt noch die Frage, wie sie den Weg dorthin finden würden.
"Das wär ein Problem. Ich kenn' mich nicht in der Stadt aus. Am schnellsten wär es wohl, dort hochzugehn, wo wir runtergekommen sind, da wären wir am Platz und von da finden wir zurück. Aber da ist wahrscheinlich noch immer die Hölle los. Und wenn wir woanders an die Oberfläche zurückkehren, wissen wir nicht, wo in der Stadt wir sind... Am besten gehen wir einfach nach Südosten, in der Richtung ist auch der Blaue Löwe. Wenn wir auf dem Weg ne Treppe finden, gehen wir da rauf, einverstanden?"
Korina stützte sich gegen die Wand, während sie aufstand. Ihr Bein blutete zwar nicht und tat auch nicht mehr weh, aber es fühlte sich trotzdem schwächer an. Sungjins Zauberei war wohl doch keine echte Heilmagie. Sie sah zu, wie Viska ebenfalls aufstand. Ein leicht schlechtes Gewissen hatte sie schon, dass sie ihr nicht half, obwohl sie viel übleres erlitten hatte, aber Sungjin könnte ja den Gentleman spielen.
"Übrigens, du hast uns vorhin echt die Haut gerettet mit deiner Verwandlung. Mit Enoch ist nicht zu spaßen. War seine Schulter lecker?" witzelte sie, um die müde Stimmung zu heben.
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444

Freitag, 15. Juni 2018, 22:30

Noire war sehr verdutzt von Shinras auftreten, die - anders als sonst - heute aber auch sehr aufgedreht war. Vielleicht war das ihr Weg, um sich von dem Geschehen auf dem Platz abzulenken, vielleicht war sie auch nur müde oder sie wollte Noire einfach nur ärgern. Wer weiß schon, was diese Frau wirklich dachte. Amen machte sich keinen Kopf darüber, da er, ein Mensch mit 20 Jahren auf dem Rücken, sowieso nicht verstehen könnte, was sie, ein Geist mit wer-weiß-wie-viel Lebensjahren, sich dachte. "Für einen nutzlosen Jungen war er doch ganz tapfer, sich in die Höhle des Löwens zu begeben für sein Ziel. Mit Mördern und Verbrechern wie uns sich gegen ausgebildete Ritter zu wenden. Vielleicht Naiv aber Tapfer. Und was wäre die Welt ohne Narren wie Er und Ich. Freut mich ihr Zwei." Noire schien von Shinra etwas überrumpelt worden zu sein, da sie etwas...komisch redete, irgendwie kam es dem Jungen erzwungen vor. "Hmmm", Shinra legte den Kopf schief und sah zu Amen. "Tapfer", seufzte die Frau, "In der Tat, das war er. Aber wenn er weiterhin so Rücksichtslos vorgeht, dann wird er lange bevor er sein Ziel erreicht, sterben. Für heute sei ihm vergeben, weil er dich und dieses andere Mädchen schützen wollte." "...und uns!", warf Menhit ein, die es nicht mochte, wenn Shinra wieder anfängt, über Amen zu schimpfen, nach dem er diese ganze Last für sie und Shinra auf sich genommen hatte. Shinra atmete resignierend durch, "Am Ende des Tages seid ihr doch nur Menschen...und deshalb liebe ich es, euch zuzusehen." Amen mischte sich bei diesem Gespräch nicht ein, da er keinen Weg in die Konversation fand und er nur das getan hatte, was wohl jeder machen würde. Oder?

@Soren:

445

Freitag, 15. Juni 2018, 23:19

Als Shinra nachdenklich wurde nachdem Sie ihren Teil gesagt hatte merkte Noire, wie sehr das gesagte gar nicht zu ihr passte. Sie hat noch einen langen Weg vor sich wenn es darum geht, lockerer oder einfach normaler mit Leuten zu reden. Sie hat dem gerade Gesagten gedanklich den Rücken gekehrt und bleibt bei ihrer normalen, monotonen Lage, das war verständlich und einfach Sie selbst. Als Sie dann Shinra reden hörte waren die Worte mahnend, aber auch ein wenig mit Stolz oder Fürsorge. Am meisten jedoch hörte es sich an wie eine Mutter, die ihren Sohn gerade für ihre Taten rügt. Diese Rüge blieb aber nicht unkommentiert, als Menhit sich doch wieder meldete und einwarf, dass Amen das nicht aus Leichtsinn tat, sondern um Noire, Korina und auch die Geister zu beschützen. Die Situation kam ihr ein wenig Nostalgisch vor, hatte Rouge sie genauso gemahnt doch wenn Sie nicht gut gelaunt war deshalb, man an ihrer Stimmlage deutlich erkennen konnte, das einem Schlimmes blüht wenn Sie mit der Lektion fertig war. Der letzte Satz deutete auch darauf hin, dass die normalen Gesetze der Zeit für Geister nicht zutrifft. Wenn man sich die Geistergeschichten anhörte die in den jeweiligen Gegenden kursierten sprach man oft von langlebigen, unsterblichen Geistern. Und in jeder Geschichte ist ein Funke Wahrheit. "Wir 'Menschen' sind nicht einfach nur rational gesteuerte Wesen. Wir handeln manchmal nach Gefühl entgegen jeder Logik. Und selbst die engsten Personen - Familie - können das in manchen Fällen nicht nachvollziehen. Wäre jeder gleich oder ohne eigenen Willen wären wir doch bloß dahergelaufene Puppen. Das Schema kann man genau auf Amens Handeln übertragen. Der Söldner war ein Gestaltenwandler-Löwe, eine Rasse, die mir als Katzenwandler körperlich weit überlegen ist und mich töten wollte. Und trotz seiner Verletzungen hat er noch gekämpft, damit wir beide überlebt haben. Der Kopf hätte Nein gesagt. 'Flieh', 'Lauf weg' - Doch er wählte den Weg sich der Gefahr zu stellen, er hörte auf sein Gefühl." Noire senkte danach kurz den Kopf, da das Überdehnen - also nach oben sehen zu Shinra - und wohl auch die Nutzung der Maske, ihren Zoll fordern und Ihr etwas schwindelig wurde. Vielleicht wurde sich auch verrückt, denn was Sie gerade gesagt hatte ergab vielleicht überhaupt keinen Sinn. Glücklicherweise saß sie auf eine schöne, alte Massivholzbank und hatte dadurch nicht das Problem, erst die Sitzgelegenheit zu suchen.

@Raisen:

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446

Freitag, 15. Juni 2018, 23:49

"Übrigens,du hast uns vorhin echt die Haut gerettet mit deiner Verwandlung. Mit Enoch ist nicht zu spaßen. War seine Schulter lecker?", sagte Korina, um die Stimme etwas aufzuheitern. Viska musste kurz aufstoßen. Sie hatte das verschwommene Bild ihrer Eltern vor Augen. Bloße Reste von Fleischklumpen und Knochen. Dann atmete sie durch und setzte ein grinsen auf: "Er hat ganz schön scheiße geschmeckt, viel zu salzig." Dann schaute sie sich kurz um, kratzte sich am Kopf und fragte sich in Gedanken, wo denn hier Südosten sei. Sungjin schien genausowenig Orientierung unter Tage zu haben wie sie selbst. Korina jedoch schien es zu wissen - zumindest lief sie los, zielstrebig in einer Richtung.
Das Trio kam an diversen unterirdischen Ständen und Läden vorbei, wo man schon reges tuscheln hören konnte. Die Gerüchteküche war schon kräftig angeheizt und aufregung war zu spüren. Die Gruppe hielt sich in einer dunkleren Ecke des Gangesn um nicht aufzufallen.

Nach langem, schweigendem Marsch fragte Viska nachdenlich: "Wie ist dein Cousin so, wird er uns verfolgen? Er kennt die Identität von ein paar von uns."
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447

Freitag, 15. Juni 2018, 23:55

Eine Weile lief Lauriam weiter in den Untergrund und zumindest für den Moment erschien die Flucht geglückt. Er befand sich nun in der Nähe einer Weggabellung, doch bevor er weiterlief, gönnte er sich eine Verschnaufspause. Erschöpft setzte er sich auf die einzige Sitzmöglichkeit in der Nähe, einen stuhlhohen, flachen Felsen und ging die derzeitige Situation nochmal im Kopf durch. Grundsätzlich scheint bis zum Auftauchen der Verstärkung alles geglückt zu sein, doch ab da an sollte sich dies ändern. Doch zuvor scheinen Brandon und Juna verschwunden zu sein. Ersteren sah er noch während der Ablenkung, aber danach nicht mehr, trotz seiner weiteren Aufgaben. Juna wurde möglicherweise von diesem einem Angriff getroffen, den diese wahnsinnig starke Frau eigentlich auf ihn gerichtet abfeuerte. Ein direkter Treffer wirds also bei ihr nicht gewesen sein, was Lauriam etwas verwunderte wo sie abgeblieben war? Das wahrscheinlichste, was ihm in den Sinn kam war, dass sie danach einfach abgehauen ist. Was tatsächlich geschehen ist wird er wohl aber nur erfahren, sollte er einen der beiden nochmal wiedersehen.
Den Sichtkontakt mit allen anderen, außer diesem Dämon, verlor er nach seinem Sprung ebenfalls, den teilweisen lauten Kampfgeräuschen nach, wo er hätte schwörren können das eine oder andere Brüllen gehört zu haben, waren sie allerdings noch präsent geblieben. Wäre dies nur noch ein bisschen länger der Fall geblieben hätte er womöglich noch diesen Dämon Rhord dort rausholen können, aber das machte ab dem Verschwinden der restlichen Kampfgeräusche einfach keinen Sinn mehr.

Als dies abgeharkt war und er nochmal kurz über etwas anderes nachdachte, verblieb er noch für einen Moment an der Stelle, um auch gedanklich mal zur Ruhe zu kommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Saikx« (16. Juni 2018, 19:53)


Night Zap

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448

Samstag, 16. Juni 2018, 00:27

Viska sah für einen Moment so aus, als müsste sie sich übergeben. Verständlich, von einem Thermomanten ausgesaugt zu werden, konnte höllisch für den Kreislauf sein. Dann fasste sie sich wieder und gab dem Gericht eine negative Kritik.
"Tja, er hat eben nur Scheiße im Kopf, muss wohl was runtergelaufen sein." witzelte Korina und begann zu kichern.

Es zwar zwar schon spät Abends, aber im Untergrund ging es immer noch überraschend lebendig zu. Die Leute, die hier unten lebten und an ein weniger rosiges Leben gewöhnt waren, ließen sich wohl nicht von einem Terroranschlag beirren, wenn ihnen ein großes Ereignis wie das Frühlingsfest ihnen doch eine Ausrede gab, mal ordentlich einen zu heben. Und da Alkohol einen geringeren Siedepunkt als Wasser hat, brodelte die Gerüchteküche hier jetzt schon über, nur kurze Zeit nach dem Angriff.
"Da war eine ganze Armee von Monstern da! Ne Riesenechse und ein Wolfswandler, und mehr! Das warn doch Dämonen." rief ein rotnäsiger Mann seinen Freunden zu.
"Alter, jetzt erzähl mir doch nicht, dass es sowas wie Dämonen wirklich gibt. Hast wohl zu tief ins Glas geschaut." erwiderte sein fahler Banknachbar und klopfte ihm auf dem Hinterkopf.
"Ich schwörs, ich hab gehört, die ham sogar Ritter gefressen *hicks* Dämonen sind doch Menschenfresser."
"Märchenquatsch und Spiegeltricks. Das war doch Kaiser, der dahinter steckt. Uns Bauern lässt der doch kein Fünkchen Freiheit. Aufstände ersticken die Adligen doch im Keim."
"Ich hab vom Freund eines Freundes gehört," begann ein schlecht rasierter Dritter, "Dass das die Dunklen Schwingen waren! Die sind n Geheimdienst."
"Jetzt fang du nicht auch mit Märchen an." schnauzte der Fahle ihn an und schlug ihm ins Gesicht. Der Rest des Gesprächs wurde von der folgenden Prügelei übertönt, und Korina, Viska und Sungjin machten, dass sie weitergingen. Eine Mischung aus Augenzeugenberichten, logischen Verschwörungstheorien und Gerüchten, die wohl von der Schwarzen Hand gestreut worden waren. Das Rezept für ein Thema, das sich wie ein Lauffeuer über die Stadt verbreiten würde.

Später brachte Viska das Thema Enoch zurück.
"Stimmt, hab noch gar nicht drüber nachgedacht. Er ist ein starker Thermomant, also kann er Leute anhand von Wärmebildern oder so finden... und da er dich ausgesaugt hat, bin ich nicht die einzige, die er so erkennen könnte. Und ich glaub auch, dass er das versuchen wird... er liebt Stärke, und dass wir den Rittern entwischt sind, wird er wahrscheinlich als eine Beleidigung an seine Stärke sehen, und versuchen, sich zu beweißen." Sie verzog das Gesicht. "Wär wohl besser, sich im obersten Stockwerk der Herberge zu verstecken, so viel ich weiß hat diese Magie keine zu hohe Reichweite. Aber garantieren kann ich nichts, vielleicht sollten wir uns lieber gleich außerhalb der Stadt verschanzen."

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Samstag, 16. Juni 2018, 00:42

Wenn Enoch wirklich die Wärmesignatur eines Menschen wittern konnte, dann hatten sie ein Problem. Sie konnten entweder zur Herberge zurückgehen und hoffen, dass er sie dort nicht findet oder komplett aus der Stadt fliehen. Dann müssten sie es aber nicht nur schaffen unbemerkt aus den Toren der Stadt zu flüchten sondern in spätestens zwei Tagen wieder in die Stadt hinein, um die Belohnung abzuholen. Verdammte Schwarze Hand.
"Wir müssen uns also zwischen Pest und Cholera entscheiden.. Kann man unsere Wärmesignatur nicht irgendwie verfälschen? Mit Kerzen, Feuer oder vielleicht Eis? Haben wir nicht jemanden mit Eismagie im Team?" Viska kannte sich nicht besonders gut mit Magie aus, aber wenn es Siegel gab, die die Bestie in ihr bändigen können, dann müsste es doch auch etwas für das Abschrecken von Thermomantie geben.

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Raisen

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Samstag, 16. Juni 2018, 10:29

"Wir 'Menschen' sind nicht einfach nur rational gesteuerte Wesen. Wir handeln manchmal nach Gefühl entgegen jeder Logik. Und selbst die engsten Personen - Familie - können das in manchen Fällen nicht nachvollziehen. Wäre jeder gleich oder ohne eigenen Willen wären wir doch bloß dahergelaufene Puppen. Das Schema kann man genau auf Amens Handeln übertragen. Der Söldner war ein Gestaltenwandler-Löwe, eine Rasse, die mir als Katzenwandler körperlich weit überlegen ist und mich töten wollte. Und trotz seiner Verletzungen hat er noch gekämpft, damit wir beide überlebt haben. Der Kopf hätte Nein gesagt. 'Flieh', 'Lauf weg' - Doch er wählte den Weg sich der Gefahr zu stellen, er hörte auf sein Gefühl", Noire begann zu philosophieren über die Menschheit und ihre Eigenarten. Amen wusste gar nicht, dass die Katzenwandlerin überhaupt über so tiefsinnige Sachen diskutieren konnte, da sie in der Regel eine monotone Lage an den Tag legte und sich kurz fasste. Doch es war schön, mal eine andere Facette von Noire kennen zu lernen. Zwar werden sie sich nach dem Erhalt ihrer Belohnung nicht mehr begegnen, aber es war gut zu wissen, dass sie mehr als eine Verbrecherin war, die ihre Emotionen unterdrückte. Das gleiche wird wahrscheinlich auch bei den anderen dieser Gruppe der Fall sein, aber dort ist es wesentlich schwieriger, etwas Gutes in ihnen zu sehen, da sie teilweise Sachen getan haben, die unentschuldbar sind. "Menschen...", die Frau mit den blauen Augen, einige Reihen vor ihnen, begann zu sprechen, "...sind nichts weiter als Puppen ihrer eigenen Triebe, die in der Illusion eines freien Willens leben. Ihr seid arrogant, gierig und egoistisch. Sogar soweit, dass ihr ohne zu Zögern bereit seid, euch gegenseitig abzuschlachten, solange ihr davon profitiert. Und selbst wenn ihr am euer Ziel erreicht habt, wollt ihr mehr und mehr. Amen ist keine Ausnahme, er hat nach Mitgefühl gehandelt, um euch alle zu schützen. Er war arrogant und dachte, er könnte alle schützen. Doch als er merkte, dass er zu schwach dafür war, wurde er gierig und wollte Macht. So viel und so schnell, dass es ihm vollkommen egal war, was ihm selbst passierte und wie viel er Shinra damit schade-" "Es reicht, Kali! Hätte Amen das alles nicht getan, wären wir nicht mehr hier!", Menhit unterbrach Kali, während Amen neugierig wurde und sich langsam aufsetzte. Er selbst konnte nur Menhit und Shinra hören, also hörte er nur die halbe Konversation. "Diese Gier wird deinem edlen Ritter noch früh genug das Leben kosten, denn heute hat er nur überlebt, weil er von diesem einem Typ am Leben gelassen wurde. Er ist schwach und sollte sich dem schnell bewusst werden, sonst wird er-" "...enden wie du, Kali?", warf Shinra ein und lächelte frech zu der verbitterten Frau hinter ihnen, die genervt seufzend den Kopf wegdrehte. Dann sah Shinra zu Noire und lehnte sich etwas nach vor, so dass die Blauäugige sie nicht hören konnte, "Das ist übrigens Kali, sie war die erste, die sich entschlossen hat, Amen zu helfen. Sie ist nur verbittert, weil sie nicht will, dass Amen genau so endet wie sie."

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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (16. Juni 2018, 14:00)


451

Samstag, 16. Juni 2018, 13:05

Die erste Person die auf ihren Roman reagierte war nicht Shinra, sondern die Frau die Sie am Anfang neben den zwei kleinen Kindern sah, welche sich zu ihnen wandte und die negativen Aspekte von den Menschen ansprach. Was Sie sagte ist nicht falsch. Menschen, Tierwandler, so ziemlich jedes Lebewesen handelt oft eigensinnig, egoistisch nur auf sich und das nahe Umfeld bedacht. Dadurch entstehen auch die Schichten, die sich in weiten Teilen der Welt entwickelten zwischen Adeligen und der Unterschicht. Die Reichen wollen mehr und mehr Reichtum während die Personen der Unterschicht einfach nur vernünftige Lebensbedingungen erreichen wollen - und sich doch dort dann auch die Gier nach mehr entwickelt. Geld oder Macht. Beides Mittel die weder Gut noch Böse waren, sondern immer auf den Nutzer ankommt. Sie wusste nicht wirklich wie Sie diese verbitterte Frau darauf anreden sollte, Sie wirkte bereits sehr abwertend auf alle anwesenden, doch Shinra war auch die Person, die Ihr entsprechend Kontra gab. Das war sehr angenehm, denn dann musste Noire nicht wieder wie im Versammlungsraum den Moralprediger halten, der sie beim besten lange nicht ist. Shinra nannte auch ihren Namen und den Grund, warum sie so niederschmetternd die Aktion von Amen runtermachte. Noire wiederholte zum Teil auch ihr Gedachtes - unabhänig davon ob Kali es hören konnte oder nicht. Hauptadressant waren Shinra und Menhit. "Sie sieht einfach nur den negatives Aspekt. Ob Macht oder Geld Gut oder Böse ist entscheiden nicht diese zwei Dinge, sondern der Träger der es nutzt. Das gleiche wie Gut und Böse selbst. Es sind zwei Interessen die aufeinanderprallen. Das Gute sieht das Böse im Gegenüber und umgekehrt, weil jeder in das was er für richtig hält, glaubt. Das gleiche ist mit meinem Söldnerleben. Wir Söldner sehen Räuber und Banditen als Böse an, weil Sie dem normalen Bürger schaden wollen, während diese um Ihr Leben kämpfen, weil Sie keinen anderen Weg mehr fanden und Ungerechtigkeit in den Leuten sehen, die sie attackieren. Doch so funktioniert die Welt – die Regeln dieser Welt - nun mal nicht. Ich war auch nur eine einfache Streunerin - ein kleines Mädchen ohne Familie, allein auf der Straße die um ihr täglich Brot kämpfte und auf Diebstahl und Raub greifen musste bis ich auf meine Familie traf - unsere Söldnergruppe - und ich seitdem her ein normal, erfülltes Leben leben kann. - Das war das erste Mal, das Noire über ihr tatsächliches Schicksal außerhalb ihrer Familie sprach. Sie hatte keine Hemmnisse gegenüber Shinra oder Menhit, sie sah die beiden nicht als Feinde oder welche, die ihr böses wollten. Das Amen natürlich alles mithört, hatte sie in dem Moment aber wohl nur verdrängt.

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452

Samstag, 16. Juni 2018, 14:44

"Sie sieht einfach nur den negatives Aspekt. Ob Macht oder Geld Gut oder Böse ist entscheiden nicht diese zwei Dinge, sondern der Träger der es nutzt. Das gleiche wie Gut und Böse selbst. Es sind zwei Interessen die aufeinanderprallen. Das Gute sieht das Böse im Gegenüber und umgekehrt, weil jeder in das was er für richtig hält, glaubt. Das gleiche ist mit meinem Söldnerleben. Wir Söldner sehen Räuber und Banditen als Böse an, weil Sie dem normalen Bürger schaden wollen, während diese um Ihr Leben kämpfen, weil Sie keinen anderen Weg mehr fanden und Ungerechtigkeit in den Leuten sehen, die sie attackieren. Doch so funktioniert die Welt – die Regeln dieser Welt - nun mal nicht. Ich war auch nur eine einfache Streunerin - ein kleines Mädchen ohne Familie, allein auf der Straße die um ihr täglich Brot kämpfte und auf Diebstahl und Raub greifen musste bis ich auf meine Familie traf - unsere Söldnergruppe - und ich seitdem her ein normal, erfülltes Leben leben kann", Noire schien inzwischen Gefallen daran gefunden zu haben, sehr viel auf einmal zu erzählen. Amen lauschte nur, obwohl er sich unsicher war, ob er das überhaupt machen sollte, denn Noires Worte waren für Shinra und Menhit bestimmt. Allerdings konnte er nicht einfach aufstehen und verschwinden, schließlich war er noch verletzt und seine Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt. "Und doch habt ihr heute zwei anderen Menschen die Möglichkeit auf ein erfülltes Leben genommen. Kannst du damit Leben, alle anderen nieder zu stoßen, solange du am Ende ein fröhliches Leben genießen kannst?", Kali blickte starr nach vor zum Altar der Kirche. Sie glaubte an keinen Gott, denn gäbe es einen, hätte er sie schon längst ausgelöscht. Keine Rasse, die einen Verstand besitzt, sollte erlaubt sein, tausende Jahre zu bestehen und immer noch die selben Fehler zu begehen. "Am Ende wartet nichts als Leere auf dich, denn eines Tages wird jemand kommen, der dich zu Boden drückt, um sein erfülltes Leben zu bekommen. Immer und immer das Gleiche, seit Hunderten von Jahren", Kali selbst war keine Ausnahme, denn auch sie war an einem Punkt in der Geschichte ein Mensch und Teil dieses grausamen Zyklus. "Ihr habt beide Recht, Gut und Böse sind nichts weiter als zwei Konzepte, die von Menschen erfunden wurden, um ihre eigenen Taten zu rechtfertigen", stimmte Shinra der Katzenwandlerin zu, aber auch Kali stimmte sie zu: "Ebenso ist es wahr, dass die Menschen ihr eigenes Glück auf Kosten anderer bekommen. Doch zu denken, dass sich die Menschen im Kreis bewegen ist falsch. Eines Tages werden sie diesen egoistischen Zyklus durchbrechen und als Spezies wachsen. Zumindest hoffe ich das." Shinra lächelte zu Noire, vielleicht wird diese Generation einen Schritt in die richtige Richtung machen? Es war überraschend, wie positiv Shinra war, nach dem sie genau das gesehen hatte, was Kali angesprochen hatte: Ein Zyklus aus Krieg, Neuaufbau und Friede, der sich ohne Ende wiederholte. Das einzige, das sich ändert, sind die Namen der Protagonisten.

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453

Samstag, 16. Juni 2018, 15:08

Kalis zynisch, abwertende Art beleidigte Noire mittlerweile etwas, doch konnte Sie sie kaum verurteilen lagen doch wahre Worte in ihren Ausdrücken. Deshalb verkniff Sie es sich weiterhin mit Ihr zu argumentieren, immerhin hatten beide ihren Standpunkt zur Geltung gebracht und von den neutralen Seiten - Shinra und Menhit - entsprechend auch beide Zusprüche erhalten. Letztendendes trat auch der Fall ein, wovor Amen Sie gewarnt hatte. Neben dem Schwindel kamen nun auch Kopfschmerzen hinzu, weshalb Noire das Kennenlernen mit den Beiden wohl auf ein anderes Mal verschieben musste, wenn es denn eins gäbe - Sie dachte Sie würde wesentlich länger durchhalten doch die Einwirkung zwei Welten zu sehen gebührt dem Körper seinen Zoll, ist er doch für die Geisterwelt nicht ausgelegt. Und bevor die Symptome schlimmer werden, will Noire lieber einen Schlussstrich ziehen. "Scheint so als komme ich an mein körperliches Limit für unsere erste Begegnung. War schön euch kennenzulernen Shinra, Menhit." dabei blickte Sie beide nochmal kurz an und nickte ihnen zu, griff dann zur Maske und nahm sie ab. Das Gefühl wieder nur das normale Bild - eine Kirche ohne irgendwelche Lebewesen außer Amen und Sie selbst schockierte sie für einen kurzen Moment - zu realisieren wie es "Normal" sein sollte. Sie rieb sich kurz die Augen um die Nebelschleier verschwinden zu lassen die wie ein Schatten noch auf ihren Blick lag und übergab Amen dann wieder die Maske. "War besser als eine Erklärung, du hattest Recht."

@Raisen:

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454

Samstag, 16. Juni 2018, 16:06

Das Gespräch zwischen Noire und den Geistern fand ein Ende, nach dem die Katzenwandlerin die Strapazen der Maske nicht mehr länger ertrug. "Scheint so als komme ich an mein körperliches Limit für unsere erste Begegnung. War schön euch kennenzulernen Shinra, Menhit", verabschiedete sie sich mit sichtlichen Kopfschmerzen. Amen war kurz überrascht, dass sie es nicht länger aushielt, immerhin hatte er die Maske den ganzen Abend getragen. Das könnte aber auch nur daran liegen, dass Noire keinerlei Verbindung mit der Geisterwelt hat, anders als Amen, dessen Körper mehr oder weniger Teil eines Geistes war. Auch Menhit und Shinra hatten sich verabschiedet, aber das hörte Noire nicht mehr, da sie die Maske bereits abgelegt hatte. Sie übergab sie wieder dem Jungen, der sie sogleich in die andere Welt legte. "War besser als eine Erklärung, du hattest Recht." "Ich hoffe doch, dass sie dich nicht abgeschreckt haben", meinte Amen, während er auf der Bank saß - wissend, dass die Geister immer noch zuhörten. "Viele Feen waren selbst einmal Menschen, wie du und ich. Nur mit dem Unterschied, dass sie gestorben sind und durch einen starken Willen in die andere Welt gekommen sind. In meinem Fall war es mein Wunsch, meine Familie zu beschützen. Dadurch war ich kurzzeitig in der Geisterwelt, bevor mir Shinra eine zweite Chance gegeben hat", Amen stoppte kurz, sollte er überhaupt so viel erzählen? Doch stoppen konnte er nicht mehr und selbst wenn, Noire würde nachfragen. "Doch was wäre passiert, wenn Shinra nicht dort gewesen wäre? Ich denke, ich wäre ein Geist geworden, wie Kali, Ambika und die anderen. Das wäre grausamer als der Tod gewesen. Dein Wille oder Wunsch hat es verhindert, dass dein Verstand stirbt...doch du bist für alle Ewigkeit in der Geisterwelt gefangen, unfähig deinen Wunsch erfüllt zu bekommen. In dem Sinne könnte man Geister auch als Gefangene ihrer eigenen Triebe bezeichnen." Dabei wirkte Amen traurig und bedrückt, diese Welt ist mehr als grausam.

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Samstag, 16. Juni 2018, 19:55

Viska hatte die Idee, sich mit Kerzen oder einem Kaminfeuer vor Enochs Wärmeblick zu verstecken, doch Sungjin, der als Magier natürlich mehr Ahnung hatte als seine Begleiterinnen, erklärte ihnen, dass ein Thermomant wie Enoch nicht einfach nur Wärme sieht, sondern Körperwärme, die aus Lebenskraft besteht und sich deutlich von der Hitze eines Feuers entscheidet. Stattdessen schlug er vor, sich mit jemandem, dessen Wärmesignatur Enoch nicht kannte, ein Bett zu teilen und sich ganz eng aneinander zu kuscheln, damit die bekannte Signatur von der unbekannten überdeckt wurde. Korina machte für einen Moment ein Gesicht, so als ob sie in einen Hundehaufen getreten wäre, und sagte dann:
"Eh, dann würde ich ja lieber zu Enoch hinlaufen und ihm den Kopf abschlagen, wär einfacher."
Sie sah allerdings keinen Grund, ihm für den Vorschlag böse zu sein. So, wie er sich in der vorherigen Nacht ein Bett mit seiner Familie geteilt hatte, war es wohl einfach was ganz natürliches für ihn, zusammen mit anderen Leuten zu schlafen, ohne irgendwelche Doppeldeutigkeiten, und der Rat war wohl unschuldiger Natur.
Kurz darauf kamen sie bei einer Treppe zur Oberfläche an und stiegen hinauf. Es war tatsächlich die gleiche Treppe, die sie gestern Mittag auf dem Weg zur Missionsbesprechung genommen hatte, und die auch auf dem Weg vom Schwarze Hand-Versteck zur Herberge gelegen war.
"Ab hier kenn ich mich aus, folgt mir." wies Korina ihre Begleiter an. "Wär gut, wenn wir Juna oder Lauriam über den Weg laufen würden. Die sind auch Magier, vielleicht könnten die uns helfen, Enoch zu entkommen."
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456

Samstag, 16. Juni 2018, 20:19

"Ich hoffe doch, dass sie dich nicht abgeschreckt haben" waren die erste Worte die Amen auf die Gesamtsituation erläuterte. Noire schüttelte den Kopf, ihr hat es nichts ausgemacht, sie hatte nur Shinra nicht über ihr erwartet gehabt weshalb sie so erschrocken war. Die Kopfschmerzen waren noch da, das wird einige Zeit lang dauern bis diese weg waren, sie hatten aber zum Glück genug Zeit zum auskurieren. Amen schilderte fort. Er fing an die Situation von den Geistern im Allgemeinen zu erklären. Was Sie sind. woher sie kamen. Und das Amen selbst in gewisser Art ein Geist ist oder war. Nur durch einen starken Willen bleibt Verstand und Geist intakt - doch gefangen für die Ewigkeit. "Also hat Shinra etwas getan, damit du weiterleben konntest und nun möchtest du den Missetäter - deinen Meister und Zieh-Vater also zur Rede stellen.." stellte sich gleich fragend aber feststellend zugleich. "Einerseits ist es sicherlich ein Wunsch den ziemlich jeder hat - Unsterblichkeit. Man möchte so viele Dinge tun. Doch ob der Preis dafür gerechtfertigt ist? Ein Stiller, ewiger Beobachter - so wie Shinra auf mich wirkte dank deiner Erklärung - Ich weiß nicht." Noire war irgendwo bedrückt. Aber kann nun Shinras und Menhits Sorge verstehen. "Dann achte gut darauf nicht zu sterben - Hätte man die eine Schnittwunde nicht ordentlich desinfiziert und behandelt hätte das tödlich enden können weißt du?" mahnte Noire dann fast schön Schwesterlich, gar Mütterlich. Als würde sie einen ihrer Brüder für Unfug ausschimpfen.

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Drain

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457

Samstag, 16. Juni 2018, 20:34

Normale Wärme war also eine andere als die von Lebewesen. Hatte wohl etwas mit der Aura eines Lebewesens zu tun - zumindest erklärte sie es sich so. Es gab noch so vieles, dass Viska nicht über die Magie wusste.
Der Vorschlag Sungjins, sich im Bett an jemand anderen zu schmiegen rief in Viska genauso wenig Begeisterung hervor wie bei Korina. "Aber dann müssten wir ja ständig nur im Bett liegen oder uns aneinander Binden", bemerkte Viska widerwillen. Nach einem Treppenmarsch waren sie endlich wieder an der Oberfläche. Das arme Schwein, dass für dieses Labyrinth von Stadt eine Karte erstellen muss. Oder Postboten, wie fanden sie sich hier zurecht. Viska blickte durch die Straßen und Gassen. Noch vor ein paar Stunden war alles voller Leben. Jetzt war die Stadt verstummt. Ein leises Seufzen hatte sich über Kilius gelegt.

Die mittlerweile angebrochene Nacht bot dem Trio Geleitschutz zur Herberge und mittlerweile kannte auch Viska sich hier wieder aus. Sie waren kurz vor der Herberge, als auf einer größeren Straße ein Trupp Ritter patroulierte.
Die drei versteckten sich im Schatten eins Hauses und hielten ihren Atem an. Alles war still. Nur die klappernden Rüstungen der Ritter unterbrachen die nächtliche Stille. Viska atmete gerade tief aus, als sie wegen eines Wassertropfens kurz aufzuckte. Darauf folgten mehr Tropfen bis es schließlich ein prasselnder Regen wurde. "Na, toll. Vielleicht hilft der Regen unsere Spuren zu verwischen.", flüsterte Viska.

Die Ritter waren mittlerweile weitergezogen und weit und breit keine Wache zu sehen. Schnell, aber nicht zu schnell, machten sie sich auf zum blauen Löwen und erreichten somit nach einem extrem kräftezehrenden Tag nun endlich ihren Rückzugsort. Bevor sie das Haus betraten schauten sie sich noch einmal links und rechts um, ob sie jemand verfolgte, doch da war niemand, auch wenn es sich anfühlte. Sie öffneten die massivhölzerne Tür und ließen den strömenden Regen hinter sich.

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Night Zap

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Samstag, 16. Juni 2018, 20:56

Das Trio wäre auf dem Weg zur Herberge beinahe in eine Patrouille gelaufen, aber sie schafften es, verborgen zu bleiben. Als die Ritter sich verzogen hatten, machten sie sich schnell zur Herberge, um dem dem eben begonnenen Regenschauer zu entkommen. Endlich waren sie im trockenen. Korina hatte erst mal vor, hochzugehen und ihre zweite Garnitur Kleidung anzuziehen und die erste zu reparieren. Wenn man auf Wanderschaft lebte, lohnte es sich, extra Klamotten zum Wechseln dabei zu haben, und Nähzeug, um Schäden zu beweben. Sie besaß sogar einige Leinentücher, mit denen sie ihren Gambeson reparieren konnte.
"Ich geh schon mal hoch." verabschiedete sie sich von Viska, die vermutlich erst in den Speißesaal wollte, aber als sie zur Treppe gehen wollte, sah sie durch die offene Speißesaaltür eine fuchsohrige Gestalt. "Ah, hallo Juna. Auch schon da?" fragte sie die Fuchswandlerin und betrat zusammen mit Viska und Sungjin den Raum. Vielleicht wusste Juna ja eine Methode, um sich vor Thermomanten zu verstecken.
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Raisen

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459

Samstag, 16. Juni 2018, 21:05

"Also hat Shinra etwas getan, damit du weiterleben konntest und nun möchtest du den Missetäter - deinen Meister und Zieh-Vater also zur Rede stellen..", stellte Noire korrekt fest. Amen will seinen Meister treffen und ihn zur Rede stellen, aber er hatte nicht vor, den Zyklus, von dem Shinra sprach, fortzuführen. Das heißt nicht, dass er Amun und Menhit jemals vergeben wird, für das, was sie den Dorfbewohner - und wahrscheinlich zig anderen Menschen - angetan haben, aber Amen weigert sich, sein ganzes Leben der Rache zu widmen. "Einerseits ist es sicherlich ein Wunsch den ziemlich jeder hat - Unsterblichkeit. Man möchte so viele Dinge tun. Doch ob der Preis dafür gerechtfertigt ist? Ein Stiller, ewiger Beobachter - so wie Shinra auf mich wirkte dank deiner Erklärung - Ich weiß nicht." Auch Noire wirkte bei dem Gedanken, für immer in der Geisterwelt zu sein und untätig zuzusehen, bedrückt. Doch auch wenn sie Shinra als Beispiel heranzog, sie war anders. Diese Frau war - laut ihrer Aussage - nie ein Mensch, sondern nur eine Beobachterin der Zeit. Darum war es untypisch, dass sie sich plötzlich dazu entschieden hatte, sich einzumischen und Amen zu retten. "Dann achte gut darauf nicht zu sterben - Hätte man die eine Schnittwunde nicht ordentlich desinfiziert und behandelt hätte das tödlich enden können weißt du?", mahnte die Katzenwandlerin schließlich. "Solange ich jemanden bei mir habe, für den es sich lohnt, weiterzuleben, werde ich das auch machen", der Weißhaarige lächelte leicht, als er diese Worte sprach, "Ich kann doch unmöglich wegsterben, solange man auf mich zählt, nicht wahr?"

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460

Samstag, 16. Juni 2018, 21:21

Juna hatte sich in der gesamten Zwischenzeit endlich in den Speisesaal begeben. Wenn sowieso noch keiner, außer ihr, da war, dann konnte sie sich doch zumindest nach getaner Arbeit stärken. Und hier würde sich vermutlich erstmal keine Wache hineinverirren, bevor diese nicht den gesamten Killiusplatz auseinandergenommen hatten. Die Fuchswandlerin stopfte ein Mahl nach dem anderen in sich. Es war doch noch immer umsonst, oder? Da hörte sie, wie die Tür des Speisesaals aufknarrte. Endlich... ein paar bekannte Gesichter. Wobei noch immer nicht geklärt war, ob Juna absichtlich einfach zurückgelassen wurde. Also antwortete sie auf Korina's Frage eher etwas ironisch: "Ja. Ja, ich bin auch schon da."

Sie wischte sich den Mund ab und stand dann entzürnt vom Tisch auf, den Kopf zum Boden geneigt. Es war kurz Stille, bis sie ihre Hand auf die Fläche knallte und laut dachte: "Nachdem ich mich Hals über Kopf aus einem Gefangenentransport, der auf dem Weg zum Kerker war, um mich zu foltern, befreit habe!" Entschlossen ging sie nun Sungjin, Korina und Viska entgegen. "Also... Warum habt ihr mich zurückgelassen?" Nicht, dass Juna wirklich enttäuscht oder wütend gewesen wäre, sie war Vertrauensbrüche gewohnt, aber hieß es nicht, dass die Gruppe füreinander da sein sollte? Dass sie sich gegenseitig unterstützen und den Rücken decken sollten? Auf DIE Antwort war sie nun gespannt.

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