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Ihr solltet besser aufpassen, was Ihr sagt. Ich könnte Euch im Handumdrehen zur Strecke bringen, wenn ich so kaltblütig und blutrünstig wäre, wie die Mörder und Gewalttäter dieser Stadt!"
Dieses Mädchen stellt sich einen Kampf gegen ihn sich simpler vor, als ihr gut täte. Nungut, spricht nichts dagegen sie im Irrglauben zu lassen, soll sie ihn doch unterschätzen.
Auch dass ihr einfach nicht klar werden wollte, dass Obito ein Gesetzesbrecher ist, kam ihm zugute. Hatte er es nicht sogar selbst gesagt gehabt? Nungut, vielleicht war sie auch abgelenkt, denn sie schaute die ganze Zeit zu dem merkwürdig aussehendem Mädchen. Bekannte?
Während dann der eine Soldat ihn angriff, nutzte sie die Chance und begann zu versuchen abzuhauen. Bei dem Fluchtversuch wurde jedoch ihre Kapuze mittels eines großen Pfeils aufgeschlitzt. Gerade noch rechtzeitig konnte derjenige, für den der Pfeil wirklich bestimmt war, gerade noch mithilfe des Doppelgängers abwehren, welcher erstmal dank des Schwungs, der durch dessen Brust schoss, nach hinten fiel. Er war komplett durchbohrt, wäre dies ein wirkliches Lebewesen, wäre dieses nun wahrscheinlich tödlich verletzt.
Glücklicherweise war dies aber nicht der Fall, denn solange man ihm seine Gliedmaßen nicht abschlägt sind Treffer wie diese kein großes Problem. Als der Doppelgänger nun den Pfeil herauszog, war dort, wo eben noch der Pfeil war ein Loch. Ein Loch, durch welches man klar erkennen konnte, dass es nicht aus Fleisch und Blut besteht. Der Assassine war nun auch in der Lage das Gift auf der Spitze zu erkennen. Betäubungsgift, ein ziemlich gutes sogar. Also hatte auch der andere Soldat entschieden, dass er vor dem verbrecherischen Ratsmitglied, das lebenswichtige Informationen besitzen könnte, ihn stellt in seiner Prioritätenliste?
Dies war der Moment, wo dem Maskierten endgültig klar wurde, dass mit niemanden hier eine Zusammenarbeit möglich wäre. Beide Soldaten kümmern sich mehr darum irgendeinen Verbrecher zu fangen, anstatt die eigentliche Informationsquelle fest zu nehmen. Schade, aber dies bedeutet nunmal, dass er hier nichts mehr verloren hat.
Während das nun nicht mehr verhüllte Ratsmitglied erstmal einen Augenblick ihr Wiedersehen mit ihrer Bekannten erlebte, dachte Obito schnell nach.
Eins war zu Beginn jedenfalls klar, der Regierung vertraut der Maskenmann sein Leben nicht an, also muss er einen Weg finden selbst zu handeln.
Diese Typen sind für ihn eine Einbahnstraße, früher oder später, womöglich früher, werden sie versuchen den Assassinen zu enttarnen und damit wäre sein Privatleben verloren (wenn er sie denn dann nicht noch schnell tötet) und er wäre gezwungen sich in der Unterschicht wie eine Ratte zu verstecken, bis zum Ende seiner Tage. Zumal sind sie Marionetten der Regierung, welche Handlungen von ihnen verhindern könnten durch bestimmte Befehle. Werden diese nicht befolgt, gibt es für sie womöglich Konsequenzen.
Eine andere Möglichkeit wäre diese Geschichte zu versuchen an die Öffentlichkeit zu bringen und die Regierung durch den öffentlichen Druck dazu zu zwingen Informationen herauszugeben. Das Problem wäre aber, dass Chaos ausbrechen würde und jenachdem wie panisch das einfache Volk wird, werden weitere Unternehmungen zur Schließung der Lücke womöglich erschwert. Zumal genug Leute dies erstmal glauben müssten. Und es als Gerücht in Umlauf zu bringen könnte zuviel Zeit kosten, bis die Bevölkerung unruhig wird.
Alleine in dem riesigem Tunnelsystem, wo Obito die Lücke irgendwo vermutet, zu suchen wäre töricht. Es wäre eine Suche nach dem Heu im Nadelhaufen, mit den Gefahren die dortdrin lauern. Zumal bei der Lücke ähnliche Kaliber wie dieses Mädchen warten würden. Mit einer solchen könnte er klar kommen, aber mehrere wären zuviel für einen alleine. Nein, er braucht in dieser Sache unbedingt starke Unterstützung. Zum Glück sollte jeder mit etwas Verstand daran bedacht sein die Eingangstür für Dämonen & Co. zu verschließen, ehe sie jemand benutzen kann.
Farah würde womöglich schon allein für den Schutz der Waisenkinder helfen wollen, fraglich wäre nur wie weit sie es mitmachen würde und ob sie dort überleben könnte.
Die einzige andere Option, die ihm gerade einfällt wären... "Raisen" und seine Begleitung. Besonders ersterer scheint momentan eine Kampfeslust zu besitzen, nach den Ereignissen in der Arena zu urteilen. Sich ihm zu nähern könnte gefährlich werden, aber ein Risiko muss der Maskierte eingehen, wenn er nicht das andere Risiko "Eindringlinge" riskieren möchte. Seine Begleitung war von der Kleidung her eine Adelige. Sie wäre bestimmt daran interessiert die Stadt zu schützen und wer weiß, vielleicht hat sie sogar nützliche Verbindungen? Es wäre auch eine Möglichkeit nach "Raisens" Weg zu fragen, wie er zur Oberfläche kommen will. Mit genug Glück handelt es sich um dieselbe Lücke.
Die Flüchtige war gerade wieder dabei sich zu fassen. Die Entscheidung war für Obito mittlerweile auch gefallen:
Er wird kurz in sein Versteck huschen, um dort seine Vorräte aufzufüllen, dann muss er es irgendwie schaffen die beiden (Raisen und seine Begleitung) zu finden. Sie waren eben noch auf dem Platz, noch sind sie nicht weg, es gibt also die Chance.
Erneut gefasst erschuf die Wassermagierin einen undurchsichtigen Nebel. '
Perfekt.', dachte sich Obito, ehe er zwei Rauchbomben aus seinen Taschen rausholte. Eine warf er zwischen sich und dem Nebel, eine an seiner Stelle. Schnell waren er und sein Doppelgänger nicht mehr auszumachen. Anstelle aber selbst die Route durch den Nebel zu nehmen, ließ er seinen Doppelgänger, dem er zuvor noch ein Wurfmesser zuwarf, dort lang laufen. Auf dem Weg war einer dieser Soldaten (Vada) und selbst wenn er es noch merken sollte, dass sich nur einer durch den Nebel bewegt, wäre es zu spät, denn sobald der Doppelgänger in dessen Nähe ist, wird dieser ein Messer ungefähr (!) in die Richtung des Verletzten (Charun) werfen, in dessen Nähe noch der Schütze (Ethan) und noch ein Mann steht und lässt dann ihn in einer großen (finster)magischen Explosion hochgehen, welche der Magier wie die Wasserfontäne eben nicht mit einem Felsenschild standhalten könnte.
Währenddessen würde Obito über die Mauer zur anderen Seite (also hinter ihm) türmen, die der Rauchbombenrauch seiner Erfahrung nach noch überdecken sollte. Dahinter wären dann wieder Häuser, Gassen und hochgelegene Fluchtwege, mit denen er entkommen müsste.
@Raisen: (sorry, aber in der Situation bleibe ich nicht, Vada wird mit seinem ersten Kampf noch warten müssen (selbst schuld, wenn der gierig wird :p )
@Night Zap: @LucaAndrea: @MrsAnouk: (ja das Wurfmesser soll Charun absichtlich knapp verfehlen)