Doch nix mit Training...
@Nadzieja: @Altaris: @ChibaHateme: @Mrs.Anouk:
___________________
Shja konnte schon an seinen Füssen spüren wie der Drache das Schiff allein von seiner Präsenz zum Schaukeln brachte, so hielt er sich an einem der Tische fest und suchte noch immer eifrig nach Seilen, oder irgendetwas, um sich vor dem Drachen zu verteidigen. Dabei wurde das Schiff von einem recht starken Windstoss eingefangen, als sich der Drache von oben auf sie herabstürzte und mit entweder seinen Klauen oder seinem Schweif, oder seinem Körper allgemein - Shja konnte nicht sagen was genau das Schiff traf - ihr Transportgerät zerstörte und ein heftiger Ruck durch das hölzerne Gebilde ging. So gut es ging hielt sich de Troll fest und musste knurrend feststellen, dass jetzt die Seile nichts nützen würden.
,, Jävla helvete! Skit! ", fluchte er herum und begann nach irgend einer Möglichkeit zu suchen, den Drachen entweder zu besiegen, oder zu umgehen, ihn abzulenken oder irgendetwas.
Oder war dies die Stunde um sich dne Göttern zu beweisen? Grom? Firea? Vielleicht Ottulus, welcher die Gruppe schon seit Beginn ihrer Reise ewig verfolgte und sie nur in seinem Reich aufnehmen wollte. Der Troll wurde langsam wütend auf den Drachen, Shja hatte noch nicht einmal damit anfangen können, seine Ehre wiederherzustellen und nun würde seine Reise enden. Knurrend riss er eine Tischplatte aus der hölzernen Ankerung heraus und schleppte das zerbrochene Stück Holz mit sich zum Drachen. Gerade in diesem Moment fing das mächtige, wenn auch majestätische Biest zu schreien an und Shja musste sich mit einer Hand - und noch immer der Tischplatte in dieser - die Ohren zuhalten, was ziemlich lächerlich aussah, da er sich in seinem ersten Versuch das Stück Holz selber gegen den Kopf schlug. Als der Schrei dann schlussendlich nicht mehr ganz so laut war wie am Anfang fing Shja langsam an, laut in seiner Sprache zu beten, worauf er auch fühlte, wie die Heilsprüche für Grom wieder auf seinem heilen Arm schmerzten, da er dieses Gebet das erste Mal gehört hatte, als er von seinem Zuhause verbannt worden war.
,, För Grom krigsguden kan du ge mig styrka att bevisa min ära för er att jag kan delta i er värld som din sanna soldat i aldrig sinande strider!",, die letzten paar Sätze brüllte er in Schmerz, Entschlossenheit und Kampfeswut zum Drachen hoch, doch war sein nächstes Gebet noch lauter und an jemanden anderes gerichtet.
,, ! För Firea kärlekens gudinna och liv som hon ger mig entré i hennes vackra bröst och det eviga ljuset. Som jag ber att vara hennes lojala älskare och följer hennes passion genom lust och hängivenhet. Och jag svär vid namn Firea och Grom som jag kommer att ta yin till min älskade om jag överlever!", schrie er und schleuderte das mickrige Stück Holz dem Drachen in's Gesicht, holte tief Luft und gab sich, ähnlich wie beim Griban, ein Brüll-Duell mit dem Drachen.
Emerald schluckte und hielt sich teils an Kyrian und einer Tischkante fest als der Drache mit einer solchen Wucht durch das Schiff krachte, dass es dieses in's Schaukeln brachte und sie schon spüren konnte, wie sie dem Erdboden immer näher kamen. Sie hielt es sich zurück zu kreischen, in Tränen auszubrechen oder gleich ohnmächtig zu werden, obwohl letzteres wahrscheinlich das logischste war, was sie hätte machen können. Sie kniete sich so schnell sie konnte unter die Tischplatte und hielt sich die Ohren zu, als der Drache begann seinen schon flammenden vorzubereiten und dabei laut zu schreien. Sie fragte sich, wo ihr Gewehr war, aber gleichzeitig wusste sie auch, dass die Schuppen eines Drachen stärker waren als alles andere auf der Welt, ihr Gewehr würde da auch nichts nützen. Sie sah sich um und erkannte, dass Farah die gleiche Idee hatte wie sie, beten, aber selbst das würde wohl nichts nützen. Man konnte mit einem Drachen doch reden, oder war dies nur ein Gerücht?
Lahra drehte ihren Kopf weg vom Schrei des Drachens und hielt sich ein Ohr zu, während die andere Hand die von Kyrian sanft umschloss und seine seidene Haut streichelte. Lahra war schon einmal gestorben und schon damals hatte sie sich nichts anderes gewünscht als wirklich tot zu sein, aber man hatte sie wieder zum Leben erweckt, ihr wieder Gefühle gegeben, die Erinnerungen an den Schmerz, den man fühlte kurz bevor alles kalt wurde. Ein weiteres Mal wollte sie so etwas nicht passieren lassen, aber was soll man machen? Ein Drache konnte ganze Heere von Kämpfern einfach niederbrennen, warum sollte man so ein legendäres Wesen bekämpfen wollen?,, Ahh... so endet es also?"
Danaeris hatte sich noch das Gerede von Kyuriu angehört und sah kurz zu dem peitschenden Schweif, welcher ihr Schiff in zwei Teile spaltete und ihn schon allein durch den Luftzug fast vom Schiff warf. Die Klauendes Drachen fuhren praktisch direkt neben ihm in das Holz ein und von diesem Zeitpunkt an, konnte sich Danaeris an nichts mehr erinnern. Ein solches Wesen hatte es für ihn nur in den Legenden gegeben und es direkt vor ich zu haben, war zu viel für Danaeris' Verstand. Er wurde bewusstlos von dem Anblick des Drachen und krachte mit seinem Kopf auf den hölzernen Boden des noch verbliebenen Teil des Schiffes, vom Schrei bekam er gar nichts mit.