Die Banditen waren zu Großteilen geschlagen - nur der Stier war ein Gegner, der unter dem niederpasselnden Angriffshagel der Gruppe bisher nicht untergegangen war - dennoch merkten die Kämpfer, dass ihre Angriffe der Höllenkreatur nun viel mehr zusetzten, der Stier zuckte öfter zusammen, als die Angriffe an seiner Metallhüllen entlang schabten.
Aldain trat vor.
Es ist wohl an der Zeit... Die angesammelte Magie reicht aus.
Er nutzte einen Augenblick, als die Kämpfer erneut eine Angriffswelle niedergehen ließen, während der Stier donnernd aufbrüllte. Der Magier machte einen Satz nach vorne, bis er nur wenige Fuß vor dem Ungetüm stand, und streckte ihm den Arm entgegen.
"Mal sehen, wie dir das schmeckt!" Ein gleißendes Leuchten drang aus Aldains Hand, das allen Teilnehmern die Sicht raubte und für einen Augenblick innehalten ließ. Als das Licht erlosch, umgab eine helle Aura den Stier.
"Sein Panzer ist nun neutralisiert, das ist eure Chance!"
Die Gruppe war durch diesen Zuruf bestärkt, diesen Kampf nun endgültig zu beenden.
Mizar preschte nach vorne und schnitt mit seinem Dolch durch die Metallene Haut des Stiers, als wäre sie Butter.
Arion, Kira und Matthew verbrannten dem Stier durch ihre Magie die Haut und wirbelten ihn herum, sodass er für einen Moment zu taumeln begann. Cedric feuerte eine Windklinge nach der anderen ab, die sich tief in den Panzer der Kreatur gruben.
Rezalar versenkte einen Pfeil nach dem anderen im Kopf der Bestie.
Mordain, Altaris, Turos und Weiss versammelten sich derweil um den Stier herum und hieben mit voller Wucht auf die Bestie ein, sodass sie unter der Wucht der Schwerthiebe in sich zusammensank.
Es war nicht mehr als ein Metallhaufen vom Stier übrig - sie hatten es geschafft, der Boss war besiegt!
Die übrigen Banditen waren sichtlich schockiert, als ihre stärkste Waffe zu Boden ging. Und gleichzeitig ertönte ein Horn von der anderen Seite des Flusses. Es waren waren drei langgezogene Töne, und wenige Augenblicke, nachdem sie verklungen waren, brach eine Schar Reiter aus dem Wald. Sie waren allesamt bewaffnet und trugen ein Wappen, das einen Baum zeigte, auf dem ein Stilisierter Hammer mit einer Klinge gekreuzt war - dies war zweifellos das Wappen Mahads.
Es waren sicher über zwanzig Reiter, die jetzt auf die Banditen zugaloppierten und sie mit wenigen Schwerthieben niederstreckten. Die übrigen Banditen, die sich noch dort befanden oder auf der anderen Seite der Brücke, ergriffen augenblicklich die Flucht. Dies war ein Kampf, den sie nicht mehr gewinnen konnten, hier würden sie nur noch den Tod finden.
Aus Freue über den errungenen Sieg brachen die Kämpfer in lautstarken Jubel aus.
Sie sammelten sich auf der anderen Seite der Brücke und brachten dorthin auch die verletzten, die sie auf die Karren gelegt hatten - es hatte nur vier toten Soldaten gegeben und keine toten Zivilisten, sie hatten die Verluste demnach sehr klein halten können.
Einer der Reiter, offenbar deren Anführer, ergriff dann das Wort:
"Euer Notruf hat mich erreicht, Mizar, doch wir es aussieht, habt ihr die Situation doch bereits in den Griff bekommen - ich bin froh, dass euch nichts zugestoßen ist." Er blickte in die Runde.
"Kämpfer, ihr könnt stolz sein, heute habt ihr tapfer gekämpft. Mein Name ist Kangan, ich bin Anführer der Streitkräfte der Waldstadt Mahad - es wird nicht mehr lange dauern, dann werdet ihr euch in der Stadt ausruhen können - wir geleiten euch dorthin, der Weg ist kein langer."
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Ich bräuchte einen Zwischenpost, dann kommen wir in Mahad an
@Lykaon: Khione ist ebenfalls im Trupp dabei.