Es ist nun ein halbes Jahr her, seitdem der große Krieg auf Inoa endete. Der Kontinent und die auf ihm lebenden Pokémon fanden den Frieden wieder und auch der Kontakt zur Außenwelt wurde wiederhergestellt. Doch es liegt noch viel Arbeit vor den Bewohnern von Inoa...
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit liegt die Hauptstadt Junon, wo sich sowohl Pokémon, die zuvor in einer der beiden Armeen kämpfen mussten oder aber es geschafft haben neutral zu bleiben. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht vergessen und es fließt noch immer viel Misstrauen zwischen den Pokémon. Auch die Situation mit den Extremistenarmeen, die allen das Leben schwer macht, macht die Lage nicht besser.
An dem heutigen Sommertag trafen sich wiedereinmal die drei großen Anführer der Stadt in der Junon-Polizei zusammen. Oberkommissar Ho-Oh und die Gildenmeister Shaymin und Girantina trafen sich in jeder Woche am selben Tag, um über die aktuellen Geschehnisse zu diskutieren. Jüngst wurden die Stimmen wieder lauter, die überall in der Stadt für eine Fortführung des Krieges propangierten. ,,Wir können den anderen nicht trauen.'' war eine der vielen Parolen, die sich breit machten. All das begann, als in der Krabbybar, im Zentrum der Stadt, die Diskussion aufkam, wer denn eigentlich als allererstes schuld war, dass der krieg überhaupt geschehen konnte.
Die Bewohner des Weltenbezirks warfen sofort ein, dass es diejenigen waren, die die Kirche bauen wollten und viele Pokémon es verbieten wollten, sie zu betreten. Die Bewohner des Himmelbezirks konterten mit der Ermordung von Gardevoir. Nach einigen Minuten mündete es in eine Schlägerei und mehreren Festnahmen.
Die Anführer der Stadt spürten deutlich, dass etwas getan werden musste. Shaymin war der Meinung, dass man miteinander reden müsste, um die Situation zu beruhigen, Girantina hingegen war für etwas härtere Methoden. Die Ansichten der Gildenleiter waren in vielen Themen oft sehr gegensätzlich und ohne Ho-Oh in der Gegenwart würde es wohlmöglich nie zu einer Einigung kommen. Am Ende des Tages kamen sie jedoch zu einem Ergebnis und beschlossen eine Einberufung aller Interessierten.
Am Montagmorgen riefen die Gildenleiter ihre jeweiligen Gildenmitglieder zu sich. Die Gildenmitglieder bemerkten schnell beim betreten ihrer Gildenhallen, dass ihre Anführer etwas zu sagen hatten.
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Alle hergehört! Jedes Mitglied meiner Gilde, welches sich für den Schutz des erst neulich erworbenen Friedens einsetzen wollen, sollen sich heute Abend im Junon-Polizeihauptquartier einfinden! Ho-Oh, Shaymin und ich werden dort unsere Idee vorstellen und in die Wege leiten. Wer sich nicht zusammenreißen kann, wird es mit mir zu tun bekommen, ich will also dass ihr euch in der Gegenwart der Himmelszwerge benehmt!"
Die Mitglieder der Weltengilde waren besonders über den letzten Teil nicht wirklich glücklich und auch auf der anderen Seite der Stadt, in der Himmelsgilde, war für viele die Vorstellung sich mit "den anderen" vertragen zu müssen nicht gerade berauschend. Shaymin bestand allerdings darauf und so beschlossen sie es zumindest zu versuchen.
"Ihr könnt auch gerne Nicht-Gildenmitglieder einladen. Wir nehmen jede Hilfe an, die wir gebrauchen können!"
Selbiges teilte Girantina auch auf seiner Seite den Pokémon mit.
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Kaum war Girantina in seiner Kammer verschwunden, rastete Noel aus.
"Ich und diese Jammerlappen? Pah, als ob! Denen werden wir zeigen, dass wir auch alleine schaffen können, was auch immer die Bosse vor-haben, verstanden?"
In der Eingangshalle fand Noel viel Beifall für diese Worte, was ihm gefiel.
"
Also gut, findet soviel Hilfe wie ihr nur könnt in der Stadt. Desto mehr wir sind, desto weniger brauchen wir die Idioten!"
Schon leerten sich die Gildenhallen wieder und es wurde überall in der Stadt für dieses Zusammentreffen geworben.